Kapitel 4

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Simon Sicht:

An diesem Tag kam ich, wegen einem ausgefallenen Termins, früher nach Hause. Ich machte mir wie immer um Cassia Harris, das Mädchen das ich adoptiert hatte, sorgen, da sie nie mit jemanden sprach. Außer an den Malen, als ich hörte, wie sie mit jemanden Skypte und lachte. Ich mochte ihr Lachen und wünschte mir es öfters hören zu können. An diesem Tag wollte ich versuchen sie zum sprechen zu bekommen, es war nun schon so lange her, dass sie hier her gezogen war und nie ging sie raus. Als ich oben vor ihrem Zimmer ankam und anklopfen wollte, hörte ich es. „I’m just the underdog who finally got the girl and I am not ashamed to tell it to the world. Truly, madly, deeply, I am foolishly, completely falling and somehow you caved my walls in. So baby, say you’ll always keep me. Truly, madly, crazy, deeply in love with you in love with you.”, sang sie vor sich hin und klang einen kurzen Moment so glücklich. Wieso? Fragte meine innere Stimme, doch wusste einfach keine Antwort. Sobald ich Wasserrauschen aus ihrem Badezimmer hörte überlegte ich woher ich das Lied kannte und es machte in meinem Kopf klick. Es war ein Song von One Direction! Sie ist ein Fan? Fragte ich mich und schüttelte meinen Kopf. Langsam entfernte ich mich von ihrer Tür und ging in mein Arbeitszimmer.

Eine kurze Zeit überlegte ich, wie ich endlich an Cassia ran kommen könnte, als Paul an meinem Büro klopfte. „Was gibt es?“, fragte ich und er kam rein. „Ich habe eben Cassia auf dem Flur getroffen…“ – „Ist ja auch nicht unwahrscheinlich, da sie hier lebt.“, bemerkte ich Sarkastisch. „Sie hat mit mir geredet.“, meinte Paul und sofort wurde ich hell hörig. „Sie ist raus gegangen, Joggen.“, meinte er und meine Augen weiteten sich. „Doch… Ich glaube… Ich weiß nicht wie ich das erklären soll…“ – „Rück mit der Sprache raus! Du musst gleich gehen zu den Jungs.“ – „Sie hat sich geritzt.“, meinte Paul knapp und mir fiel der Stift, den ich kurz davor noch in den Händen hielt, auf den Boden. „Ich gehe dann.“, sagte er noch und verschwand.

Cassia hatte angefangen sich zu ritzen und ich hatte es nie mitbekommen! Wir hatten keine Bindung zu einander, aber sie war mir nicht egal. Es reicht! Ich muss was unternehmen! Schrie es in mir und ich wusste, diese Stimme hatte recht, dass musste ich wirklich tun. Nur wie sollte ich es schaffen, dass sie sich mir öffnet? Das würde sie nicht… Aber vielleicht jemand anderem, sagte ich in Gedanken und der Plan gestaltete sich, als ich zum Telefon griff. >>Hallo?<< - >>Hier ist Simon.<< - >>Oh Hallo Simon. LEUTE SIMON RUFT AN!<<, schrie er und im Hintergrund konnte man hören wie ein paar Leute angerannt kamen. >>Was gibt es Simon?<<, fragte einer der anderen. >>Ihr kommt hier her, zu mir nach Hause. Paul wird euch alles beim Flug erklären. Ihr fliegt morgen.<< und mit diesen Worten legte ich auf. Seufzend ließ ich meinen Kopf auf meine Hände fallen.

Cassias Sicht:

Nach dem Joggen duschte ich wieder und legte mich ins Bett. Am nächsten Morgen wurde ich durch eine Nachricht geweckt. >Skype!<, stand nur drinnen und sofort sprang ich auf, rannte zu meinem Laptop und ging auf Skype. „Du dumme, hast wieder zu lange gebraucht!“, lachte Almira und ich verdrehte meine Augen. Als Almira mich genauer musterte musste sie nur noch mehr lachen, genau wie ich, da ich echt schrecklich morgens aussah. „Und?“, fragte sie und ich sah sie fragend an. „Was  gibt’s denn neues?“, fragte sie und ich lachte. „Ich war gestern joggen!“, sagte ich und Almira ließ ihren Toaste, den sie morgens immer während des Skypens aß, fallen. „OMG wie toll! Du musstest auch mal raus, ich meine du warst so blass wie eine Leiche!“, sagte sie und wieder lachten wir. „Was hast du heute vor?“, fragte sie mich und ich schaute auf meinen Kalender. Och nö! Seufzte ich, als ich sah welcher Tag bald war. „Heute ist Samstag, also gammeln.“, sagte ich und sah Almira an. „Sag mal wo lebst du jetzt eigentlich? Dein Zimmer ist so riesig!“, meinte Al und ich schluckte. Ob ich es ihr erzählen konnte? Ja, das konnte ich. „Ich verrate dir jetzt etwas, aber niemand darf es wissen!“ – „Du hast mit dem Kerl geschlafen, der dich adoptiert hat?“, fragte Al nach und ich verdrehte die Augen. „NEIN, aber es geht um ihn…“, sagte ich und Al sah mich fragend an. „NUN SPRICH ENDLICH!“, schrie sie und ich zuckte lachend zusammen.

