Kapitel 56

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*Harry P.O.V*

"Emma ist weg." ... "Nein, ich meine ich habe es geschafft. Sie ist abgehauen." ... "Hab ich dir doch erklärt. Ich bin sie los. Du weißt schon, bisschen Angst machen, bisschen drohen. Fertig. Weg ist sie."

Was? Sag mir das ich mich verhört habe. Dad hat sie ... Dad hat sie gezwungen wegzugehen? Nein, das kann nicht sein. Niemals.

"Ich hab keine Ahnung. Vielleicht ist sie ja in irgendein anderes Land gefahren. Wäre mir nur recht!" ... "Ach komm. Niemand braucht sie. Wegen ihr sitzt Anne zu Hause und heult. Harry unterbricht seine Tour. Das ist nicht gut für seine Karriere. Du weißt schon." ... "Na klar wird er sie suchen, aber ich habe ihr gesagt das sie es bereuen wird, wenn sie ihm auch nur irgentwas davon erzählt. Sie wird nichts sagen. Wer weiß wo sie ist. Interessiert mich aber auch nicht." ... "Ja, wir sehen uns. Tschau!"

Dann legt er auf. Ich stehe immer noch vor der Tür und gucke durch den Türspalt.

Er hat es wirklich getan. Er ist dran Schuld. War er deshalb so lange weg? Er hat sich das Haus nicht angeguckt. Er war bei Emma und hat sie gezwungen wegzugehen. Dann geht die Tür auf und Dad steht geschockt und sprachlos an.

"Harry. Was ... Was machst du ... hier?" fragt er mich stotternd.

"Was hast du getan?" brülle ich ihn an und muss mich echt zusammen reißen. Durch mein gebrülle kommen die anderen die Treppe hoch gerannt. Außer Atem stehen sie vor uns und gucken und verwirrt und abwartend an.

"Was.hast.Du.Getan?" frage ich ihn wieder und betone jeden Wort und koche innerlich.

"Was ist denn los Harry?" fragt mich Liam verwirrt.

"Was hast du gehört?" fragt mich mein Vater jetzt und guckt mich emotionslos an.

"Alles!" sage ich scharf und warte darauf das er weiterspricht.

"Warum? Sag mir warum du das getan hast?" brülle ich jetzt wieder. Liam legt mir eine Hand auf die Schulter um mich zu beruhigen, doch ich schüttel sie ab und starre meinen Vater wütend an.

"Harry ich habe das für dich getan. Es ist besser so." sagt er grinsend und langt dafür eine. Ich schlage ihm mit der flachen Hand ins Gesicht. Es klatscht und seine Wange färbt sich stark rot.

"Warum? Wie kommst du dazu das zu tun? Wie kommst du dazu zu meiner Schwester zu sagen das sie verschwinden soll? Wer gibt dir das recht ihr zu sagen das sie niemand will und sie niemand braucht? Was ist falsch mit dir?" brülle ich wieder. Die anderen gucken mich geschockt an, doch ich starre ihn wütend immer noch wütend an.

"Harry, glaub mir. Wenn du sie nicht hast, bist du besser dran. Und zwar nicht nur du. Mum sitzt zu Hause und weint wegen ihr. Ihr unterbrecht eure Tour wegen ihr. Meint ihr das tut euch gut? Sie ist einfach nur eine Plage. Kapiert?" fragt er mich zum Schluss und geht runter.

Ich stehe steif da und muss mich beherrschen nicht an die Decke zu gehen. Er geht in den Flur und zieht seine Schuhe an. Ich gehe ihm hinterher und die anderen folgen mir. Er macht die Tür auf und geht raus. Ich gehe ihm hinterher und brülle ihn an.

"Warum rennst du jetzt weg? Ist das deine Art Probleme zu lösen? Sie ist deine Tochter. Wie kannst ein Mensch so was Tun?" Ich stehe wieder vor ihm und starre ihn an. Ersind zwar ein paar Paparazzi aber das ist mir jetzt egal.

"Harry, siehs ein. Sie ist Geschichte!" lacht er abfällig.

Ich balle meine Fäuste und schlag ihm mitten ins Gesicht. Seine Nase blutet und er guckt mich geschockt an.

"Sie ist meine Schwester. Deine Tochter. Du bist das letzte. Verpiss dich und lass dich hier nie wieder blicken!" brülle ich und er dreht sich um und geht. Meine Hand brennt undicht merke das auch meine Hand etwas blutet.

"Harry? Hier ... Hier ist ein ... Brief von ... von Emma." sagt Louis stotternd und guckt auf einen Brief in seinen Händen.

Emma!

*Emma P.O.V*

Ich liege im Gras und entspanne mich als auf einmal neben mir etwas aufjault. Ich schrecke hoch und schaue mich um. Neben mir sitzt ein kleiner Welpe und guckt mich mit großen Augen an. Dann bellt er einmal und springt auf meinen Schoß. Ich lache auf und fange an ihn zu streicheln.

"Zu wem gehörst du denn? Du bist so süß!" sage ich grinsend zu dem Hund und er bellt wieder.

"Oh mein Gott ist der süß! Das ist der süßeste Hund den ich je gesehen hab!" ruft Clara und läuft auf uns zu.

"Komm mein kleiner." sagt sie und knuddelt ihn durch. Oder sie?

"Du hast mir gar nicht erzählt das du so einen kleinen süßen Hund hast." sagt sie schmollend.

"Hab ich auch nicht. Er saß eben auf einmal neben mir im Gras. Ich weiß nicht wem er gehört. Oder sie." sage ich zum Schluss grinsend.

"Lass uns ins Dorf gehen und rumfragen wem er gehört. Wenn er niemandem gehört behälst du ihn einfach." sagt sie sicher.

"Das ist nicht so einfach Clara. Ich habe so schon kaum Geld. Ich hab noch keinen Job und muss erstmal sehen wie ich mit meinem restlichen Geld um die Runden kommen. Der Flug hat sehr viel gekostet." sage ich und schaue am Ende nach unten.

"Wie? Du hast den Flug selbst bezahlt? Ich dachte dein Bruder hat ihn bezahlt? Bei dem wohnst du doch auch oder?" fragt sie mich und schaut mich verwirrt und irgendwie ... mit Mitleid an.

"nein, ich ... ich bin allein hier, habe nicht grade viel Geld und ich ... sie ... sie willen nicht das ich hier bin." sage ich zum Schluss leise und mir steigen Tränen in die Augen.

"Wie ... sie ... sie willen es nicht?" fragt sie mich jetzt.

"Wir hatten Probleme und ich ... ich musste gehen. Ich bin abgehauen. Es weiß niemand wo ich bin. Deshalb auch der Brief. Hätte ich ihn von hier abgeschickt, wüssten sie wo ich bin." sage ich immer noch leise und fange an zu weinen. Sie nimmt mich in den Arm und auf einmal spüre ich wie mir der kleine über die Wange leckt. Ich muss leicht lachen und wische mir die Tränen weg.

"Erzählst du mir das? Also warum das alles?" fragt sie mich vorsichtig.

"Lass und zu mir gehen. Emmi müsste jeden Moment aufwachen von ihrem Mittagsschlaf und Mum und Dad sind noch einkaufen." sagt sie jetzt. Ich stimme ihr zu und wir gehe zu ihr.

"Also. Erzähl." sagt sie nachdem wir es uns auf ihrem Bett bequem gemacht haben.

"ich weiß nicht." sage ich nachdenklich. Ich glaube das ist keine so gute Idee.

"Komm. Du kannst mir alles erzählen. Fangen wir doch damit an, wer dein Bruder ist." sagt sie auffordernd und aufmunternd. Und da ist schon die erste Sache, die mir Angst macht.

"Harry." sage ich nur und sie fragt: "Und weiter?"

"Harry. Harry ... Styles." sage ich zögernd.

"Jaa, das wäre schon geil. Ich meine die Musik von den ist cool. Ich war sogar schon mal auf einem Konzert von den. Ich find die voll cool." sagt sie grinsend. Ich muss leicht grinsend und sage dann schließlich.

"Na ja, es war ... mein Ernst. Er ist wirklich mein Bruder." sage ich wieder zögerlich.

"Was? Aber ... er hat doch immer gesagt das ... das er keine Geschwister hat?" fragt sie mich geschockt.

"Und da fängt das erste Problem an. Als ich fünf war, wurde ich entführt und Harry hat sich immer die Schuld dran gegeben. Wir waren zelten und der Typ ist in das Zelt gekommen und mich rausgezerrt als Harry bei Mum und Dad war." sage ich und die erste Träne rollt mir die Wange runter.

"Aber ... Aber ..." fängt sie an und weiß anscheinend nicht so ganz was sie sagen soll.

"Wie lange warst du denn ... na ja also ... bei dem Typen." fragt sie zögernd.

"Ziemlich genau 3013 Tage. 8 Jahre und drei Monate. Ich habe jeden einzelnen Tag gezählt." sage ich und schaue sie an. Sie guckt mich total geschockt an. Sie sagt nichts und ich lass mich nach hinten ins Bett fallen.

Das wird noch ein langer Tag!

Lost sister or just another lie? - 1D FFWhere stories live. Discover now