Kapitel 19

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"Liuna." Klopfte es an der Tür. Es war die Stimme von Meli. Ich öffnete meine Augen und schaute mich um wo ich überhaupt war. Ich lag in der Ecke vom Balkon. Schnell wusch ich mir noch die letzten Tränen aus meinen Gesicht und erhob mich.

"Komme." sagte ich noch müde und ging ins Bad. Das kalte Wasser klatschte ich mir ins Gesicht und richtete meine Haare erneut. Schnell band ich mir die Waffen um und ging zu Meli raus.

"Morgen." Lächelte ich sie freundlich an.

"Gut geschlafen?" Fragte sie glücklich.

"Das gleiche könnte ich dir fragen." Lächelte ich sie an.

"Liuna und Meli,kommt mit uns." Wies uns Tauril an. Ohne ein Wort zu sagen folgten wir sie.

"Mæ govann,Ich bin Zetrick." Meldete sich ein Elb neben mir mit weiß blonden haaren,wie die vom Prinzen.

"Liuna." Nickte ich freundlich zurück und stellte mich noch somit vor. Lächelnd unterhielten sich Meli und Zetrick miteinander,doch ich war in der Zeit in Gedanken versunken. Erst erwidert man mir die Liebe nicht und jetzt erfahr ich das ich tatsächlich ein niemand bin. Ich hab keine Eltern,ich habe keinen Bruder der mir auch noch was vorgelogen hat genauso wie meine zieh Eltern.
„Liuna?" tippte mich jemand an und holte mich jemand somit aus meinen Gedanken. Ich schaute zu diesen Elb,die auf Tauril deutete. Ich merkte gar nicht wie wir zum stehen gekommen sind und schon an den Gefängnissen angekommen sind.
„Verzeiht ich war-„ begann ich.
„Nicht weiter schlimm. Du,Liuna,und dazu auch Meli geht nachher auf Patrouille." kündigte Tauril an und bat uns zu folgen.
„Und was ist mit mir?" fragte Zetrick neben der rot haarigen.
„Ich benötige Hilfe und du wirst helfen." nickte diese. Sie zeigte auf den Weinkeller,die Zellen und noch ein paar Wege.
„Essenszeit." kündigte Tauril an. „Danach Patrouille." fügte sie noch hinzu und schon wieder folgten wir sie.

„Setzen wir uns darüber." zeigte Meli auf einen leeren Tisch ziemlich weit hinten. Nickend willigte ich somit ein und sah zu wie Meli ihren Teller mit allem möglichen voll packte. Ich dagegen nahm mir eine kleine Schüssel Salat und ging mit Meli zu diesen freien Tisch. Sie schlang förmlich das Essen in sich hinein,während ich nur lange auf ein Blattsalat herum kaute.
„Du scheinst ausgehungert zu sein." merkte ich an.
„Ja." sagte sie mit vollem Mund. Lächelnd nahm ich dem zweiten Löffel Salat und merkte wie mir der Appetit verging.
„Du nicht so?" fragte meine gegenüber mit ebenfalls vollem Mund. In diesen Moment öffnete sie die Tür zum Saal mit einem Schwung.
„Nein." gab ich leise von mir und legte den Löffel zurück. Erlosti kam mit seinen Teller zu uns an den Tisch,doch davor umarmte er noch seine Meli.
„Morgen." lächelte er mich an.
„Morgen." gab ich leise zurück. Du bist nicht mein Bruder. Ging es mir durch den Kopf. In meinen Kehlkopf bildete sich schon wieder ein Kloß. Seitdem ich denken kann,dachte ich Erlosti wäre mein Bruder und das ich Eltern hab die mich lieben,aber so ist es nicht!
„Liuna?" holte mich Meli aus meinen Gedanken „Ist alles in Ordnung?" fuhr sie fort.
„Die Patrouille wartet nicht." lächelte ich all mein Schmerz weg. „Ich geh schon mal." versuchte ich stark zu bleiben. Ich erhob mich und flüchtete förmlich aus dem Saal. Zwar erntete ich dumme Blicke,doch dies war mir egal.

Mein Weg führte mich in die Eingangshalle,wo Tauril und Zetrick waren.

"Der Prinz kommt gleich, warte hier,Liuna. Wo ist Meli?" begann gleich die rot haarige Elbin.

"Sie kommt noch." Lächelte ich. Nickend trat sie mit den blonden Elben weg, sodass ich nur noch allein stand. Ja, ich habe nun niemanden. Was hält mich nun an den Palast? Sagte Larsus nicht, komm wieder? Heißt es nicht das ich meine Eltern suchen sollte? Es stand für mich fest! Ich würde den Palast verlassen und all meine Erinnerungen hier lassen.

Früher vergeben und nie vergessen||Legolas Ff Where stories live. Discover now