Kapitel 47

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Seid ihr die einzigen Directioner in eurer Umgebung, oder habt ihr eure Freunde schon angesteckt?

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Ich blinzle ein paar mal um mein verzweifeltes Gehirn zu beruhigen. Ich habe ihm gesagt, ich würde ehrlich antworten, aber ich habe Angst es zu tun.

"Well?" Wiederholt er zum zweiten Mal seit seiner ursprünglichen Frage.

"Yea", murmele ich und verstecke mein Gesicht in meinen Händen, nur damit er sie wieder weg zieht. Sogar seine Berührung an meinem Handgelenk veranlasst Flammen auf meiner Haut.

"Yea what?" Seine Stimme ist angespannt, als wäre er verzweifelt für meine Antwort.

"I missed you", schlucke ich und erwarte das Schlimmste. Was ich nicht erwartet hatte, ist der Anblick von Erleichterung und das Lächeln, das auf seinem hübschen Gesicht erscheint.

Ich will ihn fragen, ob er mich vermisst hat, aber er fängt an zu reden bevor ich die Chance bekomme.

"Really?" Fragt er, wie oft wird er mich das antworten lassen? Ich nicke als Antwort und er gibt mir ein schüchternes Lächeln, Harry schüchtern? Er scheint zufrieden mit meiner Zugabe zu sein, wahrscheinlich weil er weiß, dass er mich um seinen Finger gewickelt hat.

"Now can I go back to sleep?" jammere ich. Ich weiß, dass er mein Geständnis nicht erwiedern wird und es ist wirklich spät.

"Only if you sleep with me, as in the same bed of course", lächelt er

Ich seufzte und legte mich auf Stephs Bett, vorsichtig Harry nicht zu berühren. Ein plötzliches reizen an meinen Beinen lies mich aus Überraschung aufschreien.  Harry hebt mich aus dem Bett und wirft mich über seine Schulter. Er ignoriert mein Treten und Bitten mich runter zu lassen, bis er mein Bett erreicht. Er ruht mit einem Knie auf meinem Bett und legt mich auf die Seite der Wand und legt sich dann neben mich. Ich blinzle ihn schweigend an. Ich hab angst, dass wenn ich zu stark mit ihm streite er geht und ich weiß, dass ich das nicht will.

Er greift nach unten und hebt das Kissen auf, das ich vorhin auf ihn geschmissen hatte und platzierte es als Sperre zwischen uns.

"There, now you can sleep", grinst er und ich lächele zurück. 

"Goodnight.", kicherte ich halb.

"Night Tessa", lacht er zurück und ich rolle mich auf meine Seite. Ich bin nicht mal ansatzweise müde, also starre ich nur die Wand an.

Ein paar Minuten später spüre ich wie das Kissen zwischen uns entfernt wird und Harrys Arm sich um meine Taille legt und mich an seine Brust zieht. Ich bewegte mich nicht oder richtete meine Aufmerksamkeit auf seine Handlung. Ich genieße, dass Gefühl zu sehr.

"I missed you too", flüstert er gegen mein Haar. Ich lächle, wissend das er mich nicht sehen kann. Ich fühle den leichten Druck seiner Lippen gegen meinen Hinterkopf und mein Bauch dreht sich. So sehr ich es auch liebe, ich war noch verwirrter als vorher, dann drifte ich in den Schlaf ab.

...

Mein Wecker klingelt viel zu früh und ich rolle mich rüber, um ihn abzuschalten. Die Erinnerung, dass Harry gestern Nacht in mein Zimmer gekommen ist kommt, ich reiße meine Augen auf, nur um Harry amüsiert dasitzen zu sehen.

"You're cute when You're asleep", zieht er mich auf und ich richte mich so schnell wie möglich auf.

"What's the Alarm for?", fragt er und gibt mir mein Handy. Ich schalte ihn aus und stehe auf.

"I am going to get a car today, so you can leave whenever", teile ich ihm mit und er runzelt die Stirn.

"You're obviously not a morning Person"

"I am.. I just don't want to keep you" Ich fühle mich etwas schuldbewusst, da ich so unfreundlich bin, aber ich hatte erwartet, dass er auch unfreundlich sei.

"You're not. Can I come with you?"

"To look at a car? Why would you want to do that?" Ich bin misstrauisch seinen Motiven gegenüber.

"Why do I have to have a reason? You act like I am plotting to kill you or something", lacht er und fährt durch seine Haare.

"Well, I am a Little taken aback by your cheerful mood this morning..and you wanting to go somewhere with me", gebe ich zu.

" I just want to.. I don't have anything else to do"

"I think counting the tiles on the ceiling would be more fun than coming with me" Ich möchte zwar mehr Zeit mit ihm verbringen, aber mein Entscheidungsvermögen ist beeinträchtigt von ihm. Er verwirrt mich zu stark, da ist zu viel hin und her zwischen uns.

"Look, if you don't want me to go just say it and I will go" Man kann spüren, wie genervt er ist.

"I do, I just.."

"You just What?"

"I am afraid you willl be ..unpleasant to me the entire time" Ich drehe mich weg und sammle meine Klamotten ein. Ich muss duschen, bevor ich wo hingehe.

"I won't be. I promise, just let me Show you that we could.. that I could be nice. Just one day", lächelt er. Ich habe  das Gefühl, dass wir ständig versuchen, Freunde zu sein, keine Freunde zu sein, fern voneinander zu bleiben, die Nacht zusammen zu verbringen, so viel Energie wird in das, was mit uns ist gesteckt. Noah wird sicherlich mit mir Schluss machen und nie mehr mit mir reden, wenn er erfährt, dass Harry die Nacht bei mir verbracht hat, in meinem Bett, mich gehalten hat, als wir schliefen. Während ich so in meinen Gedanken verloren bin, ist es endlich okay für mich, zuzugeben, dass Harry's stetigem Atem zuzuhören, wenn er schläft, es mir wert war, nie wieder mit Noah zu reden. Ich weiß nicht, warum ich immer Angst davor habe, Noah zu verlieren, vielleicht habe ich Angst vor der Reaktion meiner Mutter, wenn wir Schluss machten, oder weil mein altes Ich so an Noah gebunden ist, er war immer für mich da und ich fühle mich, als würde ich es ihm und mir schulden, die Beziehung weiterzuführen. Aber der größte Grund ist denke ich Harry, da ich weiß, dass Harry mir nicht die Art Beziehung, die ich brauche und ehrlich gesagt von ihm will, geben kann.

"Earth to Tessa!", ruft Harry durch das Zimmer. Ich habe hier gestanden und gedanklich mit mir selber debattiert, sodass ich völlig vergessen hatte, dass Harry überhaupt in meinem Zimmer war. "Is something wrong?", fragt er und kommt auf mich zu.

Ach nichts, nur, dass ich endlich zugeben kann, dass ich Gefühle für dich habe und mehr von dir will, aber ich weiß, dass du dich nie um jemand scheren wirst, insbesondere mich.

"No, I was just thinking about What to wear", lüge ich. Sein Blick fällt auf die Klamotten in meiner Hand und er dreht seinen Kopf, sagt aber nichts.

"So, can I come? It will be easier for you anyway so you don't have to take the bus. That's What you were going to do isn't it?"

Er hat Recht, es wäre leichter. "Yea"

"Yea What? You're going to let me take you or you had plannned on taking the bus?"

"Both" Ich gehe auf die Tür zu und er folgt mir.

"What are you doing?", frage ich ihn.

"Coming with you"

"I am going to take a shower" Ich schwinge meinen Kulturbeutel vor ihm und er nimmt ihn.

"Me too", grinst er. Verdammte Gemeinschaftsbäder. Er läuft an mir vorbei und öffnet die Tür, ohne zurückzuschauen. Ich beeile mich, ihn aufzuholen und greife nach seinem Shirt.

"Nice of you to join me", witzelt er und ich rolle mit den Augen.

"We haven't even began the day and You're already annoying me", teile ich ihm mit und er lacht.

Eine Gruppe Mädchen läuft an uns vorbei und in die Bäder und sie versuchen nichtmal zu verstecken, dass sie Harry anstarren. Sie starren ihn nicht an, wegen all seiner Tattoos und Piercings, sie starren ihn an, weil er heiß ist.

"Ladies" Harry grinst sie an und sie kichern wie kleine Schulmädchen. Naja, technisch gesehen sind sie Schulmädchen, aber sie sin Erwachsene, also sollten sie sich auch so benehmen. Ich schimpfe mich selber, dass ich wütend auf jedes Mädchen bin, mit dem Harry in Kontakt kommt, er ist single und er kann machen, was er will. Ich wünschte mir nur, dass es mit mir wäre.

After - German TranslationWhere stories live. Discover now