Feuerwerk 36

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Marco hörte mir geduldig zu und schaffte es schlussendlich sogar mich von weit oben wieder runter zu holen. Meine Umarmung war ein Reflex und genau in dem Moment, als meine Lippen seinen Hals berührten, bereute ich diesen Reflex. Ich war ihm so nah, fühlte die Wärme und bildete mir ein sogar leicht seinen Puls zu fühlen. Ich hatte wirklich einen Fehler gemacht und ich bereute ihn zu tiefst und statt mich weg zu schicken, zeigte Marco Verständnis und war einfach für mich da. Ich stellte erst gar keine Vergleiche mehr an zwischen ihm und Carsten, denn Marco würde mit einem gewaltigen Unterschied gewinnen! Wie konnte ich nur so dumm sein und das offensichtliche nicht sehen? Ja es war die Angst die mich hemmte, ganz sicher sogar nur hatte sich was geändert? Ich hatte mich doch selbst wieder in diese Schlinge rein gerannte, die nun langsam sich immer fester um meinen Hals zog. Ich bin freiwillig wieder zurückgegangen zu Carsten und der würde es mir sicher übel nehmen, würde ich erneut einen Rückzieher machen. Ich versank in diesen Gedanken und ließ Marco dabei nicht los, ganz im Gegenteil, irgendwas änderte sich auf einmal. Marco hatte mich ebenso in den Arm genommen und streichelte sanft meinen Rücken mit seinen Fingerspitzen, dabei fiel mir auf das ich selbst ihn im Nacken meinen Daumen leicht hin und her bewegt. Das war mir gar nicht so bewusst gewesen, vor allem hätten wir uns schon längst los lassen können oder nicht? Wir taten es aber beide nicht! Es waren wohl auch diese Berührungen die mich dazu verleiteten seine Halsbeuge zu küssen. Vorsichtig und leicht legte ich meinen Mund gezielt auf die warme Haut und Stück für Stück ging ich höher. Nahm sein Ohrläppchen erst zwischen meine Lippen um dann mit den Zähnen leicht daran zu knabbern. Meine Zungenspitze glitt über den Rand noch höher und dann wieder zurück. Der Atmen der durch meine Nase seine Ohrmuschel traf, wärmte meine eigene Nasenspitze. Ich ermahnte mich selbst, damit aufzuhören, es war gar nicht meine Art so etwas zu tun. Es gab ja in meinem Leben bis jetzt nur Carsten und so etwas bei einem anderen Mann zu tun, war bis jetzt für mich sehr unvorstellbar. Marcos Hände streichelten meinen Rücken nun mehr. Rauf und runter gingen seine Fingerspitzen an meiner Wirbelsäule, bis er oben an meinen Schultern ankam. Er umfasste sie und zog mich leicht von ihm weg, soweit das ich mich von ihm lösen musste was meinem Mund wirklich sehr schwer fiel. Dann war so viel Platz zwischen uns entstanden das ich ihm direkt in die Augen schauen konnte. Fragend sah er mich an und ich wusste dabei doch selbst keine Antwort. Ich wollte auch überhaupt keine wissen, ich wollte einfach nur weiter machen. Ich wollte mit diesem Mann Sex haben und das einfach so, ohne viele Worte darüber zu verlieren. Das war wohl die Antwort auf die ungestellte Frage! Jede Faser meines Körpers war genau darauf aus, es blieb überhaupt kein Zweifel. Ich legte meine Hand ihm auf die Wange und wartete gar nicht weiter ab, sondern küsste ihn direkt auf den Mund. Marco erwiderte den Kuss aber nicht und bei mir klopfte das schlechte Gewissen an. Ich löste mich ein wenig von ihm, schloss meine Augen und leckte mir über die Lippen. Es schmeckte gut und ich ärgerte mich ein wenig darüber das er mir nicht mehr davon gewehrte. "Laura meinst du das ist immer noch im Rahmen der Freundschaft?" Was für eine idiotische frage, natürlich nicht aber es war mir egal. "Tut mir leid ich wollte ... oh man ..." ich musste aufstehen um noch mehr Raum zwischen uns zu bringen, anders konnte ich mich nur schwerlich kontrollieren. Ich rieb mir über die Stirn und fing an auf und ab zu gehen. Das machte ich so lange bis ich vor etwas lief und leicht zurück taumelte. Marco griff nach meinen Oberarmen und ich schaute zu ihm auf. "Was tut dir leid? Das du hier bist oder ..."-"das oder" sagte ich leise und als Marco was sagen wollte legte ich schnell meine Fingerspitzen auf seinen Mund "ich will nicht das du Schlechtes von mir denkst oder das du mir gerade gelegen kommst. Ich werde aber jetzt gehen denn für unsere Freundschaft ist das besser." Ich ließ meine Hand sinken, sah ihn lächelnd an und wollte an ihm vorbei gehen. „Laura?" er griff nach meinem Arm und drehte mich leicht zu sich „Willst du etwas wieder zu ihm zurück?" ernst war sein Blick und ich stellte mir selbst die Frage ob ich das wollte oder es gerade ein gezwungenes Muss war. Ich sah auf den Boden und schüttelte den Kopf. „Dann bleib hier bei mir. Nicht weil ich es will, sondern weil du es willst" Weil ich das will? Wollte ich das wirklich? Ich wollte ihn bis eben noch als Mann aber nur freundschaftlich konnte ich nicht mehr einhalten. Ja, ich musste mir selbst eingestehen, ich wollte mehr! Vielleicht ihn so gar nicht nur mehr als reines Lustobjekt Mann, sondern mehr als nur Freundschaft. „Marco, ich will dich küssen, da wir aber Freunde sind, muss ich gehen" ich war erstaunt über meine Ehrlichkeit und das ich diese auch noch in einem bestimmten Ton sagte. „Ist das dein ernst?"-„Ich würde es nicht sagen, wäre es nicht so", er zog mich an sich, kam mir eine Stück entgegen und er küsste mich. Er küsste mich mit solch einer Leidenschaft wie ich sie noch nie empfunden hatte. Ein Feuerwerk brannte ab!


Und wenn es Liebe wird?Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