Kapitel 33

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„Ich weiß ja noch als wir uns zum ersten Mal begegnet sind." schmunzelte ich.
„Ach Ja." lachte Bilbo. Über uns schienen die Sterne so klar,man könnte meinen,sie wären zum greifen nah. Selbst der Mond schaute ab und zu zwischen der Wolkendecke durch.
„Liuna?" meinte Bilbo dann ernst.
„Was ist?" sang ich förmlich und warf ein Kieselstein der hohen Mauer hinunter. Die Zwerge hatten die Mauer vor dem Tor fertig gebaut. Niemand konnte mehr den Erebor verlassen oder hineinkommen. Wir waren also gefangen. Vorlauter Frust,dass Thorin den Verstand verloren hatte,übernahmen Bilbo,Balin und ich die erste Wache.
„Ich vertraue dir ein Geheimnis an,welches ich eigentlich nicht erzählen sollte." beichtete Bilbo mir.
„Schon damals hatten wir uns alles vertrauen. Das ich nun die Herrin des Wassers bin,weiß jeder außer das mit meinen Eltern."
„Der Arkenstein." begann er. „Ich hab ihn." fügte er sehr leise hinzu. So das ich es nur hören konnte.
„Wie?" hauchte ich.
„Ich hab es geschafft ihn zu klauen hinter Smaug's Rücken." wissend schaute er mich an.
„Liuna?" hörte ich eine bekannte Stimme von unten rufen. „Liuna?!" wiederholte diese Person.
„Wer ist da?" meldete sich Balin von der Mauer aus.
„Legolas. Legolas Grünblatt." gab er sich zuerkennen. Ein Lächeln zog sich auf meinen Lippen.
„Du bist also der Thronerbe von Thranduil. Sag,Junge,was suchst du hier?"
„Ist Liuna da?" wollte Legolas wissen. Ich wollte schon aufstehen und mich zu erkennen geben,doch Bilbo hielt mich zurück.
„Was ist dein Anliegen?" fragte Balin weiter.
„Ich bitte euch,gibt mir Liuna."
„Bilbo ich muss zu ihm." hauchte ich in sein Ohr und ging auf die Mauer.
„Was habt ihr-„ setzte Balin an,doch ich legte meine Hand auf seine Schulter.
„Alles gut,Balin,es ist schon in Ordnung." hauchte ich in die Nachtluft und trat vor zum Schein des Mondes.
„Guten Abend,Prinzlein." grinste ich ihn hinunter.
„Liuna? Kommst du mit?" fragte er nun.
„Wohin? Ein Abend Spaziergang zur Seestadt?"
„Ich bring dich auch wieder hierher zurück." lächelte er. Ein komisches Gefühl durchfuhr mein Körper,aber ich nahm trotzdem das Seil.
„Liuna." wollte Balin mich aufhalten. Aus dem Schatten kam nun auch der Hobbit angerannt.
„Wenn ich nicht wieder kommen sollte,ist irgendwas passiert,aber sucht nicht nach mir. Ich komme schon allein zurecht." lächelte ich beide zu und kletterte die Mauer am Seil hinunter.
„Na Prinzlein?" fragte ich herausfordernd.
„Komm ich helfe dir hoch." lächelte er mich an und stieg von sein Pferd an,um mir um die Taille zufassen und mir behilflich sein. Er setzte sich dann hinter mir.
„Wo geht es eigentlich hin?" hackte ich nach und ließ mein Blick hinauf zur Mauer gleiten.
„Vertraue mir." hauchte er in mein Ohr,bevor er mir ein Kuss auf die Wange drückte. Ich erwiderte und drückte ihm ein Kuss auf seine Lippen. Wir lösten uns nach einer viel zu schnellen Zeit. Legolas trieb sein Pferd an. Im Schritt ging es durch die Landschaf.
„Jetzt weiß jeder über deine Kräfte Bescheid. Wieso? Vorher wolltest du es doch geheim halten."
„Weil im Düsterwald es auch niemand heraus finden sollte. Thranduil hätte mich als Waffe eingesetzt. Ich gebe zu das ich meine Kraft nicht einsetzten wollte,aber ich wollte den andern helfen." seufzte ich.
„Das wirst du auch weiterhin." lächelte er neben mein Ohr und legte sein Kinn auf meiner Schulter ab.
„Warte mal Legolas. Warum reitest du auf die Stadt Tal zu?" dieses Gefühl,das er irgendwas mit mir vor hatte,ließ mich nicht in Ruhe.
