Kapitel 37

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*Emma P.O.V*

Es ist eine halbe Stunde vergangen und ich kann mich einfach nicht beruhigen. Ich weiß, er ist mein Bruder, aber es ist einfach zu viel passiert. Mir wurde wieder einmal eine Spritze gegeben, doch da diese nicht gewirkt hat, wurde ich an mein Bett gefesselt. Das hat das ganze allerdings noch schlimmer gemacht. Ich trete um mich und schreie einfach nur, in der Hoffnung das sie mich in Ruhe lassen, doch es bringt nichts. Ich sehe durch die Tür auf den Flur und sehe dort die Jungs stehen. Harry ist die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, und dann läuft er weg. Ich weiß nicht was ich machen soll.

- 1 Monat später -

Ich bin in einer geschlossenen Klinik, da die Ärzte hoffen das sie mich heilen können. Doch allein die körperlichen Narben, lassen es mich nie vergessen. Ich werde nie wieder ich selbst sein. Denn das hat er mir erfolgreich genommen. Harry und die anderen habe ich seit dem, außer im Fernsehe nicht mehr gesehen. Die Tour wurde nach zwei Wochen fortgesetzt und jetzt geht sie nur noch 2 Wochen.

Ich vermisse sie schon irgendwie, aber ich weiß nicht ob ich wirklich so weit bin. Ich habe immer noch nicht ein Wort gesprochen und zugenommen habe ich nur ein bisschen. Die Ärzte meinen, es wird zwar langsam, aber es wird. Mittlerweile, ist Dr. Miller wieder mein normaler Arzt, allerdings ist er auch der einzige Mann mit dem ich einigermaßen zurecht komme.

Heute ist der Tag. Heute darf ich raus um zu gucken, ob man mich nicht in eine Klinik bringen kann, wo ich nur tagsüber zur Therapie hin muss. Dann könnte ich versuchen langsam wieder ins normale Leben zu kommen.

In genau diesem Moment geht die Tür auf und Dr. Stevens kommt rein. "Hey Emma. Bereit raus zu gehen?" fragt sie mich und ich nicke leicht zögernd. Dann ziehe ich mir meine Jacke und meine Schuhe an und wir gehen raus. Jetzt stehen wir vor dem Krankenhaus und warten noch auf meine Psychologin.

Als sie dann kommt, machen wir uns auf den weg in die Stadt. Heute ist zum Glück nicht all zu viel los, weshalb ich nicht ganz so viel Angst habe.

Wir sind mittlerweile auf dem Markt und setzen und auf eine Bank. Dr. Stevens fragt mich vorsichtig: "Geht's?" und guckt mich ernst an. Ich nicke nur kurz. "Wollen wir noch ein bisschen durch die Stadt gehen?" nach kurzem zögern nicke ich wieder. Also machen wir uns auf den Weg und laufen noch etwas durch London. Dann kommen wir in das Villen-Viertel. Ich ahne schon, was gleich auf mich zu kommt. Dann gehen wir an der Villa der Jungs vorbei und ich kann von hier deutlich Louis und Niall streiten hören. Als ich höre das es ums zocken geht muss ich kurz schmunzeln und bleibe stehen. Dr. Stevens und die Psychologin bleiben stehen und gucken mich an. Ich schaue immer noch zur Villa und sehe durchs Fenster. Ich sehe Niall und Louis auf der Couch, sie zocken. Ich sehe Liam und Zayn daneben sitzen und lachen. Und dann kommt Harry rein. Mir rollt eine Träne die Wange runter, als ich sie dort alle zusammen sehe. Die letzten beiden Woche sind die Konzerte in London, weshalb sie zu Hause sind.

"Emma? Ist alles OK?" fragt mich Dr. Stevens und kommt zu mir. Ich starre einfach nur auf das Haus und nicke. Ich wische mir die Träne weg und gucke zu den beiden. "Willst du ... willst du zu ihnen?" fragt sie jetzt vorsichtig und guckt mir in die Augen.

Dann schaue ich zum Fenster und nicke leicht. "Probieren wir es." sagt sie leise.

Dann stehen wir auch schon vor der Tür und sie drückt die Klingel, nachdem ich ihr noch mal nickend zeigte, das ich es versuchen möchte. Ich höre von drinnen nur Niall rufen: "Es hat geklingelt. Geht mal einer aufmachen?" er ist immer so vertieft beim spielen, das er die anderen alles machen lässt. Die Erinnerung daran, lässt mich leicht schmunzeln.

"Ja ja." höre ich Liam sagen und höre, das er sich nähert. Ich gehe einen Schritt nach hinten, als die Tür aufgemacht wird und ein irritierter Liam steht vor mir. Er hat Tränen in den Augen und sagt leise: "Emma." Ich habe ihn so vermisst. "Komm ... kommt rein." sagt er etwas geschockt, doch gleichzeitig erleichtert. Wir gehen langsam in Richtung Wohnzimmer und al sich Niall rufen höre: "Wer war es?" bleibe ich kurz stehen. Liam ist gerade rein gegangen und dreht sich um. Ich schlucke einmal und betrete den Raum. Mir laufen einzelne Tränen die Wangen runter.

Die Jungs gucken mich entsetzt an. "Emma." bringt Harry nur leise raus. Auch ihm laufen die Tränen mittlerweile die Wange herunter, und den anderen geht es nicht anders, vor allem Niall.

Harry macht einen Schritt auf mich zu und wartet auf meine Reaktion. Ich bleibe einfach nur stehen und lächel ganz leicht. Er kommt noch einen Schritt näher und noch einen.

Dann steht er vor mir und guckt mich lächelnd an. Er streckt langsam seinen Arm zu mir aus und ich verfolge jeden einzelnen Schritt den er macht. Dann legt er seine Hand vorsichtig auf meine Schulter und ich gucke hoch in seine Augen. Dann mache ich einen kleinen Schritt auf ihn zu und er umarmt mich ganz sacht. Erst als er merkt das auch ich ihn umarme, verstärkt er seine Umarmung und sagt: "Ich habe dich so vermisst Princess!"

Lost sister or just another lie? - 1D FFWhere stories live. Discover now