Kapitel21

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Emmas Sicht

OH MEIN GOTT!!!

Ich kann nicht glauben, dass ich das gerade wirklich getan habe!

ICH HABE ZACK GEKÜSST!

Alkohol! Die zehn Wodka Shots sind Schuld! Ich bin zwar nicht super besoffen, aber ziemlich stark angetrunken! Das wird der Grund sein!

Im Ersten Moment hatte ich gedacht, er würde den Kuss nicht erwidern, aber als er es dann doch getan hat, ist irgendwas in mir explodiert.

Jetzt liegt meine Hand in seiner und er hat unsere Finger miteinander verschränkt, während er mich in die Küche zieht. „Möchtest du etwas trinken?", reißt er mich aus meinen Gedanken und grinst mich an. „Ja, gerne", antworte ich. „Wieder Eistee mit Jägermeister, oder etwas anderes?", fragt er dann. „Ein Bier wäre toll", antworte ich. „Ein Mädchen, das Bier trinkt. Gefällt mir", grinst er und öffnet den Kühlschrank. Ohne meine Hand loszulassen nimmt er zwei Flaschen heraus. Um die Flaschen zu öffnen lässt er dann leider doch meine Hand los, sofort ist die angenehme Wärme verschwunden. „Die Dame", er reicht mir mein Bier. Seins nimmt er ebenfalls und und führt mich aus der Küche. Im Wohnzimmer schaut er sich kurz um und geht dann los. Weil ich keine Ahnung habe, was ich sonst machen sollte, folge ich ihm. Irgendwo neben dem Durchgang zum Flur stehen Nathanael und Devil, zu denen Zack geht. Dabei fällt mir ein, dass ich Vivienne seit wir hier angekommen sind, nicht mehr gesehen habe. „Emma, Zack", begrüßt uns Nathanael. „Nathanael und der Teufel höchst Persönlich", antworte ich grinsend und nehme einen Schluck von meinem Bier. „Wirst du mich irgendwann auch mal Nate nenne?", antwortet Nathanael lachend. „Vielleicht, aber eigentlich mag ich Nathanael", antworte ich grinsend. Zack nehme mir gibt ein wirklich komisches Geräusch von sich, aber als ich zu ihm gucke, weiß ich sofort, dass er sein Lachen versucht zu unterdrücken. „Ich gebe es auf, Nr. 6", sagt Nate und schüttelt seinen Kopf. Ich will gerade zu einer Antwort ansetzten, als ein Mädchen zu uns Stolpert, sie ist komplett besoffen, das sieht man sofort. Um nicht zu fallen, hält sie sich an Devil fest. Dabei entleert sie den Inhalt ihres Bechers auf meinem weißen Shirt. Entsetzt schaue ich auf mein Shirt auf dem sich ein rot brauner Fleck ausbreitet. Nathanael lacht über des Mädchen und sagt: „Hast wohl zu tief in die Flasche geschaut" „Ich glaub ich muss kotzen", japst sie und schlägt sich die Hand vor den Mund. „Deine Party, dein Problem", ruft Devil und schubst das Mädchen in Nathanaels Arme. „Press die Zähne zusammen", lacht Nate und schleppt das Mädel in den Flur. „Dein Shirt ist jetzt wohl im Eimer. Willst du dich umziehen?", fragt Zack und betrachtet den Fleck auf meiner Brust. „Weil ich auch noch ein Ersatzshirt dabei habe", antworte ich sarkastisch. „Komm mit", antwortet Zack lachen und zieht mich in den Flur und dann in sein Zimmer. „Du hast vielleicht kein Shirt dabei, ich habe aber genug weiße Shirts. Die sind dir vermutlich zu groß, aber besser zu groß, als dreckig und nass", damit wendet sich Zack seinem Kleiderschrank zu und zieht ein Shirt heraus. „Schmeiß das dreckige einfach vor den Schrank", weißt Zack mich an und wirft mir sein Shirt zu. Ich kann es gerade noch so auffangen, weil ich auf seinen Wurf nicht vorbereitet war. „Halt das bitte mal und dreh dich um", grinse ich und reiche ihm meine Flasche. „Nichts was ich nicht schon mal gesehen hätte", antwortet er lachend, dreht sich aber doch um. „Das bezweifele ich nicht", gebe ich zurück. Schnell ziehe ich mein Shirt aus und seins an. „Fertig. Wie seh ich aus?", lache ich und drehe mich einem um mich selbst, als er sich wieder zu mir gedreht hat. „Wirklich heiß! Meine Sachen stehen dir", grinst er. Sein Blick wechselt von Belustigt zu verlangend. Vielleicht sollten wir sein Zimmer verlassen, wer weiß was wir sonst noch tun. „Danke", lächele ich und nehme ihm mein Bier wieder ab, bevor ich schnell sein Zimmer verlasse. „Fliehst du gerade vor mir?", fragt er und folgt. „Scheint ja nicht geklappt zu haben", lache ich und spüre, wie er einen Arm um meine Hüfte schlingt. „Ganz offensichtlich nicht", antworte er. Sein Arm um mich fühlt sich unglaublich gut an und ich hoffe er lässt mich nicht mehr los. Zurück bei Devil sehe ich auch Vivienne wieder. Sie steht neben Devil und Nathanael, der auch wieder da ist, und unterhält sich mit den zweien. Als sie mich entdeckt grinst sie breit und mustert mich einmal. Als sie Zacks Shirt und seinen Arm entdeckt, schießt eine Augenbraue in die Höhe. Ihr Blick schreit förmlich: Du hast mit ihm geschlafen! Hast du? Das klären wir später! Ich Verdrehe nur die Augen und gucke zwischen ihr und Nate hin und her. Ihre Reaktion darauf ist ein breites Grinsen. Unser non-verbales Gespräch wird dadurch unterbrochen, dass ein neues Lied beginnt. Ich erkenne es direkt an den ersten Sekunden. „Oh mein Gott", kreische ich und springe fast durch die Gegend. Sofort habe ich die Blicke von Nathanael, Devil und Zack auf mir, aber das ist mir egal. Als Danny anfängt zu singen, stimme ich direkt mit ein: „One, two, three, four, come on Baby! Keep it down! Money, hush your Liiiiiiiiips" Ich liebe >Not the American Average< von Asking Alexandria übertrieben. Vivienne verdreht nur wieder die Augen und sieht genervt aus. Die Jungs amüsieren sich ziemlich über meine Reaktion aber Zack beginnt einfach auch mitzusingen und zeiht mich dann zu den tanzenden Menschen. Asking macht zwar nicht unbedingt Musik auf die man auf einer Party tanzt, aber das ist mir und allen anderen egal. Ich gehe richtig ab. Zack lacht die ganze Zeit und geht fast genauso ab wie ich, was wiederum mich zu lachen bringt. Als das Lied zu Ende ist und wieder die übliche Tanzmusik beginnt, bin ich ziemlich enttäuscht. Trotzdem tanzen Zack und ich noch eine Weile weiter und es macht trotz der Musik Spaß. Als uns zu heiß wird, gehen wir uns in der Küche was zu trinken holen und gehen dann raus auf den Balkon. Diesmal sind wir nicht alleine hier draußen. Nate und zwei andere Typen stehen hier und rauchen. Aus der Küche habe ich eine Flasche Orangensaft mitgehen lassen, ich weiß nicht wieviel Wodka da drin ist, aber die Mischung ist nicht besonders gut. Trotzdem setzte ich die Flasche an und trinke. „Krieg ich auch eine Kippe?", fragt Zack. Unbekannter1 gibt ihm direkt eine, die Zack sich auch sofort anzündet. Als er sich dann zu mir umdreht trinke ich immer noch. „Du solltest besser aufhören zu trinken! Gib mir die Flasche", grinst er und versucht mir die Flasche wegzunehmen. „Aber, ich will noch nicht aufhören", schmolle ich und klammer mich an die Flasche. „Dann lass mich auch was trinken, dann bekommst du sie gleich wieder", antwortet er. „Okay", murre ich und lasse die Flasche los. Gleichzeitig nehme ich ihm die Kippe aus der Hand und stecke sie mir selber in den Mund. „Du rauchst?", fragt Zack verwundert. „Nö", kichere ich und puste ihm den Rauch ins Gesicht. Bevor er mir auch die Kippe wegnehmen kann, ziehe ich noch einmal kräftig dran. „Die Kleine ist ziemlich Rotze!", lacht Unbekannter2. „Du bist Rotze", entgegne ich. Alle außer Unbekannter2 müssen lachen. „Willst du die Zigarette behalten, oder krieg ich sie zurück?", fragt Zack mich dann. „Hier", grinse ich und gebe sie ihm zurück. „Bekomme ich die Falsche zurück?", bettele ich dann. „Nö", grinst Zack und gibt sie an Nathanael weiter. „Nathanael, bitte", grinse ich und hänge mich an seinen Arm. „Sorry Süße, aber Daddy hat nein gesagt", lacht dieser nur. „Zack", jammere ich und schlinge meine Arme um seinen Bauch. Dieser lacht nur und raucht seine Zigarette auf. „Komm mal mit", sagt Zack schließlich. „Trägst du mich?", frage ich, ich will nicht mehr laufen. „Wenn du willst", grinst er. Schnell schlinge ich meine Arme um seinen Hals und meine Beine dann um seine Hüfte, sodass ich wie ein Koala an ihm hänge. Seine Arme legt er um mich, damit ich ja nicht runter fallen kann. Meinen Kopf bette ich auf seiner Schulter, ich bin gerade so unglaublich müde. Drinnen trägt er mich in den Flur und fragt dann: „Soll ich dich nachhause bringen, oder willst du dich in mein Bett legen?" „Dein Bett", murmele ich an seiner Schulter. Wegen seines Lachens, vibriert sein ganzer Körper, während er mich in sein Zimmer trägt. Und dann lande ich mit dem Rücken auf seinem Bett. Schnell schnürt er meine Schuhe auf und wirft sie vor seinen Schrank. „Schlaf jetzt am besten", weißt er mich dann an. Will er wirklich, dass ich in Jenas schlafe? Die ist doch voll unbequem. Ohne lange darüber nachzudenken, mache ich meine Hose auf und ziehe sie aus. „Jeans ist unbequem. Kommst du auch in Bett?", frage ich ihn dann. „Gleich, ich sage Vivienne noch wo du bist", antwortet er. „Okay", antworte ich und Kuschele mich in seine Decke. „Gute Nacht", sagt Zack leise und macht das Licht aus. Kaum schließe ich die Augen, schlafe ich auch schon ein.

Not all good girls are good girlsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt