Früher vergeben und nie vergessen||Legolas Ff

9. Palast

Liuna

Ich öffnete meine Augen.
Die Dunkelheit belegte noch diese Lande und Hüllte somit die Hütte in deren Dunkelheit ein. Ich schlug die Bettdecke beiseite und entzündete eine Kerze. Dieser Schein umhüllte die Hütten in einem kleinen Schimmer die die ganze Hütte. Ob ich mich jetzt hinlegen würde und versuchen würde ein zu schlafen, würde nichts bringen. Schnell schnappte mir meine Waffen, legte diese um und machte mir mein Haar. Mein Haar viel offen über meine Schulter bis hinunter zu meiner Hüfte. Weiß-Blonde Haare mit kleinen Wellen drin. Ich wusste das die Elbin immer um eine bestimmte zeit kam um mich bei Nahkampf oder weiter Bogenschießen zu lehren. Ein komisches Gefühl durch fuhr meinen Körper. Ich wollte noch einen weiteren Tag hier verbringen. Ein letzter Blick in die Hütte und schon war ich verschwunden.
Ich atmete die frühe Morgen Luft ein und ging den Weg einfach drauf los.
Wo ist der Palast? Eine Frage, die ich mir ohne eine Karte nicht beantworten konnte. Es ist schon komisch, denn ich leben in diesen Wald schon solange, aber weiß immer noch nicht wo sich der Palast befindet. Mich trieb es aus dem Bauchgefühl immer nach rechts, wo die Spinnennetze mehr wurden.
Inzwischen stieg die Sonne schon höher und schien direkt über den Düsterwald.
Ich fand mich nach endlosen laufen an einen Bach wieder und setzte mich in das weiche Moos. Inzwischen neigte die Sonne dazu für den Mond und Sterne platz zu machen. Ich beugte mich am Ufer des Baches rüber und trank von ihm. Er schmeckte nach Sumpf, das ich dieses Braunwasser gleich wieder spuckte. Seufzend lehnte ich mich an den Stamm einen Baumes näher des Baches und ließ meine Gedanken kreisen. Ob ich es richtig gemacht hatte und einfach abgehauen bin? Die Elbin würde mir aber nicht mehr viel beibringen können. So redete ich es mir jeden falls ein. Meine Augen weit geöffnet und konsentiert auf die weiteren Bäume vor mir, hilt ich Ausschau ob mich jemand verfolgte. Das Rascheln im Gebüsch ließ mich kaum noch Atmen. Ich sah im Schatten der Bäume kleine aber erkennbare Wesen, die mich etwa verfolgten? Ich schloss meine Augen und öffnete sie noch einmal, da war nichts zu sehen. Der Wald macht mich noch wirr! Waren meine Gedanken, als ich Kopfschmerzen dazu bekam. Reflexartig fasste ich mir an den Kopf. Es lag bestimmt am Essen!