„Wirst du noch sehen." drückte er mir ein Kuss auf die Wange.
„Du weißt schon das ich Nachtwache hatte,ja?" fragte ich nach und schon passierten wir das Tor zu der Stadt.
„Ja,Liuna und das hier dauert nicht so lange." hauchte er in mein Ohr.
„Legolas. Was soll das hier?" fragte ich skeptisch nach. Erst jetzt sah ich die goldenen Rüstungen der Elben und ein kleines Zelt aufgebaut wo sich die Leibwache Thranduils steckten. Darunter auch Erlosti. Sein Blick senkte sich als er mich sah und ging seiner Arbeit nach. Legolas stoppte und stieg ab,dass er mir vom Pferd helfen konnte. „Bring mich zurück,Legolas,ich bin nicht grundlos abgehauen." Fauchte ich ihn an.
„Warte ab,Liuna. Vergiss eines nicht: Ich liebe dich." hauchte er neben mein Ohr und nahm meine Hand.
„Warum sagst du das mir jetzt?" wollte ich wissen doch da zog die Aufmerksamkeit auf mich und den Prinzen,als wir in das Zelt kamen.
„Ah Liuna,Kind." begann Thranduil und kam auf und zu. „Schön das du doch auf mich hörst,mein Sohn." nickte er Legolas zu und kam mir näher.
„Warum bin ich hier?"
„Du hast ihr Herz erobert,mein Sohn,und ihr gezeigt das man dir vertrauen kann." nickte dieser weiter.
„Bitte?! Das alles war geplant?" Fauchte ich. Tränen sammelten sich in meinen Augen.
„Liuna so ist das nicht." wollte Legolas schlichten,aber es klappte nicht.
„Du Arsch." spuckte ich förmlich.
„Nun,gut das du da bist Liuna,ruh dich erst mal aus." strich er mich über die Wange.
„Ihr habt das alles von Anfang an geplant,seitdem ihr euren Sohn in den Wald der Vollmond Nacht geschickt habt! Ich würde mich nicht wundern wenn ihr meine Adoptions Eltern auch mit genommen habt und auch alles wegen mir ausgefragt habt! Aber was soll ich schon großes Ausrichten?"
„Liuna,Schätzchen,wir können die Schlacht nur mit dir gewinnen."
„Das weniger deiner Leute sterben." ergänzte ich.
„Abführen." machte Thranduil eine Handbewegung und schon kamen zwei Wachen an die mich jeweils an den Armen weg führten. Wehren war zwecklos,dass musste ich einsehen.
„Lasst mich los!" Fauchte ich beide Wachen an,da es mittlerweile wehtat.
„So war das aber nicht abgemacht Vater." hörte ich Legolas im Zelt reden. 
„Du hast ihr Vertrauen Gewonnen, Legolas,dass ist alles was ich wollte und nun muss sie hier festhalten werden." vernahm ich Thranduils Stimme,die immer mehr entfernt wurde. In einer kleinen Kammer sollte ich hinein. Hinter Gitter sollte ich gesperrt werden. Ohne Gnade wurde ich hinein geschubst und wollte wieder raus gehen,aber die Gitter schlugen vor meiner Nase zu.
„Legolas!" schrie ich. „Lasst mich raus!" drängte ich den Wachen dazu,aber sie gingen fort.
„Ich bin stolz auf dich,mein Sohn,nun reite zu deiner Tauriel." hörte ich ihn den Weg lang an dieser Kammer vorbei laufen.
„Legolas! Wenn du jetzt weg reistest,brauchst du nie mehr bei mir ankommen!" schrie ich ihn an. Er setzte an etwas zu erwidern,aber sein Blick wandte plötzlich ab von mir.
„Ich-„ setzte er an und wollte näher kommen. „Es tut mir leid." sagte er flüchtig und schwang sich auf den Rücken seines Pferdes.
„Legolas du Arsch!" schrie ich ihm nach und bekam nur den aufgewirbelten Staub seines Pferdes ins Gesicht. Hustend wedelte ich den Staub weg,als mir braune über die Schulter riechendes Haar ins Auge stach. Daneben stand ein Elb mit weiß blonden Haaren.

Neues Kapitel is da :)
Eure Mexxeli22 <3

Früher vergeben und nie vergessen||Legolas Ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt