Kapitel 34

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„Es tut uns Leid,Liuna." begann Erina.
„Was tut euch leid? Das ihr mich ein paar Jahre meines Lebens belogen habt oder mich an Thranduil vertraten habt? Erina,ich hab das Gespräch zwischen dir und dem König mitbekommen." fügte ich noch hinzu und stand auf.
„Wir hätten es dir früher sagen sollen,aber es war nicht leicht!" warf Larsus mit ein. Erst jetzt sah ich mich in dieser Kammer um. Ein kleines Bett stand hinten an der Wand und ein Holzkasten,vermutlich, als Schrank dienen.
„Aber ihr könnt mich auch nicht hier rausholen,weil ihr dem König Treue geschworen habt und ihr würdet deswegen gegen das Gesetz verstoßen." zuckte ich mit den Schultern und ging weg von den Gitterstäben.
„Wir hätten das nicht tun dürfen." seufzte Erina.
„Erina? Nein,wir haben alles richtig gemacht! Da zieht man ein Kind auf und das ist nun der Dank für all die Jahre!" die Stimme Larsus erhob sich.
„Wir hätten das Thranduil niemals sagen sollen." schaute mich Erina an. Ein leichtes Lächeln zierte sich auf ihren Lippen. Sie tat mir leid,dass schlechtes Gewissen in mit hoch kam.
„Erina- ich meine Mutter." begann ich und kam näher zu den Gittern. „Ich hab den Weg selber nicht gewählt. Ihr habt mich großgezogen und dafür bin ich auch dankbar. Auch wenn es die größte Lüge war,wart ihr trotzdem immer für mich da." lächelte ich beide sanft an. „Ich werde euch vergeben aber nicht vergessen,das ihr mich angelogen habt." fügte ich noch hinzu und zog mich im Schatten der Kammer zurück. Ich ließ eine kleine Wasserblase in meinen Händen entstehen und pustete sie zu meinen adoptier Eltern. Das gleich tat ich drei mal. Es sollte ‚lebt wohl' bedeuten und dies verstanden sie. Sie gingen. Mich als Adoptivkind ließ sie in der Zelle eingesperrt. Ich sag ein,dass ich hier niemanden mehr hatte. Ich war allein im Dunkeln gelassen.

Die Sonne warf ihre Schatten auf die Stäbe der Kammer zurück,die mich trafen. Nicht mehr lange und die Sonne ist nun endgültig verschwunden. Mein Blick war auf die Decke vor mir gerichtet. Das Bett worauf ich lag,war nichts weiter als eine Decke auf Stroh gelegt. Ich konzentrierte mich auf jedes einzelne Geräusch was die Menschen so alles anrichten. Pferde traben kam näher. Gefährlich nah! Ich schreckte auf und ging zu den Gittern hin.
„Ey du! Du! spitz Hut träger! Wir wollen hier weder Zauberer noch Gadabunden!" begann Alfred drauf los.
„Wer ist hier der verantwortliche für die Stadt?" fragte döse tiefe Stimme. Gandalf? Schoss es mir durch den Kopf.
„Wer will das wissen?" kam Bart auch ins Spiel.
„Gandalf!" schrie ich. „Gandalf!!" versuchte ich seine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen,doch er war zu weit weg. Schritte sie gingen,das war alles was ich von meiner Rettung noch hörte. Entmutigt ließ ich mich zu Boden fallen. Mein Kopf war angelehnt an den Stäben. Still rannte mir ein Träne über die Wange. Ein Schatten rauschte weiter weg von der Kammer vorbei. Es zog meine Aufmerksamkeit auf sich.
„Wer ist da?" fragte ich den Schatten. Es kam immer näher und blieb schlussendlich stehen.
„Liuna?" fragte eine mir bekannte Stimme. „Warum bist du eingesperrt?"
„Bilbo? Was machst du hier?" stellte ich die Gegenfrage.
„Ich bringe den Elben den Arkenstein,dass die Zwerge keinen Krieg wagen." nickte er flüsternd zu mir.
„Wenn du wieder kommt,hol mich bitte hier raus." flehte ich ihn an,als er meine Hände in seine nahm.
„Ich geb mein bestes." flüsterte er mir flüchtig zu und ging zu den Zelten.

Die Sonne war nun endgültig verschwunden,aber einige hielten es für Klever und üben mit ihren Schwertern. Was Thranduil zusagen hatte,interessierte mich nicht,weshalb ich mich nur auf eines konzentrierte: Gandalf.
„Du musst den Ort verlassen! Nehm ein Pferd und reite zum Auenland!" vernahm ich diese tiefe Stimme vom Zauberer.
„Ich werde jetzt nicht gehen!" schritt Bilbo ein.
„Gandalf!" schrie ich und erhob mich. Meine Hände ballten sich in Fäusten zusammen mit dem Gitter eins.
„Ist das Liuna?" fragte er weiter. Ich hörte Schritte auf mich zukommen,bis ich ein grauen buschigen Bart und einen spitzen Hut hinter den Gittern sah. „Liuna,mein Kind,warum bist du eingesperrt?" fragte er mit verblüffen in der Stimme.
„Thranduil weiß davon und will mich als Waffe einsetzen." erklärte ich flüchtig. „Bitte." flehte ich. „Wo ist Bilbo?" hackte ich nach als jemand mit den Schlüsseln ankam.
„Für die Freiheit." lächelte er und schloss auf. Ich umarmte den kleinen flüchtig,als ich mich von ihm löste und Gandalf um den Hals fiel. Schnell löste ich mich auch von den Zauberer und stellte mich vor Bilbo.
„So. Wir können gehen." grinste ich den Hobbit an.
„Bring ihn nachhause,mein Kind." nickte er mir zu.
„Ich kann Bilbo nicht einfach nachhause bringen,wenn er es gar nicht möchte. Außerdem weiß ich nicht,ob wir uns wieder sehen werden,Gandalf." sprach ich für mein Freund. „Und Gandalf? Kannst du mir verrannten woher ich eigentlich stamme?" fiel es mir gerade ein. Nachdenklich schaute er zu Boden und machte dabei ein besorgtes Gesicht.
„Nun geh,Kind,und nimm dein Freund mit. Ich kann dir leider nichts verraten,Liuna. Es tut mir leid." nickte er und verschwand in Richtung Zelt.
„Komm." lächelte ich den Hobbit an und wollte los rennen,doch da machte er ein müdes Gesicht. Eine Rückblende trat vor meinen Augen: Der kleine Hobbit der mir nachrief,da ich zu schnell für ihn war. Dann sah ich ihn jetzt an. Wie damals! Als hätten wir uns nie gealtert. „Komm Großer." lachte ich und bot ihm mein Rücken an.

„Ab hier musst du allein gehen." kündigte ich an und setze den kleinen ab.
„Du kommst nicht mit?" fragte er mit Entsetzen in der Stimme und Trauer zugleich.
„Irgendwas sagt mir,das Thorin mich nicht sehen will." Seufzte ich und umarmte ihn zum Abschied. „Hey,wir sehen uns." zwinkerte ich ihn zu und rannte in die Dunkelheit der Nacht. Linius. Schoss es mir durch den Kopf. Mein Ziel war mir dennoch unklar wohin ich laufe. Im schein des Mondes hielt ich inne und blickte um mich. Ich spürte wir mehr Kraft in mein Körper strömte. All meine Sinne wurden stärker als zuvor. Ich schloss meine Augen und genoss diesen Moment,als ich ein Schnaufen vor mir vernahm. Langsam öffnete ich meine Augen,als sich ein Lächeln auf meinen Lippen stahl.
„Komm,mein Großer,wir haben eine Schlacht zu gewinnen."

Neues Kapitel ist da
Eure Mexxeli22 <3

Früher vergeben und nie vergessen||Legolas Ff Donde viven las historias. Descúbrelo ahora