Unerwartete Begegnungen

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Hier das erste 'richtige' Kapitel :) Ich widme es SaraKatharinaMarie, weil sie die erste war, die meine Story kommentiert hat! Vielen Dank :) Und hier kommt wie versprochen das Kapitel!

Rechts anbei, ein Bild von Harry mit seiner Mütze^^

Küsschen!

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Es war Ende März und ein wunderschöner sonniger Tag. Die Sonne kitzelte angenehm auf meiner Haut und wärmte mich. Es war schon relativ warm und eine leichte Übergangsjacke reichte vollkommen. Wie auch die anderen Teile meines Outfits, stammte sie von Hollister. Ich liebte diese Jacke, Weiß mit Kapuze, dunkelblaue Aufschrift und flauschig weich im inneren. Ich kam gerade aus dem Hollister/Gilly Hicks Flagship Store in der Regent Street. Er war eindeutig besser als der Hollister Store in Westfield: viel größer, viel aufgeräumter und viel netteres Personal.

Gedankenverloren schlenderte ich durch die Straßen Londons. Ich fühlte mich wohl hier, als ob ich hierhin gehören würde, ich fühlte mich fast heimisch. Es war komisch so zu fühlen, denn andere Städte, die ich besser kenne und in denen ich öfters war, lösten so ein Gefühl nicht aus. Nicht mal Baden-Baden, wo meine Mutter wohnt. Hier würde ich mal hinziehen, dachte ich, während ich die schönen alten Gebäude betrachtete. Ein Lächeln umspielte meine Lippen als ich daran dachte, was die Freundin meines Vaters wohl dazu sagen würde. Sie ist ja schon total ausgerastet als ich mir mein Tattoo habe stechen lassen. „Shit happens“, stand jetzt in einer schönen verschlungen Schrift auf meinem linken Handgelenk. Ich liebte es. Früher hatte mir mein Vater immer gesagt „Shit happens“, wenn wieder was schiefgelaufen war, er brachte mich damit immer zum Lachen, gab mir Hoffnung. Jetzt da ich von Zuhause ausgezogen war, erfüllte das Tattoo diese Aufgabe. Na ja, auch jeden Fall würde Tina durchdrehen: „Das kannst du dir doch gar nicht leisten, von was willst du leben? Was bietet dir London mehr als Strasbourg?“ und so weiter, und so fort… Strasbourg…Auch eine wunderschöne Stadt, aber ich will neues erleben, Abenteuer, meinen Traum wahr machen und Schauspielerin werden. Und das konnte mir Strasbourg definitiv nicht bieten.

Auf der Straße begegnete ich vielen Mädchen mit One Direction T-Shirts, oder die sich lautstark darüber unterhielten. Ich musste grinsen. Angenehme Vorfreude lag in der Luft und riss mich mit.

Morgen war das One Direction Konzert. Ich hatte Sophie meine Platznummer geschickt, damit sie den Platz neben mir buchen konnte. Ich hatte aber nichts von ihr gehört und ging somit davon aus, sie nicht zu treffen. Tja, shit happens, eben. Gelassen fuhr ich meinen Weg zum Trafalgar Square fort. Ich hatte es mir sowieso schon gedacht. Je näher ich kam, desto dichter wurde die Menschenmasse. T-Mobile UK, wollte ein Remake des großen Sing Along Flashmob machen, der ein paar Jahre zuvor Schlagzeilen gemacht hatte, sogar Pink war gekommen. Würde mein Dad, nicht bei T-Mobile Deutschland arbeiten, hätte ich keine Ahnung davon gehabt.

Als ich am Platz ankam wurde mir auch gleich ein Mikrofon in die Hand gedrückt. Zögernd nahm ich es an, ich hatte eigentlich nicht erwartet eins zu bekommen, und eigentlich gehofft keins zu bekommen. Ich sang schrecklich, trotz der Gesangstunden, die ich seit diesem Jahr nahm.

Pünktlich um sechs Uhr ging der große Bildschirm an, und ein Mann war darauf zu sehen. Ich konnte nicht genau erkennen, wo er stand, ich glaubte vor der National Gallery, war mir aber nicht sicher.

                „Hello London!!! Are you ready for the show? “

Die Menge jubelte, und kreischte aufgeregt, ich sah wie Kameramänner und –Frauen durch die Menge gingen und Leute filmten, auch von oben filmten Kameras, das Ereignis. Die Melodie fing an zu spielen und ich musste grinsen Firework von Katy Perry, das war definitiv mein Lied. Ich sang aus Leibeskräften mit, und es war mir komplett egal wie schief ich sang. Es war ja kein Wettbewerb, es ging um Spaß haben, bei etwas mitzumachen, jede Sekunde dieses Moments auszukosten.

You've got that One ThingWhere stories live. Discover now