Kapitel 49

3.7K 187 1
                                    

*Harry P.O.V*

"Harry? Was ist los?" fragt mich Liam und legt mir eine Hand auf die Schulter.

"Emma ist bei ... Dr. Miller. Sie bleibt diese Nacht bei ihm und ... ich soll sie morgen Vormittag abholen." sage ich und lasse mich fassungslos auf die Couch fallen.

"Was? Aber, es geht ihr doch gut oder?" fragt mich Niall auf einmal.

"Was willst du denn jetzt? Du bist doch an allem Schuld. Du hast gesagt das du sie immer lieben wirst und nie vernachlässigen wirst, wegen deiner scheiß Fakebeziehung. Wäre das nicht soweit gekommen, hätte ich nicht unsere Mutter anrufen müssen. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Meine Fresse, sie ist meine Schwester. Was fällt dir eigentlich ein so eine scheiße abzuziehen?" brülle ich ihn jetzt an. Jetzt ist der Geduldsfaden endgültig gerissen.

"Was? Du, hast deine Mum angerufen. Also gib jetzt nicht nur mir die Schuld. Ich weiß das das nicht in Ordnung war, aber ich bin nicht allein Schuld dran. Du, hast sie angerufen und her gebeten. Also hat deine Klappe." schreit auch er jetzt.

"Jungs. Beruhigt euch. Ich weiß das es scheiße ist, aber reißt euch jetzt verdammt noch mal zusammen. Es geht hier um Emma. Und nicht um euch und euren bescheuerten Streit." geht Liam nach einer Weile dazwischen.

"Ja ja, ich geh jetzt nach oben. Und wehe es wagt auch nur einer in mein Zimmer zu kommen. Dann knallt es." sage ich und bin stock sauer.

Ich gehe hoch und schlage die Zimmertür zu. Ich gehe zu meinem Boxsack, den ich in meinem Zimmer hängen habe und fange an mich langsam mich abzuregen.

Nach ein paar Stunden lege ich mich in mein Bett und schlafe nach einer Weile ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwache, sehe ich das es schon 10.30 a.m. ist und ich dringend zu Emma muss.

Ich mache mich schnell fertig und laufe runter. Als ich unten ankomme sehe ich wie die Jungs grade mit Frühstück machen fertig sind. "Morgen." sage ich schnell und nehme mir etwas zu essen.

"Setzt dich doch." meint Louis und guckt mich aufmunternd an.

"Ne, ich ruf jetzt bei dem Arzt an und frage ihn wann ich Emma abholen kann." sage ich und nehme mir das Haustelefon und wähle seine Nummer.

"Miller" sagt eine Frau am Ende.

"Ehm, hallo. Hier ist Harry Styles." sage ich und warte auf einer Reaktion.

"Achso, ja ich weiß bescheid. Moment ich hole meinen Mann." sagt sie und dann höre ich leise. "Ja, ich kläre das. Einen Moment." sagt er und geht dann richtig ans Telefon.

"Ja?" fragt er jetzt.

"Ja hallo. Ich wollte fragen wann ich Emma abholen kann?" frage ich nun nervös. Ich weiß, das er mir nicht verbieten kann das ich sie abhole, aber ich habe Angst vor ihrer Reaktion.

"Sie könnten jetzt kommen aber, Emma ist im Moment nicht so gut auf sie zu sprechen. Nur als Vorwarnung." sagt er jetzt und man hört das er etwas besorgt ist.

"Ja OK, ich fahre das jetzt los. Wo wohnen sie denn?" frage ich ihn und nachdem er mir seine Adresse gesagt hat, schnappe ich mir sofort meine Autoschlüssel und rufe den Jungs noch ein: "Ich bin Emma abholen. Bis später." und schon schlage ich die Tür zu und sitze im Auto.

Nach 15 Minuten komme in an dem Haus an und steige aus. Sag nichts falsches. Sonst hast du alles verbockt. Warne ich mich selbst und drücke auf die Klingel. Nach einer Minute geht die Tür auf und Dr. Miller steht in der Tür.

"Guten morgen. Kommen sie erstmal rein." sagt er und geht einen Schritt zur Seite. Ich gehe rein und sehe Emma im Wohnzimmer auf der Couch sitzen. Sie hat rote Augen, allerdings nicht so doll, wie die letzen Tage.

"Hey kleine." sage ich und lächel sie vorsichtig an. Sie jedoch dreht nur kurz ihren Kopf zu mir und starrt dann wieder auf ihre Hände. Sie hat ihre Beine an den Körper gezogen und ihre Arme um ihre Beine.

Sie ist in eine Decke eingekuschelt. Sie beachtet mich nicht einmal. Es bricht mir wieder einmal da Herz, doch diesmal, bin ich selbst dran Schuld.

"Emma bitte. Lass uns reden." sage ich bittend und flehe sie schon fast an.

"Lass mich einfach in Ruhe. Lass und fahren und lass mich in Ruhe." sagt sie, stellt sich hin und geht in den Flur.

"Emma ..." fange ich an, doch werde wieder unterbrochen.

"Halt die Klappe Harry. Lass mich in Ruhe und fahr mich einfach nach Hause." zischt sie und ist richtig sauer. Ich nicke nur uns ziehe meine Schuhe an.

"Danke." sagt Emma an Dr. Miller gerichtet und umarmt ihn einmal. Auch er umarmt sie und flüstert ihr irgendwas ins Ohr, was ich allerdings nicht verstehe.

Wir stehen mittlerweile schon vor unserem Haus und Emma hat immer noch nicht mit mir geredet. Als wir reingehen und unsere Schuhe ausziehen, kommen die Jungs in den Flur. Zusammen mit Selena. Ist ja nicht so, das sie uns diese ganze Scheiße eingebrockt hat.

"Wann kommt deine Mutter?" fragt mich Emma auf einmal. Ihre Stimme ist kühl und man merkt das sie überhaupt keine Lust auf uns hat.

"Emma, sie ist auch ..." "Harry. Wann?" unterbricht sie mich genervt.

"In einer Stunde." sage ich und senke meinen Kopf.

Sie verdreht die Augen und geht nach oben. Na toll, das kann ja ein Tag werden.

*Emma P.O.V*

Ich sitze wie immer auf dem Fensterbrett und schaue in den Garten.

"Emma! Komm bitte runter." höre ich nach einer Stunde Harry Hochrufen. MUM, ist also da. Als ob ich jetzt runtergehen würde. Ich bleibe einfach sitzen und nehme mir mein Handy.

Dr. Miller hat vor einer Weile mein Handy komplett entsperrt, also kann ich jetzt auch wieder auf Facebook und Co.

Nach 2 ½ Stunden habe ich so großen Hunger, das mein Magen sehr laut knurrt. Ich muss wohl oder übel runter gehen. Sonst verhungere ich noch.

Ich gehe runter und höre viele Stimmen aus dem Wohnzimmer. "Emma." höre ich die leise Stimme von Harry hinter mir. Ich drehe mich langsam um und trinke etwas.

"Kommst du mit ins Wohnzimmer? Bitte." sagt er bittend. Ich mache mir schnell etwas zu essen und esse es auf. Harry steht immer noch in der Küche. Ich verdrehe genervt die Augen und nicke.

Er fängt an zu strahlen und will meine Hand nehmen, doch ich ziehe sie wieder aus seiner.

"Übertreib es nicht." zische ich und sehe das sein Lächeln verschwindet. Allerdings ist mir das im Moment herzlich egal. Ich gehe hinter ihm her und stehe nach kurzer Zeit im Wohnzimmer.

"Hallo ... Emma." sagt 'meine Mutter' und man sieht sofort das sie Tränen in den Augen hat.

"Hallo ... Anne." sage ich nur kühl und setze mich mit viel Abstand zu allen, auf einen Sessel.

Jetzt rollt ihr eine Träne über die Wange und auch ich muss mit den Tränen kämpfen.

Sie ist immernoch deine Mutter!

Lost sister or just another lie? - 1D FFWhere stories live. Discover now