Kapitel 35

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Cole

Am nächstens Morgen werde ich von den Sonnenstrahlen geweckt. Mary bewegt sich leicht neben mir, lässt ihre Augen allerdings geschlossen. Ihre Hand liegt auf meiner Brust und ihr Atem geht ruhig und tief. Vorsichtig ziehe ich sie etwas näher zu mir heran. Sie öffnete leicht ihre Augen und ein Lächeln schlich über ihre Lippen.
"Morgen." raunte  ich.
Plötzlich verschwand ihr Lächeln und sie setzte eine ernste Miene auf.
"Cole, was war gestern mit dir los, wieso warst du der Ansicht das wir uns trennen sollten?"
Fragend blickte sie mir in die Augen. Ihre glitzerten blau wie der Ozean und ihre Sommersprossen tanzten um ihre Nase.  Ich strich ihr eine blonde Haarsträhne hinters Ohr " Weil ich dich beschützen wollte."
"Beschützen wovor, vor dir?" sie lachte.  Ich wollte antworten, doch in diesem Moment klingelte mein Handy. Entschuldigen guckte ich sie an, nahm mein Handy und ging nach draußen.
"Hi?"
"Hallo Cole..."
Ich stockte und meine Hände verkrampften sich. Diese Stimme würde ich überall erkennen. Dylan.
"Hi Dylan." krächzte ich.
"Wie ich höre, erkennst du mich, das ist schön, dann wird das wiedersehen ja nicht ganz so kompliziert.
" Ich komme nicht mehr in die Gang." brachte ich hervor und versuchte eine feste Stimme zu bekommen.
"Wie schade, etwa wegen Mary." für einen Moment hielt ich meine Luft an, dann ließ ich sie wieder mit einem zischen entweichen.
"Woher...?"
"Ja, du fragst dich woher ich das weiß. Ich bin dir näher als du denkst und ihr auch."
"Wenn du sie auch nur mit der Haaespitze berürst, dann-"
"Oh wie süß, höre ich da etwa Beschützer Instinkte? Hat unser Cole etwa Gefühle für sie. Wie passend."
"Was hast du vor?" meine Stimme war kratzig.
"Das werde ich dir ganz bestimmt nicht sagen. Aber eins sag ich dir, wenn du auch nur irgendjemanden von mir und meiner Vergangenheit erzählst, dann wird die Kleine leiden müssen."
Seine Stimme war plötzlich viel näher, ich drehte mich um und da stand er. Seine blonden Strähnen hingen ihm im Gesicht und seine Augen leuchteten gift grün.
"Eins muss ich sagen Cole, hast dich gut gehalten."
"Was willst du hier." knurrte ich.
"Ich geh hier jetzt zur Schule." er breitete die Arme aus und grinste mich an. Mit diesem Grinsen schritt er langsam davon, an der Ecke drehte er sich noch mal um.
"Nur so, ich habe mich selbstverständlich in ihre Kurse eingetragen und da habe ich zufällig gesehen, dass ihr Deutschkurs in ein paar Tagen in die Eifel fährt." er zwinkerte mir zu und verschwindet dann. Ich ramme meine Fäuste gegen die Wand. Er war klever, zu klever nach meinem Geschmack.  Er durfte Mary nicht in die Finger bekommen.

Just a stupid Bad Boy *wird überarbeitet* Where stories live. Discover now