Kapitel 29

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‚Trinken bis in die Nacht hinein.' das war das Motto der Zwerge noch in der selben Nacht. Bier stand auf dem Tisch und die Zwerge lagen irgendwo. Lächelnd schaute ich nun der schlafenden Gemeinschaft zu.
„Trinkt Ihr denn nichts?" fragte eine leise Stimme hinter mir.
„Nein. Jetzt noch nicht,aber ich werde trinken wenn das alles vorbei ist." erklärte ich ihn flüchtig.
„Wie,wenn alles vorbei ist?" hackte der kleine Junge nach.
„Ein Schatten zieht herauf. Ich kann es spüren." winkte ich ab und ging raus auf dem Balkon,wo ich mich nieder setzte.
„Wie heißt Ihr eigentlich?" fragte ich den Jungen,der mir gefolgt ist.
„Brain."
„Ein schöner Name." lächelte ich zu ihm hinauf. Er setzte sich neben mich und gemeinsam schauten wir in die Sterne.

Musik erklang. Blechbläser,erfüllten seinen Klang in der ganzen Stadt. Ich riss meine Augen auf und sah die Zwerge schon eilig hinaus rennen. Mein Kopf lag auf der Schulter von Brain. So muss ich wohl gestern eingeschlafen sein.
„Komm Liuna." lächelte mich Bilbo an und half mir hoch.
„Komm." lächelte ich Brain an,der sich uns anschloss um zu begleiten.
„Befor fehlt." merkte Bilbo neben mir an.
„Wenn er nicht da ist,können wir auch nichts dagegen tun." meinte Thorin und drängelte sich durch die Menschenmasse vor,bis zu unseren geschmückten kleinen Ruderboot. „Du gehst zuerst hinein,Liuna." nickte mir Thorin zu. Ohne etwas zu erwidern,stieg ich ein und ging nach vorn an die Bug. Nach und nach kamen die Zwergen auch ins Boot,doch Kili hielt er auf.
„Du nicht!" vernahm ich Thorin streng an den Zwerg gerichtet.
„Onkel,wir sind mit den Geschichten groß geworden! Du hast sie uns erzählt! Das kannst du ihn nicht wegnehmen." redete Fili ruhig auf sein Onkel sein.
„Nein!" sagte er laut und kam mit aufs Boot.
„Dann bleib ich hier!" Fili sprang vom Boot,genauso wie noch einer der sich anscheinend in der Arznei gut auskennt.
„Ich bleib auch." kündigte ich an und wollte schon gehen,hätte Bilbo mich nicht an die Hand genommen.
„Bitte verlass mich nicht noch einmal." erklang seine Stimme traurig.
„Du bist einer der stärksten Kriegern aus dieser Gemeinschaft!" fuhr Thorin mich an.
„Du weißt,dass ich Kili retten kann." setzte ich mich ein.
„Das ist was anders." winkte er ab und begann zu rudern.
„Ach seitdem wir die Erlaubnis haben das wir zum einsamen Berg dürfen,ist dir alles egal,außer die Zurückeroberung!" fuhr ich ihn an und schaute nach vorne,während immer noch die Blechbläser spielten.
„Kili! Du musst dich ausruhen!" hörte ich Kili ermahnen. Wir näherten uns dem Ende der Stadt,als ich am Rande vom Boot stand.
„Tut mir leid,aber die Menschen hier brauchen Unterstützung." richtete ich mein Wort an die Zwergen Gemeinschaft und setzte zum Sprung an. An einer Fischerbude,sprang ich hinaus und kletterte vom Fensterbrett aufs Dach.
„Liuna." riefen sie. Ich konzentrierte mich und ließ eine Welle im Wasser entstehen,dass Thorin schneller auf der anderes Seite ankommt.
„Bis dann." winkte ich ihnen zu und wendete mich von deren Ruderboot ab. Ich sprang von Dach zu Dach,aber im Schatten,dass keiner mich sehen konnte.
Ein kleiner Obststand fiel mir ins Auge,weshalb ich mich hinunter hangelte und vor dem Stand landete.
„Solltest du nicht eigentlich mit den Zwergen schon längst aus der Stadt sein?" fuhr die Händlerin mich an.
„Entschuldigung,aber das ist wohl meine Angelegenheit."
„Was willst du hier,Elbe?" fragte sie weiter.
„Wenn Sie mir Obst umsonst geben,verspreche ich ihnen,helfe ich beim Verkauf." bot ich der alten Marktfrau an.
„So wie das letzte Versprechen,dass du gestern gegeben hast? Du bist immer noch hier! Verschwinde!" giftete sie mich an.
„Also sind Elben hier unerwünscht oder?" meine Stimme erhob sich.
„Geh zurück,woher du gekommen bist,Elbe!"
„Ihr werdet noch einmal froh sein,dass ich hier bin!" fuhr ich sie an und ging. Mit einem Hungergefühl und Durst zugleich,machte ich mich auf den Weg zu Barts Haus. Irgendwo müssten schließlich die drei Zwerge sein. Mein Weg führte an zwei kleine Hausschweine vorbei,die gerade Atelas aßen. Mein Blick wandte sich zu den beiden Tieren,während mein Margen knurrte.
„Liuna?!" fragte eine bekannte Stimme nicht weit von mir.
„Befor." lächelte ich. „Was machst du hier?" fuhr ich fort.
„Königskraut."
„Atelas?" hauchte ich und nahm den Schweinen das Kraut weg. „Ich kann ihm auch heilen-„ Ich brach ab,da ich Geräusche vernahm. Schnell drückte ich dem Zwerg das Kraut in die Hand und nahm mein Bogen mit ein eingespannten Pfeil. „Geh!" wies ich ihn an,der meiner Anweisung auch befolgte.
Ein Ork näherte sich mir,den ich ein Pfeil in seine Stirn rammte. Sein lebloser Körper sackte zusammen. Ich rannte den Zwerg nach und gab ihm somit Deckung vor mehr Kreaturen. Ein nächster Ork näherte sich uns,nachdem ich gleich ein Pfeil nach ihm schoss. Auf den Dächern,kletterten sie auch herum,weshalb ich zu Barts Haus ging und vor seiner Tür die Orks ermordete. Mit einem lauten krachen,stürzte etwas von der Decke ins Haus,weshalb ich hinein eilte und die Spitze von mein Pfeil auf den Einbrecher zeigte.
„Liuna." hauchte der Einbrecher in den Staub,der vom Dach fiel. Ich merkte das ein weiterer Ork auf dem Dach ist,weshalb ich ihn erschoss bevor er hinein kommt.
„Was machst du?" fragte ich verblüfft und wartete gar nicht mehr auf seine Antwort,sondern ging rüber zu Kili. „Legt ihm auf den Tisch!" forderte ich den Zwergen an,die den verletzten Kili auf den Tisch zogen.
„Ich hab nach dir gesucht." redete Legolas weiter. Mit einem Lächeln auf den Lippen tragend,ließ ich mit zwei Fingern eine Wasserschlange entstehen. Diese ummantelte seine Wunde und wusch sie rein. Mit der anderen Hand,zeichnete ich mit zwei Fingern den elbischen Buchstabe ‚L' für Leben. Nach einer Weile,war die Wunde nur noch ein kleiner Kratzer,mehr nicht. Mein Blick wanderte nach oben und sah die rothaarige Elbin.
„Danke." flüsterte sie mir beim vorbei gehen zu und nahm Kilis Hand in ihrer.
„Wir müssen weiter! Es kommen noch mehr!" schritt Legolas mit ein.
„Ich komme mit." nickte ich ihm zu,aber sein Blick ging an mir vorbei."
„Tauriel." nickte er wissend und ging aus der Tür.
„Verlasst die Stadt,man sieht sich am Berg." nickte ich den Zwergen zu und ging Legolas nach. Mit seinen Bogen hatte er bereits drei der Orks getroffen.  Wir sprangen über eine Brücke und weiter einen Gang am Wasser entlang.
„Legolas!" rief ich ihn nach,aber er lief weiter,dass ich Schwierigkeiten hatte ihm zu folgen. Wir kamen in einer kleinen Gasse an. Erst jetzt blieb er stehen. „Legolas Grünblatt!" ermahnte ich ihn mit vollständigen Namen.
„Du bleibst hier Liuna." nickte er und zückte sein Schwert.
„Bitte?! Das ist jetzt das einzige was du Zusagen hast?" fuhr ich ihn an,aber es schien als würde er sich auf etwas konzentrieren. Sein Blick war starr auf sein Weg vor sich gerichtet. Mein Blick wandte sich auch nach vorn,als ich den Ork Anführer sah. Ich zückte mein Schwert und tat Legolas nach. Das Grinsen des Orks gefiel mir nicht,als von der rechten und linken Seite,jeweils ein Ork auf uns gestützt kamen. Schnell rammte ich mein Schert im seiner Brust,als mich jemand an den Haaren weg zog von mein Feind. Ein Schmerzensschrei stieß ich aus,als ich mein Angreifer von mir weg trat. Grunzend fiel der zweite Ork nieder,dass ich ihn auch erledigten konnte. Ich wandte mich zu Legolas um,der immer noch im Kampf verstrickt war. Als mein Legolas auf den Boden lag,warf ich mein Schwert auf den Ork,in der Hoffnung er würde fallen,aber nein. Stattdessen erklang sein gehässiges Lachen und kam auf mich zu.
„Liuna!" vernahm ich von Legolas,als ich aus der kleinen Schockstarre aufwachte und seine Versuche mich zu packen auswich. In meinen Augenwinkel sah ich einen dritten Ork auf den Elb zukommen. Ich wollte ihn warnen,aber da hatte ich schon kein Boden unter mehr den Füßen. Er packte mich am Hals und drückte mich gegen ein Fahl. Ich versuchte ihm weg zutreten oder mich von ihm los zumachen,vergebens. Mein Chance war nicht gerade groß mich ihm zu entreißen.
„Legolas." brachte ich noch heraus,als der Ork endlich von mir abließ,da der Elb ihn einen Tritt gab. Dafür rannte er auf Legolas zu und tat das selbe wie bei mir bloß das er sein Kopf mit voller Wucht aufschlug und das immer wieder,bis er neben mir landete und noch ein weitere Ork auf uns zukam. Mit all meiner Kraft ließ ich ein Wasserstrudel entstehen und ertrank den Ork regelrecht. Ich rappelte mich wieder hoch,als Legolas schon am Fahl stand mit einen Blick der mehr als Rache zeigte. „Alles gut?" fragte ich nach,als ich sein nicken sah. Blut rinn ihm aus der Nase,was mir jetzt erst auffiel. Ich nahm ein weißes Tuch aus meiner Gürteltasche und trat näher an ihm. „Du hast da was." kündigte ich mein Vorhaben an und ging vorsichtig an sein Gesicht heran. Mein Bauch begann zu kribbeln,je näher ich ihm kam.

Neues Kapitel :)
Eure Mexxeli22 <3

Früher vergeben und nie vergessen||Legolas Ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt