Kapitel 25

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[Immernoch Harrys Sicht:]
Können wir eigentlich hier schlafen?“, fragte ich Al und diese Nickte. „SUPER!“, schrie Cassia und fiel, ihrer besten Freundin, über meinen Schoss hinweg, um den Hals. „Aber Harry soll aufhören zu schmollen.“, meinten die beiden und ich grinste in mich hinein, jedoch zuckte ich nicht mal mit den Mundwinkeln von außen hin. „Ich höre auf, wenn wir jetzt einen Film auf meinen Geschmack sehen und das auf Englisch.“, meinte ich und die beiden schauten sich gegenseitig an. Cassia biss sich auf die Unterlippe, was mich wieder verrückt machte. Ruhig fuhr ich mir durch die Haare und wartete. „Okay, solange es kein Porno ist.“, meinten die beiden und ich stand auf. Während ich einen Film aussuchte setzte sich Al auf einen Sessel, wieso auch immer.

„Ihr pennt auf der Couch.“, meinte sie mit vollem Mund, da sie sich gerade eine Hand voll Popcorn rein geschoben hatte. Cassia sagte etwas, während ich den perfekten Film fand. „DEN HIER!“, rief ich und hielt ihn hoch. „Oh nein!“, sagte Al und Cassia und schüttelten den Kopf. „Die Bedingung war nur, dass es kein Porno ist. A Nightmare on Elm Street, ist kein Porno.“, lachte ich und legte den Film ein. Schnell verdunkelte ich den Raum und setzte mich wieder auf die Couch.

**

Die Mädchen hielten wacker dem Film stand und Almira schaffte es sogar ein zu schlafen. „Könntest du sie in ihr Bett bringen?“, fragte mich Cassia und ich nickte. Mit Almira auf dem Arm folgte ich Cassia in ein Schlafzimmer, wo ich Almira auf das Bett legte und zudeckte. Im Wohnzimmer setzten wir uns zurück auf das Sofa und sahen weiter den Film.

Al hatte uns eine Stunde vorher schon Decken hingelegt und Kissen, weshalb wir schon ziemlich weich saßen. Es dauerte nicht lange, da spürte ich auch schon wie Cassia sich auf meinen Schoss legte komplett und schlief. Sie sah aus wie ein Engel wenn sie schlief. Wie ein Baby, wenn es schläft ist es zuckersüß, aber wird es geweckt, kreischt, heult und nervt es wie der Teufel. Genau denselben Vergleich hatte ich auch da schon im Kopf und musste mich zusammen reißen um nicht los zu lachen.

Ich machte den Fernseher aus und hob Cassi leicht von meinem Schoss. Schnell machte ich es mir gemütlich und legte Cassia neben mich. Meinen Arm legte ich um ihren Bauch und drückte sie stärker an mich. Wieder stieg mir ihr unverwechselbarer Duft in die Nase und ich grinste leicht. Wenn Louis wissen würde, wie wir dort gelegen hatten, hätte er nichts mehr zu lachen gehabt. Wenn wir zurück sind ist es vorbei… Die beiden kommen zusammen und ich… ja was muss ich dann?, fragte ich mich leise und seufzte. Komm Harry, gib einfach zu, dass du sie gut findest. Das du auf sie stehst. Das DU mit ihr zusammen sein willst., meinte eine Stimme in meinem Kopf und ich stellte mir vor, wie ich dieser eine rein schlagen würde. Nein!, schrie ich innerlich zurück doch zuckte dann zusammen, weil sich etwas in meiner Brust zusammen zog. Du stehst auf sie. Jetzt sag es!, schrie wieder die Stimme und ich hielt mich schon für wahnsinnig, weil ich Stimmen in meinem Kopf hörte.

„Ich steh auf sie.“, sagte ich leise und musste es einfach einsehen, doch sie war so gut wie mit Louis zusammen. Mir blieb nichts, als diese letzte Nacht mit ihr in meinen Armen zu genießen. Also zog ich sie noch näher zu mir, vergrub mein Gesicht in ihren Haaren und schlief ein.

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Ein räuspern weckte mich und ich schlug langsam die Augen auf. Direkt sah ich in braune große Augen die mich ansahen. Auf ihren Lippen lag ein leichtes Lächeln und auch auf meinen breitete sich eins aus. Das letzte Mal., dachte ich mir und strich eine Strähne hinter ihr Ohr. „Könntest du mich vielleicht los lassen?“, fragte sie mich und ich ließ langsam meine Hände von ihr, doch sie stand nicht sofort auf. Sie verweilte noch einen kurzen Moment so neben mir und in mir machte sich die Hoffnung breit, dass doch was für mich empfinden würde, doch so war es einfach nicht. Ich musste mir einfach eingestehen, dass es nun vorbei war. An dem Abend würden wir in England ankommen. Sie würde mit Louis zusammen kommen und ich würde mich mit irgendwelchen Mädchen wieder treffen. Vielleicht eine Freundin endlich finden und sie einfach wieder vergessen. Wir würden Freunde werden vielleicht und irgendwann zu viert ein Doppeldate haben.

Ich hatte nicht bemerkt, dass sie aus dem Raum gegangen war, erst als sie mit Al zurück kam warf ich meine Gedanken zur Seite. „Harry, mach dich fertig, wir müssen los.“, meinte Cassia und ich stand auf, verschwand im Badezimmer und schloss mich erst einmal ein. Kaputt ließ ich mich an der geschlossenen Tür runter gleiten und landete auf dem kalten Boden. Meine Hände verschwanden in meinen Haaren und versteckten mein Gesicht. Es war einfach zu viel. Seit meiner frühsten Jungend hatte ich nicht mehr solche Gefühle gehabt und nun? Wegen der Tochter von Simon.

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Wir setzten uns hin und ich spielte etwas an meinem Handy, während ich einfach nicht wollte, dass wir in England ankommen. Ich wollte es wirklich nicht. Mein Blick schlich sich immer wieder zu ihr und ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie ich dieses Mädchen vergessen sollte. Sie war anders. Sie würde immer gegen mich ankämpfen, versuchen Stur zu bleiben, niemals würde sie sich einfach auf Fingerschnipsen mir gegenüber ergeben. Nein, sie war zwar ein Fan, aber niemals würde sie so verrückt werden. Niemals los schreien, wenn sie einen von uns sieht, nie nur auf Ruhm oder Geld aus seinen. Niemals und das machte sie zu eine von wenigen. Dann war da ihre Art mit Dingen um zu gehen, wie sie immer einen verzaubern konnte, mit ihrem Lächeln. Diese Grübchen waren einfach toll und zum ersten Mal verstand ich wieso die Mädchen meine so sehr liebten, denn ich hatte mich in ihr Lächeln mit diesen Grübchen verliebt.

Egal wie sie die Haare hatte, sie sahen toll aus, sie konnte machen was sie wollte, sogar im Schlaf sabbern, ich würde sie immer für perfekt halten. Diese Augen zogen einen in einen Bann. Wie sie einen mit ihnen ansah, so unschuldig, einfach ein Traum. Wie sollte ich dieses Mädchen jemals gehen lassen können? Wie sollte ich aufhören, an sie zu denken? Wie sollte ich aufhören, herzrasen zu bekommen, wenn man nur ihren Namen erwähnt? Ich wusste es nicht und war mir sicher, es ging einfach nicht.

HA ERWISCHT!, meinte diese Stimme wieder und ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich traurig war. Einfach kaputt, durch die Gedanken sie gehen lassen zu müssen, denn ihr Herz gehörte einfach einem anderen. Ihr Herz gehörte meinem besten Freund und sein Herz ihr. Die beiden würden ein tolles Paar sein, aber lieber, würde ich der zweite Teil dieses Paares sein. Lieber würde ich sie jede Nacht neben mir haben, lieber würde ich sie küssen können, wann ich will, lieber würde ich ihr sagen, dass ich sie liebe, wenn es soweit war und ich mir sicher war. Doch es sollte nicht sein, denn ihr Herz gehörte meinem besten Freund.

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In England stiegen wir in eine andere Fähre um, da wir zu spät erfuhren, dass die Tour in Irland weiter gehen würde. Mir war es recht, mehr Zeit, die ich noch haben würde mit ihr, bevor sie endgültig Louis gehören würde. Jeder Gedanke daran zerbrach mein Herz ein Stück mehr, doch ich musste mich einfach zusammen reißen. Es würde heilen, es musste einfach.

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Leute das ist MEIN Persönlicher Lieblingspart :D Ich finde Harry kann einem doch leid tun :(

The end before the beginning (One Direction FF)Onde histórias criam vida. Descubra agora