Ich war halb wach halb schlafend und schnell realisierte ich das es schon wieder am Morgen war. Leise, kaum hörbare Schritte, die sich in meine Richtung bewegten vernahm ich und schlug schlagartig meine Augen auf. Diese Schritte kamen immer näher. Elben! So schnell es ging kletterte ich den nächsten Baum, der mir in die Quere kam hoch. Mein Bogen lag, mit ein Pfeil in der Sehne, in meiner linken Hand.
Ich schaute nach unten und sah zwei Elben die gerade, vor den Baum wo ich mich rettete, stehen blieben. Sie spürten meine Anwesenheit oder haben die mich schon gesehen? Die Angst packte mich. Nur weil ich nicht gesehen werde möchte. Der eine hatte braune Schulterlange Haare und der andere hatte weiß-blonde Haare, wie ich, doch sein Haar reichte ihm über die Schulter. Mein Haar bis zur Hüfte. Der blonde schaute in meine Richtung und formte seine Augen zu schlitzen vermutlich das er besser sehen konnte. Für ein Moment hielt ich die Luft an. Aus Reflex das er mich nicht erspähen soll. Doch zu spät! Er stupste den Elb neben sich an und zeigte in meine Richtung. Beide zückten ihre Bögen und legten ein Pfeil in die Sehne. Die Pfeilspitzen zeigten gen meine Richtung.
"Komm darunter ,Mädchen! Wir haben dich schon längst entdeckt." ,rief Blodi zu mir hinauf mit ein herrischen Unterton. Ich schüttelte den Kopf und spannte auch einen Pfeil in die Sehne. Rasch schoss ich den eingespannten Pfeil in Mitte der beiden Elben. Vor Schreck wichen beiden den Pfeil aus und schauten noch wütender zu mir hinauf. Ich sprang im Schatten der Bäume zum nächsten und schoss den nächsten Pfeil nach den beiden Elben.
"Ach sieh mal an. Die kleine will spielen." ,lachte Brauni amüsiert, doch ich schoss den dritten Pfeil und sprang in ein Gebüsch. Ich hatte mein Ziel erreicht, welches ich bezwecken wollte. Beide schienen abgelenkt und sich zu wundern wo ich bin, doch da trat ich mit ein Salto aus mein Versteck und spannte den nächsten Pfeil in die Sehne meines Bogens.
"Ihr scheint schlecht zu sehen, meine Herren. Soll ich euch Ferngläser besorgen?" ,fragte ich herausfordernd. Die beiden tauschten sich Blicke aus. Die Bögen steckten beide weg und zückten fast synchron ihre Schwerter.
"Vorlaute Göre!" ,griff Brauni an, doch schnell wich ich aus. Ich zückte in Sekunden schnelle mein Dolch und hab schon längst mein Bogen weggepackt. Ich werte mich zum zweiten schlag von Brauni und schon taumelte er davon. Brauni kam nur leicht gegen ein Baum. Jetzt kam Blodi auf mich zu. Er wollte mich erstechen, doch ich hielt mein Dolch dagegen. Das Geräusch von zwei Waffen erklang. Zwei weitere Male erklang dieses Geräusch bis ich eine Rückwärts rolle machte, mein Bogen wieder zückte mit jeweils zwei Pfeilen die auf die beiden zeigte. Schnell trat ich den beiden die Dolche aus der Hand und musterte beide.
"Du kannst gut mit Pfeil und Bogen umgehen." ,merkte Blondi an.
„Aber auch mit deinen Dolch kannst du gut umgehen." ,lobte mich Brauni und wagte sich ein Schritt auf mich zu. Beide Pfeilen waren auf Brauni gerichtet und meine Aufmerksamkeit, galt nun ihn. Mit einen warnenden Blick sah ich ihn an.
"Ihr seit nicht schlecht, aber wo habt ihr bitte kämpfen gelernt? Die Technik die ihr anwendet ist um-" ,ich merkte nicht wie blondi sich anschlich und mir den Bogen weg schoss. Er zückte sein Dolch und hielt es an meine Kehle. Schockiert und entwaffnet war ich beiden ausgeliefert.
"Einiges besser als Eure." ,ergänzte ich Brauni provokant. „Wo habt ihr denn Kämpfen gelernt? Da sind unsere auszubilden noch besser als ihr." ,hauchte mir blondi bedrohlich ins Ohr. Eine Gänsehaut überkam mich und sogleich ein kalte Schauer lief meinen Rücken hinunter. Ich schluckte, dennoch würde ich nicht aufgeben! 40 Jahre des lernen würde sich doch wohl auszahlen!
„Dann solltet Ihr mal zusehen wie Ihr kämpft." ,begann ich große Töne zu spucken und merkte wie die Klinge um meiner Kehle enger wurde. „Wenn Ihr denkt, das sollte mich beeindrucken, Blondi, da liegt Ihr falsch! Orks hatten bereits das selbe getan." ,wandte ich mich an den hinter mir. Ich merkte wie ihn die Wut aufkam.
„Wie habt Ihr mich genannt?" ,zischte er in mein Ohr, doch bemerkte die Geste von Brauni.
"Wir sind Diener des Königs dieses Landes." ,sprach Brauni weiter.
"Es ist besser du hörst auf uns, Mädchen." ,endete Blondi mit seiner herrischen Stimme.
"Wer bist du und was hast du hier verloren, Mädchen?" ,redete Blondi auf mich ein.
"Wer will das wissen? Außerdem bin ich niemanden für einer Antwort schuldig." ,wich ich die Fragen aus. Wer mich scheiße Behandelt, den behandele ich auch scheiße.
"Hör mal: Beantworte unsere Frage! Wenn du vor den König stehst, musst du auch antworten!" ,schrie Blondi fast in mein Ohr.
"Hier ist aber nicht der König und außerdem bin ich nicht taub." ,fauchte ich zurück. Ich entschloss mich dazu nichts zu sagen. Wieso auch? Ich bin niemanden etwa schuldig. Brauni und Blondi tauschten sich Blicke aus.
"Jetzt sag schon, Mädchen." ,drängelte mich Blondi immer noch dazu, aber dieses Mal sanfter.
"Wenn es wirklich von so großer Bedeutung ist: Ich bin Liuna, auf der suche nach den König." ,sagte ich genervt und wich den Blick von Brauni aus. Erst jetzt wurde mir klar was ich da sagte. "Als ich möchte den König sprechen." ,verlangte ich danach. Warum will es dieser bescheuerte Typ wissen?  Ich hoffe ich werde 'Blondi' nie mehr begegnen. Brauni und Blondi tauschten sich schon wieder Blicke aus. In ihren Augen konnte ich erkennen das die meinen mich schon zu kennen ,aber bloß noch nie begegnet sind. Brauni hob mein Bogen auf und Blondi zog mir unsanft sein Dolch weg und schupste mich vorwerts, das ich beinah vorne über fiel. Er schnappte mein Oberarm und zog mich ruckartig nach oben.
"Was bin ich? Ein Ork?" ,schnauzte ich Blondi an und deutete auf mein Arm. Leicht lockerte er den Druck im mein Arm. Ohne Miene zog er mich weiter. Was haben die jetzt vor? Und was haben die vorhin gehabt? Ich wurde weiter geschupst bis ich von der Ferne ein riesiges Tor sah. Ich hab's geschafft! Der Palast. Freute ich mich und musste leicht lächeln. Das Haupttor wurde von zwei wachen geöffnet und verschlossen nachdem wir eintraten.

"Wir werden dich zum König bringen, wie du verlangt hast." ,erklärte mir Brauni und ging zu Blondi auf die andere Seite um zu tuscheln.
"Wir treffen uns später." ,hörte ich Blondi flüstern, doch es war leider schon ende des tuscheln.
"Gehts noch ein bisschen lauter?",warf ich mein Haar hinter die Schulter und schaute beide Stirn runzelnd an.
"Sie gefällt mir." ,grinste Brauni und verschwand in einer der nächsten Gänge des Palastes. Ruckartig presste mich Blondie an die Wand und schaute mich drohend an.
"Vergiss nicht das du nur eine Gefangene bist und hier nichts zu melden hast, Mädchen." ,erließ von mir ab und zog mich am Oberarm weiter. Einen weitern Kommentar verkniff ich mir, da er schon so oder so sauer auf mich war. Aber es lag an seiner schlechten Laune.
Das große Tor wurde von zwei Wachen geöffnet und gleich wurde ich weiter durch verschiebende Gänge schupst.  Er ließ mir keine Zeit mir in Ruhe um zusehen, denn ich wurde mal wieder rein geschupst und vor ein Thron auf den Boden gedrückt. Blondi ging zum Thron hin und sprach mit dem König. Ich wagte es mir einmal hoch zuschauen. Mir viel auf, das sich der König und auch Blondi sich ähnlich sehen. Beide hatte weiß-blonde Haare, die über die Schulter fielen. Der König hatte noch eine eine Krone auf und trug ein Gewand, was wohl der einzige Unterschied war.
Als Blondi seinen Vortrag beendet hatte, wendete sich der König mir zu und Blondi trat wieder an meine Seite.
"Und du bist?" ,fragte er abschätzend und teilweise gelangweilt.
"Liuna Herr." ,antwortete ich ehrfürchtig. Er lief auf und ab und ich spürte sein eindringlich Blick auf mich.
"Was tust du so allein im Wald? Ich meine, sowas kommt selten vor." ,löcherte er mich. Ich schluckte.
"Ich weiß nicht ob Ihr die Geschichte von vor rund 40 Jahren kennt, aber ich bin die, die von den Orks verschleppt wurde." ,fasste ich kurz zusammen.
"Rede!" ,sagte er kühl.
"In den 40 Jahren habe ich den Palast erreicht. Ich weiß das meine Eltern, Larsus und Erine und mein Bruder Erlosti hier schon eingetroffen sind. Die ganze Zeit über suche ich sie und-" ,ich schaute leicht zu den König hinauf um zusehen ob meine Worte Einfluss auf ihn hätten, doch sie gingen im sichtlich vorbei.
"Die drei sind hier, ja." ,nickte dieser bestätigt. „Die haben hier Arbeit und du bist der nächste der Arbeit bekommt, Liuna. Wie mir zu Ohren gekommen ist, kannst du recht gut mit Waffen umgehen, wesshalb du ein Ausbilder  bekommst. Ob du dich gut oder schlecht schlägst, demzufolge wird auch irgendwo dein Platz in meinen Palast sein." ,bot er mir netterweise an. Es war schon gütig von ihm mir ein Ausbilder zugeben. Schon vom Vorteil wenn der eigene Vater einen früheren Draht zum Düsterwald hat. "Legolas wird dein Ausbilder sein und nun bring sie weg, mein Sohn." ,scheuchte er mich wie ein Viech aus sein Thronsaal. Sein Name klang mir noch in den Ohren. Legolas. Hallte es noch immer nach. Während Blondie auf mich zu kam und mich am Oberarm hinaus zog. ich wollte nur meine Eltern sehen und nicht gleich als Sklave hier arbeiten. Aber irgendwas war doch mit der Prinzessin des Düsterwaldes. Hingen meine Gedanken nach.

Neues Kapitel :) Weiter? Meinungen in die Kommentare ;)
~Sophie <3