17. Der Beschützer

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Er drehte mich im Kreis und auf einmal blickte ich in zwei eisblaue Augen. Liam war bei einer andern Elbin und ließ mich somit allein. Der Prinz legte ein Arm um meine Taille und mit der andern berühren sich unsere Hände. Ein komisches Gefühl zog sich durch mein Körper als er mich so ansah und zugleich anfasste. Ein Gefühl, welches ich bislang nicht verspürte. Aber es war so schön, dass ich es nicht mehr missen wollte.
"Ich wollte mich entschuldigen." ,sagte er kühl und das ohne mir eines Blickes zu würdigen.
"Das Ihr mich immer wie das letzte behandelt oder das Ihr denkt,  dass Ihr der größte seid? Oder vielleicht auch das Ihr mir gegenüber so kalt seid." ,entging ich ihm und sah zu den Stehtischen, mitunter auch zu dieser rothaarigen, die mich böse anfunkelte. Nun verspürte ich Legolas Blick auf mich ruhe. Ich hatte ihn also da, wo ich wollte. 
"Eigentlich nur wegen dem letzten Gespräch." ,sagte er seitlich verwirrte über meine ganzen Anschuldigungen. "Aber ich sage es noch einmal,Liuna: Ihr seid hübsch. Nicht Grundlos will Liam Euch." ,wurde er ernster und sein Griff verharrte um meine Taille.
"Ja, ich weiß das Liam noch danach trachtet, es ist mir nicht entgangen, aber er ist sympathisch." ,zuckte ich mit den Schultern, während sein Griff nun etwas wehtat.
"Müsst Ihr wissen." ,kam er zu einem Entschluss und ließ wieder lockerer. Eine Stille belegte uns ab diesen Augenblick. Nun kam wieder die Umdrehung und die Freude war groß endlich kein Legolas an meiner Seite zuhaben,doch wechselte er mich nicht. Ich hatte schon seine Hand losgelassen, doch zog er mich an der Hüfte wieder zu sich heran. Ich sah zu ihm hinauf, der so tat, als wäre nichts.
"Warum seid Ihr wirklich gekommen?" ,hinterfragte ich ihm und musterte ihn. Sein makelloses Gesicht, sein seidiges Haar mit der Tiara auf sein Haupt.
"Es ist ein Tanz." ,entging er mir vergnügt und sah kurz zu mir hinunter. Seine eisblauen Augen brannten sich in mein Gedächtnis ein.
"Und Ihr hättet jetzt wechseln müssen,soviel wie ich jetzt mitbekommen hab." ,begann ich ihm hinter die Schlich zukommen, doch quotierte er das mit ein grinsen.
"Nicht sonder viel Ahnung vom Tanzen, hab ich recht?" ,sah er zu mir hinab,als ich ihm auf die Füße trat.
"Mein Herr, ich komme aus dem Auenland und das ist auch schon um die 30 Jahre her. Seitdem hab ich nicht mehr getanzt oder überhaut zu einem Anlass. Ihr dagegen, seid sowas hier gewöhnt und seid damit aufgewachsen. Was erwartet ihr von mir?" ,klärte ich ihm auf und musste woanders hinschauen, bevor es um mich geschehen würde. Tauriel trachtet schließlich auch um ihm.
"Weshalb könnt Ihr so gut kämpfen und wer seid Ihr wirklich?" ,wurde er ernster und ließ von unserer verbundenen Hand ab, und mein Kinn zu sich hoch zu drücken.
"Ich bin ein niemand." ,sagte ich prompt und mit keiner Scherzerei auferlegt.
"Der mich retten konnte?" ,fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen und nahm langsam seine Hand von mein Gesicht. Doch wollte ich das er seine Griffel von mein Gesicht nahm?
"Ihr solltet es niemanden sagen!" ,giftete ich zurück und funkelte ihn böse an.
"Tu ich nicht." ,wiederholte er sein Versprechen, doch waren es nur Worte.
"Dann schweigt." ,murmelte ich.
"Trauril war sonst immer meine Tanzpartnerin und ich sage Euch: Sie kann wenigstens Tanzen." ,sagte er ohne jegliche Mine zu verziehen wechselte den Partner. Ich hätte ihm jetzt einfach nur eine reinhauen können. Liam war wieder bei mir und darüber war ich auch froh. Lustig ließ er meine Arme schwenken, doch dies störte mich nicht. Müde, wütend  und zugleich von Trauer, legte ich meinen Kopf auf die Brust von Liam ab. Still rannte mir eine Träne über die Wange. Warum müssen die Gefühle einem sowas antun? Währenddessen rutschte die Hand von Liam immer weiter nach unten, bis er an meinem Arsch ankam und seine andere Hand von meinen Schlüsselbein aus immer weiter nach unten wanderte.
Gut das ich ein langes Kleid anhatte und ab diesen Moment, liebte ich lange Kleider. Ich entriss mich aus seinen Armen, doch er holte mich wieder zu sich. Ich währte mich ein zweites mal und dieses mal spürte ich sein Atem in meinen Nacken. Der Gestank von Alkohol kam mir in die Nase. Das Gefühl von Ekel überkam mir. Alles in mir hatte einen Abstoß von diesen Elben und wollte nicht mehr in seine Nähe sein. Ich wollte nur noch weg, weg von Liam, aus diesen Saal und in den Wald flüchten. Liam Wagte zuviel, weshalb ich ihn empört wegstieß und ich aus dem Saal rannte. Die Blicke der anderen ignorierte ich gekonnt
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„Liuna." ,Sagte eine Elbin vor mir erstaunt. Wie ich jetzt erst bemerkte war es Meli,die ich zur Seite schob um an die frische Luft zu kommen.

"Liuna!" Rief mir eine bekannte stimme nach.

"Lass mich bloß in Ruhe!" Murmelte ich und rannte in den Wald. Der Mond schien auf den Wald hinab und die Sterne waren klar. Mein weg führte mich zu dem Bach von heute Mittag wo alles so friedlich scheint. Mit Tränen in den Augen setzte ich mich in das Moos unter dem Baum und schaute hinauf in die Sterne.

"Liuna." Kam der Ruf näher. Augen verdreht stand ich auf und ging dem Elb entgegen.

"Was willst du?" Schrie ich ihn an.

"Dich." Sagte Liam und ich roch sein Alkohol. Er kam näher zu mir.

"Bleib da! Komm mir nicht näher!" Schrie ich doch er ignorierte es gekonnt.

"Komm mir nicht zu nahe!" Schrie ich und es hallte im ganzen Wald. Aus meinen Schuh holte ich ein kleines Messer, was ich immer dabei hatte. Bedrohlich hielt ich es dem Waldelb entgegen.

"Ach bitte,Liuna,leg das Messer weg." Lachte er. Ich schaute mich nach einer Richtung um wo ich hin flüchten könnte.

"Ich will dir nicht weh tun, aber wenn du-"

"Du gehört mir." Ich schloss angeekelt meine Augen und vergoß dabei ein Träne.

"Wie du willst, Liam." Sagte ich ohne mein Gesicht zu verziehen. Grinsend stand der Alkoholisierte Elb vor mir. Ich ging bedrohliche schritte auf ihn zu mit einem Blick von mir dem man nicht deuten konnte. Eigentlich hatte ich nicht vor ihm zu verletzen doch er schlug mich zu Böden als ich bei ihm war und versehentlich erwischte ich ihn am Oberarm. Schmerzerfühlt schrie er auf und glitt zu Boden. Ich rannte davon, doch weit kam ich nicht da Liam mich schubste und ich erneut viel. Mit einen grinsen auf seinen Lippen tragend kam er zu mir und hockte sich zu mir hinunter.

"Liam bitte." Flehte ich ihn tränen gestickt an. Doch im nächsten Augenblick schlug er mich. ich drehte mich auf den Bauch vom Waldboden und ergriff schnell mein Messer bevor er mich hob. Aus Notwehr schlitzte ich ein Hemmt auf und hinterließ seine Narbe. So schnell ich konnte rannte ich weg und ließ ihn liegen. Äste peitschen mir ins Gesicht doch dies sollte mir alles egal sein. Hauptsache ich habe Liam abgehängt.

"Liuna." Rief mich eine bekannte stimme zu sie. Ohne zu wissen wer es war, rannte ich in sein Arm.  "Alles ist gut." Strich mir Erlosti über mein weiß blondes Haare.

"Nichts ist gut." Löste ich mich von ihm. "Wenn der Prinz oder die Wache heraus findet das der stärkste Krieger im Palast angegriffen wurde und von einer Waldelbin die Garde erst in die Dienst ist, werde ich vor Gericht stehen. Man wird mich einsperren,Erlosti! Das ist ein Mordanschlag auf die Krieger vom Waldlandreich! ich werde für schuldig empfunden!" Wiederholte ich mich.

"Nicht wenn dein Bruder dir hilft." Versprach mir Erlosti und schaute mich abwartend ab. "Wo ist er?" Fragte er nun.

"Dort wo wir heute Mittag waren." Sagte ich sein Standort.

"Komm." Lächelte mir Erlosti an.

"Aber ich-" Wollte ich mich rausreden. "Ich komme." Gab ich leise zu und gemeinsam rannten wir zu Liam. Stöhnend vor Schmerzen fanden wir ihm auf den Boden wieder.

"Da bist du ja,Liuna." Lachte er auf. Erlosti ging auf ihn zu und hielt sein Mund offen um ihn eine Flüssigkeit ein zuflößen.

"Was tust du da?" Fragte ich fassungslos mein Bruder.

"Ich will ihn nicht umbringen, wenn du das meinst,Liuna."

"Was ist es dann?" Fragte ich.

"Es soll die Wunden verschließen sodass man nichts mehr sieht, er selber wird die schmerzen aber noch spüren." Erklärte mir Erlosti. Nickend schaute ich es mir mit. "Morgen wird er alles wieder vergessen haben, also komm Liuna." Versuchte er mich mit zuziehen doch ich sah zu wie Liam geschwächt auf dem Boden lag und seine Augen immer weiter schloss.

"Liuna." Rief mir Erlosti.

"Du hättest das nicht tun dürfen." Seufzte ich und rannte meinen Bruder nach. Gemeinsam gingen wir zurück auf dem Fest und ließen Liam in allen Gefahren zurück.

Neues Kapitel ist da :) weiter? Meinungen in die Kommentare ;)
Eure Mexxeli22 <3

Früher vergeben und nie vergessen||Legolas Ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt