4. Aufbruch

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"Liuna!" ,vernahm ich eine bekannte Stimme neben mein Ohr. Brummelnd legte ich auf die andere Seite. Ich fühlte mich unglaublich ausgelaugt. Die Stärke meiner Sinne waren um ein vielfaches gesunken. „Liuna! Wir müssen gehen!" ,versuchte es Bilbo erneut. Langsam öffnete ich meine Augen, doch kniff sie gleich wieder zu. Die Strahlen der Sonne waren zu viel.
„Ich bin müde." ,murrte ich.
„Wer auch das Wasser-„ ,wollte er ansetzte, doch schnell setzte ich mich sind sah ihn war warnend an.
„Kein Wort." ,mahnte ich ihn, als er in in Gelächter ausbrach. Kaum merklich bildete ich eine Wasserschlange vom Bach aus und schickte diese auf den kleinen Hobbit. Nun war ich es, welche in Gelächter ausbrach. Böse funkelte mich mein Gegenüber an, welches mir aber nicht sonderlich interessierte.

Zusammen liefen wir auf den Straßen zurück.
„Ab hier trennen uns die Wege." ,seufzte Bilbo.
„Wir sehen uns nachher noch." ,wuschelte ich ihn durchs Haar und ging meines Weges den Hügel hoch.
„Ich dachte wir sehen die nich wieder." ,empfing mich Nana freudig wurde ich von Nana und Ada erwartet.
„So schnell werdet ihr mich nicht los." ,kam ich grinsend auf deren zu und hielt inne.
„Und-„ , wollte Ada beginnen, doch ich kam ihn zuvor.
„Wir sollten so schnell wie möglich aufbrechen."
Dafür erntete ich verwirrte Blicke, jene die übersah.
„Abschied tut weh. Wir sollten gehen."
„Morgen." ,kam Erlosti zu uns. „Noch vor Sonnenaufgang." ,fügte er hinzu.
„Ja." ,meine Stimme war kaum lauter als ein Hauch. Einverstanden nickte ich und ging an alle vorbei um in die Hütte zu kommen. Schnellen Schrittes ging ich die Treppe hinauf. In mein Zimmer suchte ich in den Schränken nach ein Stück alt Papier, welches ich nach einer Weile suchen fand. Ich nahm nahm meine Feder zur Hand, tauchte diese in die Tinte und begann:

Lieber Bilbo, Beutlin  

Wie schon den ganzen Abend drüber geredet, müssen wir wohl oder übel Abschied von einander nehmen.
Du hast mich gestern gefragt, ob wir uns wiedersehen werden. Aber ehrlich gesagt weiß ich es nicht und ich hoffe innig wir werden uns wiedersehen. Wenn nicht, du weißt wo ich in Zukunft wohnen werde. Bilbo, ich liebe dich freundschaftlich und werde auch nie damit aufhören. Bewahre bitte unser Geheimnis auf und als Andenken an mich, liegt im Briefumschlag noch ein Bild, welches dir bekannt vorkommen muss. Du erinnerst dich doch bestimmt an unserer erstes Treffen hier bei mir, oder?
Ich werde dich vermissen, Bilbo.

In liebe, deine Liuna
Ps. Werde nicht nass

Ich faltete den Zettel ein mal und legte ihn in den Briefumschlag. Dazu kam noch unser erstes und letztes gemaltes Bild dazu. Es zeigte mich als Elbin und ihm als kleinen Hobbit. Zusammen standen wir im Auenland. Ich unterdrückte mir eine Träne und legte das Bild mit hinein. Mit einem grinsen auf meinen Lippen tragend, bildete ich eine kleine Wasserkugel und tat sie mit hinein. Abwägung vom Brief und Bild. Schnell machte ich den Brief zu und ließ ihn in meine Tasche wandern.

Die Machmittagssonne schien in durch das Fenster hinein auf mich. Die Vögel sangen fröhlich weiter. Keine einzige Wolke war am Himmel zusehen, dafür kam das Blaue vom Himmel zur Geltung. Das Gras war wie immer grün und die Blumen blühen in allen Farben. Bienen summten von einer Blüte zur anderen. An manchen der Bäume waren schon kleine Früchte zu erkennen. Der süße Duft der Blumen stieg mir in die Nase. Ein ehrlicher Frühlingstag, Wohlwahr!
Mein Blick fiel auf die kleinen Hobbit, welche auf der Festwiese frage spielten. Darunter war auch Bilbo. Mein Lächeln erstarb, bei den Gedenken, hier weg zu sein und vermutlich nie wieder zukommen. Nachdem ich fertig war meine drei Sachen zupacken, wurde ich nachdenklicher. Ein komisches Gefühl breitete sich in mich aus. Bisher kannte ich es nicht.
Seufzend beobachtete ich die untergehende Sonne. Ich schüttelte meine Kopf, in der Hoffnung, meine Gedanken los werden zu können. Ich nahm den Brief zur Hand und kletterte vom Baum aus hinunter. Wie von selbst führte mich mein Weg zu der Hobbithöhle meines besten Freundes. Ich legte ihm den Brief auf die Türschwelle, dabei blieb mir ein kurzer Blick durch Fester nicht gewährt. Die Mutter von Bilbo schien den Boden zu putzen und den Staub von den Regalen zu wischen.
Schnellen Schrittes ging ich zurück in unsere Hütte.
"Liuna, du kommst gerade richtig." ,empfing mich Nana, welche an einer Suppe rührte und jeden in ein hölzernes Schälchen diese Brühe einschenkte. Ohne ein Wort zu verlieren, setzte ich mich zu mein Bruder und bekam das Schälchen vor die Nase geschoben. Aus reiner Höflichkeit, nahm ich das Schälchen in den Hand und begann, wie die andern auch, sie zu schlürfen. Dabei beachtete ich nicht den Geschmack. Das Zug musste hinter. 

Inzwischen stand schon der Mond am Himmel und einzelne Sterne erblickten den Himmel.
Ich zog mich auf, wusch mich und zog ein Nachtkleid an. Es war schlicht. Es war nur weiß. Ich legte mich ins Bett und schlief nur wenige Minuten später ein.

Durch das Wiehern meines Pferds und das knacksen der Dielen, schreckte ich auf. Ein Blick aus dem Fenster, welches mir verriet, die Sonne würde erst in wenigen Stunden aufgehen.
Müde schwang ich mich aus dem Bett und nahm mir mein einiges gut aussehendes Kleid. (Bild)
Meine Nachtkleidung legte ich ordentlich zusammen und legte es zurück in meine Tasche. Mein Haar kämmte ich gründlich und flocht zwei Flecht-Zöpfe, die vom Ansatz gingen. Kurz und schmerzlos, verließ ich das Zimmer und ging hinaus in den Stall. Mein Linius kam mir entgegen, dass ich mich gleich auf ihn schwang. Die Blick von meinen Eltern und Erlosti, winkte ich mit einem einfachen nickten ab.
„Hier." ,schmiss mir mein Bruder ein Stück Brot zu. Ich fing es auf und bis genüsslich hinein.
„Kommt." ,trieb Ada sein Pferd an. Unser Weg führte uns zu nächst auf die Straßen des Auenlandes. Vorbei an die Hobbithöhle von Bilbo. Als hätte er geahnt, dass wir jetzt aufbrachen, kam er aus der Tür und sah mich traurig an. Ich senkte mein Blick und legte meine Rechte Hand auf die linke Seite meines Brustkorbes und schickte ihm so zusagen ein Abschiedsgruß. Die ersten Sonnenstrahlen blickten hinter den Hügeln hervor. Unser Verschwinden würde nicht unbemerkt bleiben, denn immer mehr Hobbits kamen raus um ihre Arbeiten zu erledigen, dabei sahen sie uns. Das Getuschel der andern ignorierte ich gekonnt.

Neues bearbeitetes Kapitel

Früher vergeben und nie vergessen||Legolas Ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt