Kapitel 29

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Ich hab es geschafft *-* Eine neue Person ist gefunden und wir sind schon bei Kapitel 29 :o Wuhu es werden über 30 :D 

Zusammen mit Louis lief ich Händchen haltend durch einen kleinen Park. Draußen war es schon Stockdunkel und kalt, obwohl wir Sommer hatten. „Ist dir kalt?“, fragte mich Louis und ich nickte leicht. Sofort blieb Louis stehen, zog seine Jacke aus und legte sie mir um die Schultern. Grinsend liefen wir weiter, bis wir an einem Rosenstrauch ankamen. Vorsichtig pflückte Louis eine Rose und gab sie mir. Dabei sah er allerdings nicht ganz so fröhlich aus.

„Louis? Ist was?“, fragte ich nach, doch Louis antwortete einfach nicht. „Verdammt Louis sag was!“, meinte ich wieder und klang ziemlich gereizt. Ich hatte dieses Theater schon mit Harry an dem Abend gehabt und konnte es mit Louis nicht auch noch gebrauchen.

„Okay.“, meinte ich genervt und lief einfach weiter. „I-ich kann das nicht.“, meinte Louis und ich sah ihn verwirrt an. „Was?“, meinte ich und blieb endlich stehen. Louis kam zu mir gelaufen und sah mich unglücklich an. „Das hier.“, meinte er und mein Herz zerbrach. Es zerbrach in 100 Stücke und die ersten Tränen stiegen mir in die Augen. „Wieso nicht?“, fragte ich und versuchte stark zu bleiben. „Ich mag dich! Wirklich! Aber…“ – „Aber du empfindest immer noch etwas für Eleanor.“, beendete ich für ihn und lächelte ihn leicht an. Meinen Kopf legte ich schief und beobachtete jede Bewegung von Louis.

Vorsichtig nahm ich die Jacke von meinen Schultern und gab sie Louis wieder. Traurig nahm er sie und drückte sie in seiner Hand. „Ja, aber…“ – „Nein Louis, was für ein ‚aber‘ sollte es jetzt noch geben?“, fragte ich nach und Louis sah mich endlich auch wieder an. „Ja, ich habe noch Gefühle für Eleanor, doch die Gefühle für dich sind auch da und stärker.“ – „Aber du kannst mit mir nicht zusammen sein, solange du immer noch was für sie empfindest.“, erklärte ich weiter und er nickte. „Verstehst du das?“, fragte er, doch ich schüttelte den Kopf. Kluges Mädchen. Du verstehst es nicht, da du selber auch was für Harry empfindest, aber trotzdem mit Louis zusammen gewesen wärst. Ich musste dieser Stimme leider zustimmen, aber lächelte weiter tapfer, obwohl schon die ersten Tränen rollten.

„Es tut mir leid. Du weißt nicht wie sehr es mir jetzt auch weh tut.“, meinte er und nahm mich in den Arm. Hemmungslos fing ich an zu weinen und ließ mich in seine Arme sinken. Während ich mich beruhigte dachte ich noch einmal an das Telefonat mit Eleanor. Das war wohl der Auslöser gewesen, aber sie hatte dies nie beabsichtigt. Als ich weiter daran dachte, fiel es mir auch auf. Eleanor hat den Blick, den Leute haben, die einander Lieben, genauso beschrieben wie Louis den Blick von Harry an mich.

Mein Herz schlug schneller und dieser Funken, der Harry galt wuchs wieder ein Stück. Ich hatte mich inzwischen wieder beruhigt und lief mit Louis zurück zur Wohnung. Vor der Tür hielt er mich noch einmal fest und küsste mich. „Louis?“, fragte ich, als er mir die Tür aufhielt und er lächelte mich leicht an. „Ich… der Grund, wieso es mir, nach dem Abschied besser geht ist, da ich schon an das verlieren von wichtigen Personen, vor dem Unfall gewöhnt war. Zwar nicht in dieser Form, aber ich war es, nur konnte ich mich davor immer verabschieden, da nicht.“, meinte ich leise und versuchte den Gedanken an Jack verschwinden zu lassen.

