Sophies Rückkehr

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Hallo!!

Ich weiß das letzte Kapitel war kurz, und dieses ist es auch, tut mir Leid, dafür versuche ich ein wenig schneller zu schreiben :)

YGTOT geht (seeehhhrrr) langsam auf ein Ende zu, deshalb widme ich mich vollkommen der Geschichte bis ich wieder mit FIF weitermache.

Wenn es euch gefällt, dann könnt ihr mich gerne mit Votes und Kommentaren unterstützen, und falls ihr irgendwelche Fragen habt, habt keine Scheu und fragt einfach drauf los :)

So, das war's erst Mal von mir,

Viel Spaß beim Lesen,

Jana

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Julias P.O.V:

Um Punkt halb elf stand ich im Flughafen und wartete, dass Sophie endlich durch die Tore kam. Ich hatte fast vergessen, dass sie heute kam, nur ihre SMS, dass sie gerade ins Flugzeug stieg hatte mich daran erinnert.

Mit Mütze und Sonnenbrille gerüstet versuchte ich neugierigen Blicken auszuweichen. Meine Haare hangen ungestylt mein Gesicht entlang. Ich erkannte mich fast selbst nicht mehr, meine Augen leer, und mein Gesicht ausgemergelt, aber so blieb ich mindestens unerkannt, ich hatte nun wirklich keine Lust auf Paparazzo. Während ich wartete schweiften meine Gedanken zu Harry ab. Ich hatte keine Antwort auf meine SMS bekommen, hatte aber auch keine erwartet. In ein paar Stunden war alles so viel komplizierter geworden und meine Freundschaft zu Harry hatte ich nun definitiv zerstört. Ein wenig weiter weg, sah ich wie Zayn auch ankam, ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Ich zog mich instinktiv in den Schatten einer Säule zurück. Ich hatte ganz vergessen, dass er auch kommen wollte, hieß das, dass die anderen auch kommen würden?

Doch ich verwarf den Gedanken gleich wieder. Es würde einen zu großen Aufruhr verursachen, falls alle fünf hier auftauchen würden. Während ich noch hin oder her überlegte ob ich ihn begrüßen sollte oder nicht, öffneten sich die Türen der Einreisekontrolle und eine erste Flut von Leuten kam heraus. Ich machte wieder ein paar Schritte vor, hoffend Sophie bald zu entdecken. Fünf Minuten später kam auch sie durch die Tore, Handy am Ohr. Als mein Handy zu klingeln begann, wusste ich, dass sie mich anrief.

„Sophie!“, rief ich und winkte, damit sie mich sah. Als sie mich erblickte breitete sich ein dickes Grinsen auf ihrem Gesicht auf und sie spurtete auf mich zu. Ich schloss sie glücklich in meine Arme und flüsterte ihr zu: „Du weißt schon, dass Zayn auch hier ist, oder?“

Sofort löste sie sich und sah sich um. Zayn war inzwischen auf uns zugekommen und sie sprang ihm in die Arme.

„Ich dachte, du würdest nicht kommen, wegen der Fans!“, sagte sie erstaunt und sah ihn mit offenem Mund an.

„Ich wollte dich überraschen. Übrigens, hallo Julia, geht’s dir wieder gut?“

Sophie sah mich verwirrt an und öffnete schon den Mund um nachzufragen.

„Ich hab's gestern ein bisschen mit dem Alkohol übertrieben“, antwortete ich bevor sie fragen konnte.

„Harry hat sie heimfahren müssen“, erklärte Zayn und ich errötete. Sophies Augenbrauen verschwanden unter ihrem neugeschnittenen Pony und sie warf mit einen fragenden Blick zu. Mit einem Blick meiner Seite gab ich ihr zu verstehen, dass ich ihr später alles erzählen würde. Gott sei dank, verstanden wir uns auch ohne Worte.

Sophie war natürlich in alles eingeweiht, sie wusste, dass ich Gefühle für Harry hatte. Sie wusste auch von meinem Frust, als totale Funkstille zwischen ihm und mir herrschte. Kein Wunder also, war sie neugierig, als sie hörte, dass er mich „heimgefahren“ hatte.

Zayn nahm Sophie erst mal zu den Jungs mit und sie würde am nächsten Tag zu mir kommen. Er fragte auch, ob ich mitkommen wollte, doch ich lehnte dankend ab und gab vor, mich für die kommenden Dreharbeiten vorbereiten zu müssen. Sophie verstand gleich, dass irgendwas nicht stimmte und zog ihren Freund weiter, bevor dieser nachfragen konnte.

Den Rest des Tages verkrümelte ich mich in meinem Zimmer. Die Mädels schoben es meinem Kater zu, und ich war froh über die Ausrede. Harry hatte mehrmals versucht mich anzurufen, doch ich war nicht rangegangen. Auch Alex' Anrufe blieben unbeantwortet, nachdem er aber Karen angerufen hatte, die ihm von meinem angeblichen Kater erzählt hatte, herrschte Ruhe. Ich lag leblos in meinem Bett, kam nicht zum Essen runter, oder zum abendlichen Fernsehen. Ich war mehr oder weniger zum Zombie mutiert.

Am nächsten Tag wurde ich durch einen anderem Körper in meinem Bett geweckt.

„Was ist denn passiert, Süße? Was macht dich so traurig?“, murmelte Sophie sanft neben mir und strich mir durch die Haare. Ich drehte mich um und kuschelte mich in ihre geöffneten Arme.

„Ich war so dumm, Soph', so dumm... Ich hab' alles kaputt gemacht“, antwortete ich und merkte schon, wie sich die ersten Tränen in meinen Augen bildeten.

„So schlimm kann es doch gar nicht sein, Julia“, antwortete sie. „Ich bin mir sicher, dass alles im Handumdrehen wieder geregelt werden kann“

„Diesmal nicht, Soph'. Ich habe mit Harry geschlafen“

Ich saß mittlerweile auf der Bettkante und beobachtete, wie Sophie unaufhörlich auf und ab lief. Ich hatte eine halbe Stunde gebraucht um ihr zu erzählen, wie es dazu gekommen war, da sie mich andauernd unterbrochen hatte, weil sie noch Fragen hatte.

„Ich wusste es!“, murmelte sie. „Ich wusste, ihr mögt euch. Aber was ist jetzt mit Alex?“

„Und vor allem, Lianne“, fügte ich mit hängendem Kopf hinzu.

„Vergiss jetzt mal Lianne, Julia. Wenn Harry mit dir geschlafen hat, liegt ihm auch nicht soviel an ihr. Ich meine, jetzt, wo Harry auch endlich weiß, dass du ihn magst, steht ja eigentlich nichts mehr im Wege, was hat er denn gemeint, als ihr gestern wach geworden seid“

Plötzlich wurde ich rot. Sophie stoppte in ihrer Bewegung und sah mich eindringlich an.

„Sag mir nicht –“, begann sie.

„Ich bin abgehauen, bevor er wach war“, unterbrach ich sie. Meine Freundin sah mich geschockt an.

„Wieso? Hast du ihm wenigstens eine Nachricht hinterlassen mit einem Inhalt, der 'Wir müssen reden' ähnelt?“

Unfähig zu antworten blickte ich beschämt zu Boden und reichte ihr stattdessen mein Handy. Sophies Gesichtszüge entstellten sich als sie die SMS las, die ich Harry geschrieben hatte.

„Du weißt schon, dass du eine Ohrfeige für deinen Schwachsinn verdient hättest?“ Seufzend setzte sie sich neben mich. „Oh man, ich muss mit Zayn reden...“

„Nein!“, schrie ich, „du darfst es ihm nicht erzählen, niemandem, Sophie, bitte!“

„Aber er kennt Harry besser als wir zwei zusammen, er wird schon wissen, wie wir am besten vorgehen können. Es würde mich nicht wundern, wenn er jetzt beleidigt in seinem Zimmer rumhockt.“

„Bitte, Sophie“, bat ich sie noch einmal. „Ich will nicht, dass sie schlecht von mir denken, ich muss das alleine regeln“

Und dieses Mal willigte sie kopfschüttelnd ein.

You've got that One ThingWhere stories live. Discover now