Rosen 51

1.2K 42 0
                                    

Denise Sicht

Da saß ich nun und wusste nicht was ich tun sollte. Ich wusste das es zwei Menschen gab die dieselbe Frage sich stellten und wusste nicht was ich mit dieser Information anfangen sollte. Ja ich hatte Marco angelogen aber ich wollte Laura nun mal nicht in den Rücken fallen, denn dies war nun mal nicht meine Aufgabe ihm zu sagen dass Laura schwanger war. Zudem hatte Laura sehr deutlich durchsickern lassen das sie das Kind nicht wollte. Ich saß da und überlegte mir nun schon seit zwei Tagen, wie ich wohl handeln würde wenn ich jetzt von Robin schwanger werden würde. Es wäre noch schlimmer, da wir ja nicht einmal eine Beziehung hatten, sondern nur ein freundschaftliches Bettverhältnis. Ich konnte genau in dem Moment Laura verstehen und würde vielleicht gleich handeln wie sie nur würde ich mich vielleicht für das Kind eher entscheiden weil ich dann einfach das Bettverhältnis beenden würde. Das war vielleicht eine verzwickte Geschichte! Mit dem hin und her im Kopf schlief ich ein und freute mich darauf am nächsten Tag ausschlafen zu können da ich einige Überstunden abbauen musste und frei hatte. Ich hatte nur diese Vorstellung des Ausschlafens ohne Robin in der Planung gemacht.

„Was ist das denn?" Ich war fast zu tote erschrocken als ich den roten Blumenstrauß vor dem Spion erkannte den Robin davor hielt und als ich die Türe vorsichtig öffnete, brüllte er mich an „gute Morgen mein Sonnenschein, ich hoffe du hast ausgeschlafen. Hab Frühstück mitgebracht und wollte gleich mal dich überraschen"-„komm erst mal rein und dann können wir über unvorhersehbare Überraschungen reden. Die eine jetzt ist ja schon mal genug" sagte ich mit verschlafener Stimme und drückte mich hinter die Tür, da ich nur einen Slip an hatte. Ich wollte ja nur wissen wer vor der Tür stand und dann wieder ins Bett wenn es nicht wichtig war. „Ich bin noch gar nicht wach" schnell schloss ich die Tür, überkreuzte die Arme vor meiner nackten Brust und ging zügig ins Schlafzimmer. Ich stand gerade an meinem Schrank um mir ein Shirt raus zuziehen als sich von hinten Hände über meine Hüfte schoben. Dann ein Raunen an meinem Ohr und ein warmer Atem der meine Halsbeuge traf „ich tausche Brötchen gegen dich zum Frühstück" er zog mich eng an sich und küsste meinen Nacken. Direkt machte sich Gänsehaut breit und ich seufzte. Das war natürlich auch eine sehr verlockende Vorstellung und das Bett war sicher noch schön warm. „Frühstück im Bett?" kicherte ich leise und sein Grinsen, mit dem er mich weiter über die Schulter küsste und ich sah als ich zu ihm rüber schaute, wurde breit. Ohne ein weiteres Wort zog er mich rüber zum Bett, hob mich mühelos etwas hoch, legte mich auf die Matratze und zog sich dann sein Shirt direkt über den Kopf. Warm war seine Haut die meine leicht kühle traf und ich kuschelte mich schon förmlich an ihn ran. Seine Fingerspitzen streichelten meinen Rücken, meinen Bauch, meine Arme und glitten sanft über meine Brustwarzen die es ihm dankten und sich aufrecht stellten.

Das Frühstück der besonderen Art war lang und ausgiebig, zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht was schon fester Bestandteil war in seiner Nähe und ein flaues Gefühl im Magen was Stunden später immer noch mich ganz kirre machte. Erschöpft und zufrieden lagen wir da, eng umschlungen und gaben uns immer wieder kleine Küsse, gerade auf die Stelle die wir vom anderen erwischten. Bis Robin auf einmal ernst wurde und dafür brauchte ich ihm nicht einmal ins Gesicht zusehen, das konnte ich an seiner Stimme und dem Tonfall erkennen. „Marco war die Tage am Abend bei mir"-„und?" Hätte er es nicht so ernst gesagt, hätte ich mich gefragt was mich das zu interessieren hat. Ich konnte schon erahnen um was es ihm ging und mir fiel der Strauß Rosen ein den er zur Begrüßung gegen den Spion gedrückt hatte. Nervös fing ich an auf meiner Lippe zu kauen und vermied es ihn anzusehen. „Er hat mir ein paar Sachen erzählt und irgendwie finde ich das wir beide darüber reden sollten" ich schluckte denn jetzt war mir klar dass es richtig ernst wurde. Was hatte Marco ihm nur gesagt? Ich konnte nur hoffen dass es nicht zu viel Müll war und ich glimpflich aus der Nummer raus kam. Wie oberpeinlich wäre es, wenn er mir jetzt erklären würde „Baby, mehr als das gibt es nicht. Ich hoffe das kam in deinem hübschen Köpfchen an". Doch er sagte was ganz anderes „ist Laura wirklich schwanger?"-„Keine Ahnung" schoss es aus meinem Mund wie aus einer Pistole. „Das glaub ich dir nicht", das war dann wohl auch das Resultat durch meine Schnelligkeit also schwieg ich erst mal. „Denise, ich hab sehr lang gestern mit Marco darüber gesprochen und er hat mir auch gesagt dass er dich das schon gefragt hat. Er dachte wohl auch dass du es sein könntest. Das kann ich mir aber wirklich nicht vorstellen also bleibt doch nur Laura" mein Schweigen konnte ich einfach nicht Brechen denn ich wollte Laura schützen, nur Robin ließ einfach nicht locker. „Will sie es weg machen lassen?"-„Ich weiß es nicht, vielleicht weiß sie selbst es auch nicht"-„also ist sie es doch!" Ich nickte unmerklich und verfluchte mich dafür dass ich doch den Mund aufgemacht hatte. Er erzählte mir was seine Meinung darüber war und ich konnte sie absolut verstehen, denn er hatte damit Recht. Wenn Marco es wusste und Laura es ihm nicht sagte, würde es ewig als Lüge zwischen ihnen stehen. „Und was sollen wir jetzt mit dem ganzen Wissen anstellen?" Fragte ich ihn, denn mir fiel dazu nichts Sinnvolles ein, denn grundsätzlich ging es uns ja eigentlich auch nichts an. „Wir müssen dafür sorgen dass Laura mit Marco darüber redet bevor sie sich für irgendwas entscheidet. Ich glaube Marco würde es auch nicht toll finden wenn sie einfach so die Beziehung beenden würde aus welchen Gründen auch immer" wieder hatte er recht und ich schaut ihm tief in die Augen. „Wie würde es bei uns denn aussehen wenn wir dieses Problem hätten?" Ein Lächeln zuckte um seine Mund winkeln dann küsste er mich. „Das ist nicht wirklich eine Antwort" sagte ich mit mildem Ernst als ich mich von ihm löste. „Ich würde es nicht kaputt machen was zwischen uns ist und würde hoffen das du ehrlich zu mir bist damit unsere Beziehung eine Zukunft hätte ohne zu lügen"-„unsere Beziehung? Wir haben doch gar keine" ich richtete mich auf und stütze mich auf meinen Ellenbogen ohne ihn aus den Augen zu lassen. „Marco hat gesagt du würdest es verstehen wenn ich es dir zeigen würde", sie hatten also auch wirklich darüber gesprochen und ich musste einfach anfangen zu lachen. Es war bestimmt die Peinlichkeit und doch rührte es mich wirklich tief, das er so knall ehrlich zu mir war. „Lachst du mich jetzt aus" schmunzelte er mich an und ich schlang meine Arme um seinen Hals. „Nein, nicht aus nur an. Oh Robin ich glaub ich hab es wirklich verstanden" ich suchte seine Lippen und küsste ihn immer und immer wieder, so lang bis sich mein Handy meldete. Erst wollte ich nicht dran gehen, denn wir waren im Inbegriff unser Frühstück zu wiederholen, doch ein ungutes Gefühl überzeugte mich dann doch es mir zu nehmen und die Nachricht zu lesen. Ich brauchte nicht lang um den Text zu verstehen und ich fuhr auf wie von der Tarantel gestochen. Blindlinks griff ich in Robins Richtung und zog an der Bettdecke die vor seiner Brust war „wir müssen los!"-„Was ist denn passiert?"-„Wenn wir bei unseren Freunden die Zukunft retten wollen müssen wir JETZT einfach los" schon stand ich auf und tippte nebenher auf mein Handy ein als würde es kein Morgen mehr geben. Die Zeit rannte davon und ich musste versuchen alles was mir möglich war zu unternehmen. „Wann sagst du mir was los ist?"-„Wenn wir unterwegs sind, ruf Marco an uns sag ihm das er so schnell wie möglich zum Krankenhaus kommen soll. Sag ihm es geht um Leben und Tod und Robin ..." ich hielt kurz inne bei dem was ich tat und sah ihn eindringlich an „das ist mein ernst!" Sein Gesicht verdunkelte sich und er verstand was ich von ihm wollte.


Und wenn es Liebe wird?Where stories live. Discover now