„Was ist passiert?“, fragte Louis und schloss die Tür wieder. Er kam zu mir und nahm meine Hände in seine. „Es war eine Dummheit. Ich hatte diesen besten Freund namens Jack. Erst war ich total in ihn verknallt, dann bemerkte er mich und wir wurden Freunde, genau genommen wurden wir die besten Freunde. Meine ‚Gefühle‘ für ihn verschwanden. Es war an meinem Geburtstag. Naja eigentlich hatte ich im Oktober Geburtstag, weshalb ich meine Feier zu meinem 16 auf den Sommer verlegt hatte. Ein paar Tage bevor ich in den Urlaub flog, bei dessen Rückflug der Unfall geschah.“, fing ich an und Louis hörte mir ruhig einfach nur Zeit. „Ich war betrunken und hab mit ihm geschlafen. Es wäre kein Problem gewesen, hätte er nicht Gefühle für mich gehabt. An dem Abend verlor ich nicht nur meine Unschuld, sondern auch meinen besten Freund, der für mich genauso wichtig war, wie meine beste Freundin Almira und meine Familie. Ich habe ihn nie wieder gesehen, nachdem ich ihm gesagt hatte, dass ich ihn nicht liebte. Es ist kein Vergleich zum Verlust meiner Familie, aber es tat genauso weh. Ich habe die Person verloren, die wie meine Familie war, wenn meine Familie mal nicht für mich da war. Jack ist niemals aufgetaucht mehr. Niemand, wirklich NIEMAND hat ihn je wieder gesehen.“, meinte ich und Louis wischte meine Tränen mit seinem Daumen weg.

Doch nachdem die Tränen weg waren hielt er immer noch mein Gesicht fest. „Das wird nie wieder passieren. Ich verspreche es dir.“, flüsterte Louis und küsste meine Stirn zart. „Wir sollten rein gehen.“, meinte ich und Louis nickte. Er nahm meine Hand und zusammen gingen wir rein. Ich ging in mein Schlafzimmer und er in seins. Auf meinem Bett lag jemand und ich ahnte schon wer es war.

„Harry?“, fragte ich, während ich leicht an seiner Schulter rüttelte. „Hm?“, gab er halb schlafen von sich. Ich entschloss mich, ihn noch etwas da liegen zu lassen und mich Bettfertig zu machen.

**

Als ich zurück kam, lag er noch immer an diesem Platz. Mit einem leichten Lächeln ging ich zum Bett und setzte mich neben Harry drauf. Mir kam wieder in den Sinn, wie wir uns ein paar Stunden zuvor getrennt hatten, doch ich schüttelte den Kopf. Grinsend rüttelte ich ihn wieder, doch nichts. Also setzte ich mich kurzerhand quer auf ihn drauf und rüttelte fester. „Was?“, murmelte Harry und ich grinste ihn an. Er sah süß aus, wenn er schlief. Harry sah mich traurig an und ich wusste, dass er nicht vergessen hatte, dass ich ihn sitzen gelassen hatte für Louis, nachdem er mir seine Gefühle gestanden hatte. Doch ich konnte ihm irgendwie nicht glauben. Überhaupt zu dem Zeitpunkt dachte ich noch, dass meine Gefühle für Louis stärker waren… Jetzt weißt du, du magst Harry mehr!, lachte meine innere Stimme und ich schlug ihr Gedanklich eine rein.

Harry schupste mich etwas unsanft von sich runter und wollte aufstehen, doch ich packte ihn am Arm und zog ihn zu mir. Er beugte sich über mich und sah mich ohne jede Emotion an. Es tat weh, verdammt weh. Mehr als, der Moment, indem Louis mir klar machte, dass wir niemals zusammen kommen würden. Ich mochte Harry wirklich mehr als ich gedacht hatte. „Was?“, fragte er gereizt und ich schluckte um nicht zu nervös zu wirken. Ich legte meine Hand in seinen Nacken und küsste ihn einfach. Ich musste es zu 100% wissen.

Im ersten Moment reagierte Harry nicht, doch dann legten sich seine Hände an meine Taille. Der Kuss war kurz, denn Harry unterbrach ihn und ging zu Tür. „Tu. Das. Nie. Wieder.“, knurrte er und verschwand. Louis hatte recht gehabt. Niemals würde Harry es mit mir ernst meinen. Die Erkenntnis, dass die Worte von Harry, die er mir ein paar Stunden vorher gesagt hatte um mich auf zu halten mit Louis aus zu gehen, gelogen waren schmerzte. Es tat so sehr weh, etwa wie der Verlust meiner Familie, denn ich hatte wieder jemanden geliebtes verloren.

Ein Teil meines Herzens gehörte Louis und er hatte diesen Teil gebrochen. Der größere Teil gehörte Harry und er war einfach achtlos darauf rum getrampelt. Ich war froh, dass ich in der Nacht schlafen konnte und am nächsten Tag abgelenkt werden sollte, durch mein erstes Interview, nach dem Unfall ein Jahr zuvor.

So die Person in der nächsten geschichte wird... Katerina Graham *-* Sie wurde von Samisamsam vorgeschlagen :'D 

Leute, die Story nährt sich immer stärker dem Ende nur noch wenige Kapitel... 

Das nächste Kapitel kommt bei 35 Reads und 10 Votes BLUB :D

The end before the beginning (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt