Kapitel 20

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*Harry P.O.V.*

>nächster morgen<

Ich wache auf dem Sofa auf und sehe Niall, Louis uns Zayn auch hier liegen. Ich liege auf der Couch, Niall auf dem Boden und mit den Füßen auf dem Tisch, Louis liegt halb auf Zayn, welcher zusammengekauert ebenfalls auf dem Boden liegt. Ich muss anfangen zu grinsen, es sie einfach zu komisch aus. Ich mache ein Bild von den dreien und stelle es auf Instagram.

Ich sehe das ich einen neuen Follower habe und gucke wer es ist. Es ist ... Emma?! Emma hat Instagram? Ich muss sie nachher mal fragen.

Apropos nachher, ich glaube ich nehme ihr etwas zu essen mit. Das was ich bis jetzt immer gehört habe ist, das es total eklig sein soll. Na ja, ich gehe in die Küche und mache Frühstück, als die anderen alle in die Küche kommen.

"Perfekt. Essen ist grade fertig. Setzt euch." das ließen sie sich nicht zwei Mal sagen und wir fingen an Pankaces zu essen.

"Ich fahr nachher wieder rüber. Kommt ihr mit?" bevor jemand anderes was sagen konnte sagt Liam schnell: "Ne, wir gehen in die Stadt. Ins Kino oder o. Ma gucken." Niall wollte grade was sagen, aber ich Liam tritt ihn glaube ich gegen Schienbein, denn er verstummte sofort.

"Ok Ich werde dann jetzt los." sage ich und schenke Liam einen dankenden Blick. Ich weiß warum er das gesagt hat. Er hat gestern Abend bevor er hoch gegangen ist noch gesagt das Emma und ich mal Zeit für uns bräuchten.

>zehn Minuten später<

Ich steige aus und laufe in Richtung Emmas Zimmer. Werde allerdings von Dr. Miller aufgehalten.

"Mr. Styles? Ich müsste mal kurz mit ihnen über Emma reden. Kommen sie kurz mit?" fragt er mich und ich begleite ihn in sein Büro.

"Was gibt es denn? Wie sieht es mit Emma denn jetzt aus? Wird sie gesund?" frage ich alles auf einmal.

"Alles nacheinander. Emma soll noch für zwei Wochen hierbleiben. Dann werden wir sehen wie es weitergeht. Im Moment sieht ... gut aus." sagt er zum Schluss etwas zögernd aber das ignoriere ich erstmal.

"Und ich glaube es wäre besser wenn sie sie diese zwei Wochen nicht besuchen. Sie braucht Ruhe und es wäre nicht so gut wenn sie dann immer herkommen. Sie können manchmal telefonieren, aber das besuchen sollten sie erstmal unterlassen." sagt er jetzt noch und schon ist meine Freude wieder weg.

"Nagut, aber ich werde sie anrufen. Kann ich denn jetzt zu ihr?" frage ich noch einmal. "Ja, aber bitte nur bis 12 a.m., wie gesagt sie braucht Ruhe."

"Ja ist OK. Dann, Aufwiedersehen." sage ich schnell und gehe los, in Richtung Emmas Zimmer.

*Emma P.O.V*

Ich liege im Bett und warte auf Harry, Liam hat mir heute morgen geschrieben das nur Harry kommt, damit wir Zeit zu zweit haben. Ich bin ihm dafür zwar dankbar, doch freuen kann ich mich heute nicht. Nachher fängt die Chemo an und ich habe total schiss davor. Dann geht die Tür auf un deine Krankenschwester kommt rein. "Hier, deine Tabletten. Die Chemo fängt gegen 1 p.m. an. Dein Bruder sollte bis dahin dann eventuell gegangen sein." "Ja, danke." sage ich nur und sie geht raus. In dem Moment geht die Tür wieder auf und Harry kommt rein. Er umarmt mich und fragt wie es mir geht.

Gegen 12 kommt sie wieder rein und sagt das Harry gehen muss. Ich verabschiede mich von ihm und sage noch schnell das er die Tour genießen soll und die Jungs grüßen soll. Dann ist er weg.

Um 1 kommt Dr. Miller rein und setzt sich zu mir. "Ok Emma. Bereit?" fragt er mich aufmunternd.

"Nein, ich hab Angst." sage ich wahrheitsgemäß und er guckt mich an. "Keine Sorge, wenn was ist bin ich in deiner Nähe. Du musst jetzt mitkommen in den Chemoraum und dann bereiten wir alles vor." sagt er umarmt mich aufmunternd und schiebt mich im Rollstuhl aus meinem Zimmer.

Ich habe kalte Hände und meine Knie und Hände zittern. Ich liege auf einer der drei Liegen im Chemoraum. Hier werden die Chemo durchgeführt und neben den Liegen stehen Betten, wenn man mit der Chemo fertig ist, schläft man hier, damit man nicht jeden Tag hin und her muss.

Mir wird in den Arm diese Nadel mit dem Schlauch, wo die Flüssigkeit reinkommt, in den Arm gestochen und eine andere in den Handrücken. Das tut mega weh und ich hab schon Tränen in den Augen. Dr. Miller sitz vor mir und drückt mit seiner Hand meine kurz und sagt dann: "Ich komm in einer halben Stunde noch mal. Solange dauert das ungefähr bis es wirkt. Das dauert länger als die normalen. Du schaffst das." dann geht er, dreht sich noch mal um und drückt mir die Daumen. Ich schenke ihm ein dankendes, schwaches Lächeln und konzentriere mich dann auf alles andere.

Es mag vielleicht komisch klingen, aber diese ganze Sache letztes Jahr hat uns so zusammen geschweißt das er mittlerweile wie ein Bruder für mich ist. Ich kann mit ihm reden wenn was ist, er hilft mir wenn ich was brauche und ... er ist die einzige Person die für mich da war. Am Anfang war es halt nur sein Job, doch mittlerweile ist er wie ein Bruder.

>zwanzig Minuten später<

Ich merke wie mir immer schlechter wird. Doch übergeben kann ich mich nicht. Ich bin total fertig. Und das nach 20 Minuten des ersten Tages. Das kann ja was werden. Nach fünf Minuten kommt er wieder. "Hey kleine, wie geht's dir?" fragt er mit einem mitfühlenden Blick.

"Scheiße. Sieht man glaub ich auch." sage ich und versuche zu lächeln. "Ja, aber ich wollte höflich sein." sagt er jetzt lachend.

Dann wird mir schwindelig und ich kralle mich in die Armlehne der Liege/ Stuhl. Mir ist total schlecht. Ich wedel mit der Hand vor meinem Gesicht um etwas Luft zu bekommen, doch dann merke ich wie es mir hochkommt. Dr. Miller merkt es und reicht mir grade noch rechtzeitig den Eimer.

Das geht den ganzen tag noch so. Um 6.30 p.m. wir mir das abgeklebt, damit sie es morgen früh sich noch mal reinstehen müssen, und jetzt liege ich in dem Bett neben der Liege.

Ich bin müde, kann aber nicht schlafen. Essen bekomm ich nicht runter und Harry hat mir geschrieben das sie morgen ein Konzert haben. Ich freu mich für ihn, wenn er wüsste warum er mich nicht besuchen darf, würde er sich nur Sorgen machen und immer hier sein. Ich will nicht das er wegen mir seine Karriere aufgibt. Das könnte ich mir nie verzeihen.



Lost sister or just another lie? - 1D FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt