Kapitel 2

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Kapitel 2

„Here we are!", quietscht meine Mutter als wir am Campus ankommen. Es sieht in echt genauso toll aus, wie in den Broschüren und im Internet. Die Gebäude sind alt, aber elegant zur gleichen Zeit. Die Größe des Campus ist einschüchternd, aber ich werde mich nach ein paar Wochen hoffentlich wohler fühlen. Die Einweisung ist kurz und ich sitze alleine, meine übliche Stärke. Eine freundlich scheinende Frau mittleren Alters gibt mir meinen Wohnheimschlüssel und beschreibt mir den Weg. Ich fühle mich gleich viel freier, als ich es in den letzten 18 Jahren getan habe.

„I want to see your dorm room before I go honey. I just can't believe you are in college! My only daughter, a college Student, living on her own. I just can't believe it.", weint sie und wischt vorsichtig unter ihren Augen, damit ihr Make-Up nicht verschmiert. Noah folgt uns und trägt meine Taschen, während wir durch die Korridore lauen.

„It's B22.. we are in C hall.", teile ich ihnen mit. Zum Glück sehe ich ein großes B, das an die Wand gemalt wurde. „Down here"", weise ich an und sie folgen mir. Zum Glück habe ich nur ein paar Klamotten, ein Handtuch und ein paar meiner Lieblingsbücher mitgenommen habe, sodass Noah nicht allzu viel tragen muss.

„B22", schmollt meine Mutter. Sie trug viel zu hohe Schuhe für den langen Weg, den wir gerade zurückgelegt hatten. Ich stecke den Schlüssel in die alte, hölzerne Tür, schließe sie auf und meine Mutter keucht. Der Raum ist klein, mit zwei kleinen Betten und zwei Schreibtischen. Meine Augen wandern zu dem Grund, warum meine Mutter gekeucht hatte. Die eine Seite des Raumes ist mit Musikpostern bedeckt, meistens Bands von denen ich noch nie gehört hatte, deren Gesichter mit Tattoos und Piercings bedeckt waren. Das Mädchen, welches auf ihrem Bett liegt, hat leuchtend rotes Haar, Augen umrandet mit, was aussieht wie Zentimeter dicker, Eyeliner und ihre Arme sind mit Tattoos bedeckt.

„Hey.", sagt sie und gibt mir ein Lächeln. Ihr Lächeln ist faszinierend, sehr zu meiner Überraschung. "I'm Steph", sagt sie und setzt sich hin.

"h..hey.. I'm Tessa", bringe ich heraus. Sie lacht ein wenig und steht auf.

"Welcome to WSU, where dorms are tiny and the parties are huge."

Ihr Kopf fällt zurück und sie lacht herzhaft. Der Mund meiner Mutter ist weit geöffnet und Noah verlagert sein Gewicht unbehaglich von einem Bein aufs andere. Steph läuft herüber zu mir, um die Lücke zwischen uns zu schließen und umarmt mich. Ich bin total überrascht von ihr, umarme sie aber zurück.  Es klopft an der Tür und Noah lässt die Taschen fallen.

"Come in!", ruft meine Zimmernachbarin. Die Tür öffnet sich und zwei Jungs kommen herein. Jungs im Schlafzimmer der Mädchen am ersten Tag? Vielleicht war die WSU eine schlechte Entscheidung. Meine Mutter sieht aus, als würde sie jeden Moment umkippen.

"Hey, you Steph's roomie?", fragt der Blonde. Er hat nicht so viele Tattoos, wie der andere Junge, aber er hat welche.

"Um.. yea. My Name is Tessa.", schaffe ich zu sagen.

 "I'm Niall, you will love it here", sagt er mit einem Grinsen. Sein Grinsen ist warm und ansteckend, abgesehen von seiner harten Erscheinung.

"I'm ready", sagt Steph und nimmt ihre Tasche von ihrem Bett. Meine Augen wandern zu dem braunhaarigen Jungen. Seine Haare sind ein Mob von Locken auf seinem Kopf, die zurückgehalten werden von seine Stirn und er hat Metall in seiner Augenbraue und seiner Lippe. Meine Augen wandern runter zu seinem schwarzen T-Shirt, dann zu seinen Armen, die auch mit Tattoos bedeckt sind. Ich warte darauf, dass er sich vorstellt, aber er tut es nicht. Er ist definitiv nicht so freundlich, wie der sein blonder Freund. 

"See you around Tessa.", sagt Niall und alle drei verlassen das Zimmer.

"You are getting a new dorm!", ruft meine Mutter, sobald die Tür ins Schloss fällt.

"No, I can't. It's fine mom, I'm sure she won't be around anyway."

"Absolutely not, we are going to Switch now. You will not be in a room with someone who allows guys into her room, those Punks at that!", sagt sie.

"Mom... please.. let's just see how it goes. Please.", bettle ich und sie seufzt.

"Fine.", spuckt sie, sehr zu meiner Überraschung.

After - German TranslationWhere stories live. Discover now