Kapitel 10

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Mary eine Woche später

Es klingelt zur Pause und ich stürmte aus der Klasse. Mathe war noch nie so langweilig wie heute. An dem Spint treffe ich Becky. Gleich haben wir zusammen Sport. Ich freue mich schon Alex zu sehen. Das Football training macht immer sehr viel Spaß. Alex ist mittlerweile wie ein Bruder für mich geworden. Mit ihm kann man immer rumalbern. Die komischen Blicke der anderen interessieren uns dabei nicht.
In der Sporthalle renne ich auf ihn zu und schmeiße mich in seine Arme. Er wirbelt mich einmal herum dann stellt er mich lachend wieder ab. Im Augenwinkel sehe ich Cole auf der Bank sitzen. Komisch wir hatten doch gar nicht zusammen Sport.
"Warum sitzt Cole auf der Bank?" Frage ich daher Alex.
"Der muss nachsitzen." Alex Mundwinkeln gehen leicht nach oben und ich gebe ihn einen Klaps. 
"Hey." lacht er.

                              Cole

Auf der Bank zu hocken war nicht gerade das gelbe vom Ei. Gelangweilt sehe ich zur Tür. Die fliegt plötzlich auf und Mary kommt herein gestürmt. Sie rennt zu Alex der sie freudig in seinen Armen empfängt und einmal herum wirbelt. Waren die jetzt zusammen ? Wurg. Sie wechseln ein paar Worte miteinander. Dann lacht Alex und beginnt Mary durchzukitzeln. Ihr perlendes Lachen hört man durch die ganze Halle. Was hat dieser Typ was ich nicht habe. Scheiße, nein nicht so denken. Du magst Mary doch gar nicht, soll Alex mit ihr machen was er will. Interessiert mich nicht. Ich erwischte mich immer wieder, wie ich unauffällig zu Mary rüber guckte. Immer war sie in der Nähe von Alex. Auch beim Spiel waren sie in einer Mannschaft. Eins musste man den beiden lassen zusammen waren sie unschlagbar.
Mary war schnell, doch selbst beim rennen sah sie elegant aus. Ihre blonden Haare die zu einem Zopf zusammen gefunden waren, wehten im Wind. Ich merkte das ich nicht der Einzige war der sie anstarrte. Ein Junge nutzte die Gelegenheit um sich auf sie zu werfen als sie gerade im Ballbesitz war. Ich spürte wie ich mich anspannte und bekam den Drang, den Jungen von ihr runter zu ziehen, doch Alex kam schon und erledigte das für mich.  Sie stand auf, sprach etwas zu ihm und verschwand dann in der Toilette. Ich stand auf und folgte ihr unauffällig.

                           Mary

Durch den Aufprall hatte ich eine Schramme bekommen, die langsam anfing zu bluten. Es tat zwar nicht weh, aber zur Sicherheit wollte ich die Wunde reinigen. Ich befeuchtete  ein Tuch und tupfte sie leicht damit ab. Gerade als ich das Tuch weg geworfen hatte, flog die Tür auf und jemand trat herein.
"Das ist das Mädchen Klo." antwortete ich bissig und wünschte das ich noch das Tuch in der Hand hätte, um ihm damit abzuwerfen.
"Ich weiß, habe Erfahrung mit denen." antwortete Cole.
Euh, ich wollte nicht wissen welche. Cole kam auf mich zu und ich trat ein Schritt zurück, bis ich kalte Fliesen an meinem Rücken spürte und nicht weiter gehen konnte. Cole kam immer näher und drückte meine Arme auch gegen die Wand.
"Und diese Erfahrungen würde ich gerne mit dir teilen." flüsterte er mit  einer rauen Stimme.
Ich schluckte.
Ich aber nicht mit dir.
"Danke ich verzichte." krächzte ich, denn mehr Stimme hatte ich im Moment nicht.
"Wie schade, aber Meinungen ändern sich."
Diese ganz bestimmt nicht!
Cole beugte sich noch einmal ganz tief vor und dann ging er. Er ging, ohne sich nochmal umzudrehen. Eine Weile blieb ich noch an der Wand so stehen und versuchte meinen Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen. Dann ging ich zurück in die Sporthalle.
Cole saß wieder auf der Bank und tat... naja er tat nichts, er war eben Cole.

Just a stupid Bad Boy *wird überarbeitet* Donde viven las historias. Descúbrelo ahora