Kapizel 43

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Cole

Ich stehe in meinem Zimmer und räume gerade die letzten Klamotten in den Schrank, als die Tür aufgeht und die Sekretärin mit dem Neuen das Zimmer betritt.
"Cole, das ist Mason, ihr werdet euch ab heute ein Zimmer teilen."
Ich nicke Mason kurz zu und fahre dann in meiner Aktivität fort.
"Das ist Mary, nicht?"
Ich drehe mich zu ihm um. Er hält das Foto von Mary in der Hand und schaut mich fragend an.
"Woher hast du das?"
"Es lag unterm Bett." mit der Hand deutet Mason dort hin. "Sie ist schon süß nicht?"
"Lass deine Finger von ihr." knurre ich.
"Seid ihr zusammen." forschend blickt er mich an und ich schüttel  den Kopf.
Mason grinst hämisch und ich wusste, dass das nichts gutes hieß.
"Vielleicht sollte ich ..." begann er, doch ich unterbrach ihn.
"Gar nichts tust du."
"Wird da etwa jemand eifersüchtig."
Wütend balle ich die Hände zusammen.
"Ich wette mit dir, bis zum Maskenball habe ich sie flach gelegt." er grinst schief und streckt mir seine Hand entgegen.
"Das sind zwei Wochen." entgegne ich.
"Ich weiß und in zwei Wochen kann sehr viel passieren."

Mary

"Ich kann doch nicht einfach in dein Zimmer ziehen."
"Klar kannst du, bei mir wohnt bis jetzt keiner und die können sich das eh nie merken." entgegnet Olivia.
"Wenn du meinst, dann hole ich schnell meine Sachen."
"Warte ich komme mit."
Lachend gehen Olivia und ich durch die Flure, als vor uns eine Tür aufspringt. Seine smaragdgrünen Augen mustern mich, dann zieht er ohne ein Wort an mir vorbei.
"Er ist so süß." seufzt Olivia neben mir.
Ich nicke nur kurz, denn bei ihren Worten zieht sich mein Herz zusammen.
"Wenn ich einen Freund habe,  dann so einen wie er, oder direkt ihn. Aber er will ja keine Beziehung. Aber-"
"Olivia können wir bitte über etwas anderes reden." unterbreche  ich sie, leicht genervt.
Schweigend holen wir meine Sachen und verstauen sie in Olivias Zimmer.
"Kommst du mit nach unten, ich habe einen Bären Hunger." unterbricht sie die Stille.
Ich nicke und reibe zur Bestätigung meinen Bauch.
In der Cafeteria setzen wir uns zu Becky und Ava. Als später Alex, Aron und Mason den Raum betreten winke ich sie zu uns.
"Hi." Mason lässt sich neben mich fallen.
"Hast du nachher etwas vor?"
"Ne, wieso?"
"Wir wollten zu einer Party gehen."
"Wer ist wir?" meldet sich Olivia zu Wort.
"Alex,Aron und ich."
"Und Eric, Henry und Cole wahrscheinlich auch." bestätigt Aron.
"Und Dylan?" fragt Becky.
Bei dem Namen zucke ich kurz zusammen und Übelkeit kommt in mir hoch.
"Ich muss kurz weg." sage ich und springe auf.
Ich renne nach draußen und atme  die kalte Luft ein. Plötzlich wird mir schwindelig und mein Magen meldet sich wieder. Wieso passierte das, wenn ich Dylans Namen hörte?
Ich hatte nicht groß Zeit darüber nach zu denken, denn schwarze Punkte benetzten meine Sicht.
Ich ließ mich an der Wand zu Boden gleiten und versuchte regelmäßig zu atmen. Schweiß bedeckte meinen Körper und plötzlich verschwand meine Sicht.

***
Als ich die Augen wieder auf schlug, blickte ich von oben auf ein Geschehen. Ein junge Frau stannt in einem Zimmer, in ihren Armen weinte ein Baby.
"Schhh alles wird gut, Mama ist bei dir." flüsterte sie dem Kind ins Ohr.
Die Tür sprang auf und ein Mann betrat den Raum.
"Schatz wir müssen hier weg."
Die Frau rannte zu ihm und umarmte ihn.
"Flieh mit ihr, ich schaff das schon."
"Ich lass dich nicht zurück."
"Bitte, du musst."
"Komm mit."
"Ich kann nicht, und das weißt du."
Er drückte ihr einen Kuss auf die Lippen bevor er sie von sich schob um das Baby fest an sich zu drücken.
Eine Träne rann über ihre Wange.
"Ich liebe dich." flüsterte er.
"Ich dich auch."
Dann ertönte ein lauter Knall und die Frau löste sich in Luft auf.

***
Das Bild verblasste. Erschrocken riss ich die Augen auf. Was war das? Es hatte sich so echt angefühlt. Aber es konnte nicht echt sein. Niemand konnte sich in Luft auflösen.
Erst jetzt bemerkte ich das jemand vor mir kniete.
"Alles gut?" besorgt musterte mich Alex.
"Mir ist nur schlecht ."
Ich versuche mich aufzurichten, doch mein Körper zittert zu sehr, sodass ich keinen halt finde und wieder auf den Boden falle.
Alex fängt mich ab und hebt mich hoch.
Dankend lächeln ich ihm zu, bemüht mich nicht in seinen Armen zu ergeben.

Just a stupid Bad Boy *wird überarbeitet* Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt