Kapitel 19

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*Harry P.O.V*

"Harry?" Es kam von Emma. "Emma. Du bist wach." Ich springe wieder auf und laufe vorsichtig, darauf bedacht auf niemanden drauf zu treten. Ich mache das licht an und wecke somit auch die anderen. "Emma, wie geht es dir? Oh mein Gott, ich hatte solche Angst." Ich umarme sie vorsichtig und merke wie sie Tränen in den Augen hat. "Hey, was ist los? Es wird alles gut." versuche ich sie zu beruhigen.

"Harry, es tut mir leid. Es tut mir alles so furchtbar leid. Das ich wegen mir so viele Probleme habt. Aber, bitte, sagt mir jetzt nicht das ihr wegen mir auch noch eure Tour unterbrochen habt. Die hat doch schon angefangen oder nicht?" fragt sie uns.

"Doch, also ... wir konnten uns nicht mehr konzentrieren. Wir haben uns Sorgen gemacht. Harry am meisten. Er war Tage lang nur in seinem Zimmer und hat nicht mal mehr mit uns geredet." sagt jetzt Liam. Es ist mir schon irgendwie peinlich aber sie ist schließlich meine Schwester, da ist das erlaubt, wir sind ja auch nur Menschen.

"Harry kann ich einmal mit dir reden? Unter vier Augen?" fragt sie mich leise. "Ja klar. Jungs, könnt ihr uns kurz allein lassen?" frage ich an die Jungs gerichtet.

Sie gehen raus und Emma fängt an zu reden: "Es geht um die Sache, warum die Jungs dir das nicht gesagt haben. Ich weil das du nicht mit ihnen geredet hast, das du viel geweint hast und das du dir so viele Sorgen gemacht hast. Das Ding ist, als ich aufgewacht bin konnte ich mich an nichts erinnern. Nur an das was vor meiner Diagnose war. Ich konnte mich an die Jungs nicht erinnern, daran das wir beide und wieder getroffen haben. Hätten dir die Jungs das gesagt, wärst du wahrscheinlich noch mehr am Boden gewesen. Ich wollte es nicht und die Jungs fanden das auch nicht gut. Es war nicht klar wie lange es dauern würde, bis ich mich wieder an alles erinnern kann. Es tut mir leid." damit beendet sie ihre kleine Rede. Ich bin geschockt, weiß nicht was ich sagen oder denken soll.

"Harry? Bitte sag was." werde ich aus meinen Gedanken gerissen. "Ich ... ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich war total sauer auf die Jungs, aber wenn du das jetzt so erzählst, kann ich das irgendwie verstehen. Aber du kannst dich doch wieder erinnern oder?" frage ich sie zum Schluss.

"Also, verzeihst du uns?" fragt sie mich und guckt mich mit ihrem Hundeblick an. Ich kann diesem Blick nicht widerstehen, das konnte ich früher schon nicht. "Jaa. Alles wieder gut." sage ich lächelnd.

"Jungs ihr könnt wieder reinkommen. Und ja, ich weiß das ihr alles mitgehört habt." langsam geht die Tür auf und die Jungs gucken leicht geschämt auf den Boden, haben allerdings trotzdem ein freches grinsen drauf.

Dann geht die Tür noch mal auf. "Emma, du bist ja schon wach. Hab ich ihnen nicht gesagt das sie mich informieren sollen wenn sie wach ist? Naja, jedenfalls muss ich dich jetzt einmal entführen. Wir müssen noch einige Untersuchungen machen. Und ihnen würde ich raten mal nach Hause zu fahren. Sie können in zwei Stunden wiederkommen." sagt er und zeigt zu erst auf Emma und dann auch uns.

"Aber ... " fängt Louis an, doch wird unterbrochen. "Das war keine Bitte. Sie gehen jetzt am besten erstmal." sagt er grinsend. Dann stehen wir auf und er schiebt Emma in einem Rollstuhl aus dem Zimmer und wir gehen zum Auto und fahren nach Hause.

*Emma P.O.V*

Dr. Miller schiebt mich aus meinem Zimmer. "Und was ist jetzt wirklich los?" ich sehe zu ihm rauf und gucke ihn fragend an. "Warum fragst du?" fragt er mich jetzt. "Du hast das nur gesagt weil die Jungs mit im Raum waren. Ich kenne dich, du sagst sonst immer die Wahrheit. Also, was ist los?" frage ich ihn jetzt wieder. Sage ich dir gleich, lass uns erstmal ins Untersuchungszimmer gehen, bzw. fahren." sagt er zum Schluss lachend. Ich rolle nur mit den Augen und grinse.

In dem Raum hilft er mir mich auf die Liege zu setzten. Er nimmt sich einen Stuhl und setzt sich vor mich hin. "Also, die OP gestern. Wir konnten den Tumor nicht komplett entfernen. Wir die Chemo trotzdem machen." sagt er jetzt und guckt mich ernst an. "aber, es hieß doch, wenn die Operation gemacht wird, brauche ich die Chemo nicht mehr. Sie war zwar nicht geplant, aber trotzdem."

"Ich weiß, aber anders geht's nicht. Wir müssen es versuchen. Sonst .. Du weißt was sollst passieren könnte." sagt er jetzt und hat ein leichtes, entschuldigendes lächeln auf den Lippen. "Könntest du mir einen Gefallen tut, was das angeht?" frage ich ihn vorsichtig. Natürlich. Was gibt's denn?" fragt er mich jetzt zurück.

"Ich möchte, das du meinem Bruder und den anderen Jungs sagst, das ich noch im Krankenhaus bleiben muss, um zu schauen wie es weiter geht. Und nicht sagst das morgen die Chemo anfängt. Wenn sie es wüssten, würden sie die Tour noch länger unterbrechen. Ich will nicht das sie sich noch mehr Sorgen machen. Ich will nicht, das sie wegen mir ihren Job verlieren, weil sie keine Zeit mehr haben." sage ich niedergeschlagen und bin kurz vor den Tränen. "Natürlich. Es ist zwar eigentlich nicht meine Art, aber wenn es dir hilft, dann werde ich das machen." er nimmt mich vorsichtig in den Arm und wischt mir die ersten Tränen weg. Ich weiß, es klingt etwas komisch da er mein Arzt ist, aber wirt kennen uns seit 2 Jahren und er hat sehr viel für mich getan. "Danke." sage ich nur noch. "OK, dann wäre das ja geklärt. Aber Untersuchungen werden wir jetzt trotzdem noch durchführen. Wir müssen wissen warum die Tabletten nicht mehr gewirkt haben." sagt er jetzt und holt die Spritzen und alles andere und ich lege mich hin.

Nach ein einhalf Stunden sind wir fertig und ich liege wieder in meinem bett. Ich habe wieder neue Tabletten bekommen und bin tot müde. Ich schreibe den Jungs noch schnell das sie nicht mehr kommen brauchen da ich total fertig bin und nachdem sie geantwortet haben, das es OK ist, schlafe ich relativ schnell ein.

Lost sister or just another lie? - 1D FFWhere stories live. Discover now