The End

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Aaliyah's Sicht

"Mummy, Mummy, Arrow hat gesagt, dass ihr mich im Müll gefunden habt!", die wunderschöne Stimme meiner kleinen Tochter ertönt hinter mir und als ich mich umdrehe erblicke ich als erstes das freche Grinsen von Husky, bevor mir die besorgten Blicke von Sophia ins Auge stechen.

"Hör auf deine Nichte zu ärgern, Arrow.", schimpfe ich den kleinen Das Bruder meines ersten Kusses und ziehe meine Tochter an ihrem Arm zu mir rüber.

Der dicke Pullover den sie trägt ist ihr viel zu groß und allein an der Tatsache, dass sie nur Strumpfhosen trägt, bereue ich meine Entscheidung, Wolf damit beauftragt zu haben, sie anzuziehen.

Ihre langen dunkelbraunen Haare fallen ihr wirr ins Gesicht und das Leuchten ihrer grünen Augen bringt sofort das Bild meiner Mutter vor meine Augen.

"Er ärgert dich nur, mein Schatz.", erwidere ich und drehe sie um, während ich bereits anfange, ihr einen Mittelscheitel zu ziehen.

"Wo ist dein Dad, Liebling?", frage ich lächelnd, seufze, als ich merke wie sehr ich mich anstrengen muss.

Mit geschickten Fingern flechte ich meiner Tochter zwei französische Zäpfe und richte dann ihr Outfit, bevor ich ihr über die Wange streiche und mich erhebe.

"Er ist mit Onkel Quentin irgendwo hingegangen.", spielt mit meinen Fingern und guckt mich aus großen Augen an.

"Was gibt's, Sophia?", frage ich verwirrt, als ich ihren traurigen Blick erkenne.

"Bist du sauer mit Dad, Mummy?", erwidert meine vier Jährige Tochter, scheint total besorgt und mein Herz geht plötzlich auf.

"Wie kommst du denn darauf?", frage ich und beuge mich zu ihr herunter.

Die Art wie sie mit ihren klitzekleinen Fingern spielt und dabei immer wieder in meine Augen guckt bereitet mir Gänsehaut und allein schon der Hauch einer Vorstellung von einem Leben ohne sie treibt mir Mordgedanken in den Kopf.

Sophia war vor einigen der einzige Grund, warum ich mich nicht umgebracht habe und ist oft auch einer der wenigen Gründe, warum ich noch nicht komplett aufgegeben habe.

Jedes Mal wenn ich sie angucke, sehe ich ein Stück meiner Mutter in ihr wieder, weiß, dass sie in meiner Tochter weiterlebt und allein schon das ist ein Grund, nicht aufzugeben.

Wenn ich mit ihr spreche, bin ich in innerhalb von Sekunden um einiges ruhiger und auch wenn ich zurzeit an Schlafmangel und hoher Reizbarkeit leide, würde ich meine Wut niemals an meinem Engel auslassen.

Dafür ist sie zu unschuldig.

"Du hast ihn gestern angeschrien.", murmelt sie und guckt mich nicht an, zeigt mir, wie sehr sie versucht die Situation zu verstehen.

"Das passiert eben nun Mal. Du streitest dich ja auch mit Arrow und bist dann gleich wieder befreundet mit ihm. Bei mir und Dad ist es nicht anders.", erwidere ich und gebe ihr einen Kuss auf die Wange.

"Mach dir keine Sorgen, mein Engel, okay?", füge ich noch hinzu, seufze, als ich ihre kleinen Hände an meinem runden Bauch spüre.

"Schläft er?", fragt sie, hat das was ich gesagt habe einfach weggenickt.

"Sieht so aus.", "Der schläft irgendwie die ganze Zeit.", bemerkt Sophia und genau als ich etwas erwidern will, höre ich hinter mir die leisen Geräusche meiner großen Liebe.

MY BADBOY 2Where stories live. Discover now