Die komplette Geschichte über Mister Cowell, meine Adoption und mein neues Leben erzählte ich ihr. Als ich fertig war fing Al an zu lachen. „Fast hätte ich es dir geglaubt!“, sagte sie, doch dann bemerkte sie meinen traurigen und zugleich ernsten Blick. „Oh mein Gott, das war dein ernst! OMG du bist die ‚Tochter‘ von Simon Cowell! Hast du schon One Direction kennen gelernt?“, fragte sie und ich musste lachen. „Ich rede nie mit jemand, nur gestern mit Paul.“ – „OMG du hast Paul kennen gelernt! Der ist den Jungs wohl die meiste Zeit am nahsten!“, schrie sie und ich verdrehte die Augen. „Ich schaffe das hier nicht mehr.“, flüsterte ich, doch Almira hörte es und sah mich traurig an. „Du schaffst das! Bald ist dein…“, doch ich schnitt ihr das Wort ab, da ich es nicht hören wollte. „Sag es nicht!“, sagte ich und sah auf den Boden. „Wieso willst du nicht hören, dass dein…“ – „Weil es der erste ist den ich ohne meine Familie und dich feiern müsste!“, schrie ich und Al zuckte zusammen, sah auf den Boden und dann wieder zu mir. „Ich weiß dass es hart sein muss… Sobald es geht werden wir uns wieder sehen.“, meinte sie und ich sah sie lächelnd an. „Du bist das einzige, außer ein paar Bildern von uns und Jack, einem Bild von meiner Familie, was ich noch habe! Du weißt nicht was du mir alles bedeutest…“, flüsterte ich und Almira hatte ein paar Tränen in den Augen. „Her mind goes to December. She thinks of when he asked her. He bent down on his knees first. And he said.”, fing sie an zu singe, da es unser gemeinsames Lieblingslied war, das nicht von One Direction war. „I want you forever, forever and always. Through the good and the bad and the ugly. We’ll grow old together. Forever and always.”, sang ich weiter und wir beide grinsten uns an. „She sits by his bedside, hold his hand too tight. They talk about the kids they’re gonna have and the good life. The house on the hillside, where they would stay.”, sang sie wieder und wir mussten uns die Tränen bei dem Song verkneifen.„Stay there forever, forever and always. Through the good and the bad and the ugly. We’ll grow old together, and always remember. Whether rich or for poor or for better: We’ll still love each other, forever and always.”, sangen wir zusammen und beim Ende bekam wir immer Tränen, warum auch immer. Etwas an dem Song berührte uns beide immer wieder. „Ich werde dich auch für immer und ewig lieben.“, meinte Al und ich weinte leicht. „Ich dich auch!“ – „Nicht mal diese tausenden Kilometer, diese Milliarden Tonnen Wasser können uns beide trennen!“, sagte sie noch und wir legten unsere Hände symbolisch an unser Herz. „Wir sehen uns wieder! Versprochen!“, sagte ich und wir legten auf. Den Tag verbrachte ich ruhig im Bett, genau wie den nächsten. So sah mein typische Woche aus, doch irgendwie hatte ich das Gefühl es würde wieder Bergaufgehen, obwohl ich weiterhin diesen tiefen, starken und unheilbaren Schmerz in meinem Herzen hatte und ich wusste diesen Schmerz würde ich weiterhin haben. Wieder kam mir meine Schwester in den Sinn wie sie immer Blödsinn machte und mich zwang One Direction Songs zu singen. Wie wir jeden Samstag unseren Mädchen Abend hatten, wie ich ihr das tanzen beibrachte, sie mir kochen und ich ihr Backen. Es war schon immer seltsam, sie konnte nicht backen aber kochen und bei mir war es das Gegenteil. Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen, als ich an das erste Konzert meiner Schwester dachte. Sie wollte unbedingt das ich sie begleite und wir hatten viel Spaß. „Cassia?", holte mich die Stimme von Mister Cowell zurück in die Gegenwart. „Ja?", fragte ich nach, bevor die Tür aufging. Mister Cowell stand mit einem bedrückten Lächeln im Türrahmen. „Ich...", begann er, doch brach wieder ab. „Wie wäre es wenn ich dir mal meinen Arbeitsplatz zeige und die Studios?", fragte er und ich sah ihn verwundert an, da die Situation neu für uns war.

Okay an der Seite ein Bild von Mister Cowell:D

The end before the beginning (One Direction FF)Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin