Chapter 5

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Niemand machte die Tür auf, weshalb ich mich langsam umdrehte und gerade weglaufen wollte. Es war eine dumme Idee extra hier her zu laufen. Kiely und die anderen wundern sich bestimmt schon wo ich bin.

Doch plötzlich hörte ich hinter mir, wie eine Türe aufging. Blitzartig drehte ich mich um und blickte wieder in diese Augen.

Er sah mich an und ich merkte wie er sich anspannte. Ich wusste nicht was ich jetzt sagen soll.

"Was willst du?", fragte er mich dann schließlich, nachdem ich ihn nur dumm angestarrt habe.

"Ähm, also ich... ich wollte mal Hallo sagen.", antwortete ich und könnte mich selbst Ohrfeigen dafür. Kein Mensch würde extra hier her kommen um 'mal Hallo' zu sagen.

"Dafür kommst du hier her? Na wenn das alles war, kannst du ja wieder gehen oder?"

Okay, er ist nicht freundlich zu Fremden. Oder ist er überhaupt freundlich? Toll, was soll ich jetzt tun? Ich bin sicher nicht umsonst hier her gekommen.

"Äh ne, eigentlich wollte ich fragen ob ich kurz auf Toilette darf.", antwortete ich dann und lächelte. Etwas besseres ist mir jetzt nicht eingefallen.

"Schön, wenns sein muss."

Ich nickte und trat langsam ein. Von innen sah das Haus noch viel schöner aus. Ich stand im Eingangsbereich und konnte geradeaus ein bisschen von der Küche erkennen. Links von mir ging eine Treppe nach oben und es war mega modern eingerichtet.

"Den Gang nach hinten und dann die rechte Türe."

Ich nickte nur und lief dann zur Toilette. Ich frage mich, ob er hier wirklich alleine wohnt.
Nach ein paar Minuten bin ich raus gekommen und lief zögernd den Gang wieder nach vorne. Er stand immer noch an der Haustüre und als er mich sah öffnete er sie sofort wieder.

"Danke, ähm darf ich fragen wie du heißt?", fragte ich leise. Ich wusste nicht, wie ich ein Gespräch mit ihm anfangen soll.

"Ich glaube das weißt du. Jeder in dieser Stadt weiß es, also frag ich dich mal etwas. Was machst du hier? Wieso traust du dich her?"

Ertappt sah ich ihn an. Ich spürte wie ich Panik bekam und wäre am liebsten im Erdboden verschwunden. Das ich von einer Party komme, kann ich nicht sagen, denn sonst müsste ich ja wohl nicht hier auf die Toilette gehen. Er denkt wahrscheinlich eh schon von mir, dass ich verrückt bin und nachts alleine im Quarter herum irre. Okay, ich darf jetzt ja nicht stottern! Lass dich nicht einschüchtern, sei selbstbewusst.

"Ich... ich.. also ich habe keine Angst vor dir. Wir sind im, ähm im Friedhof aufeinander gestoßen. Keine Ahnung ob du dich noch erinnerst. Aufjedenfall, ich.. ich bin Madison." Ich lächelte ihn leicht an und wartete auf eine Antwort.

Man war das Stottern peinlich. Kann ich nicht einfach normal sein?

Doch plötzlich hörte ich einen dumpfen Knall, der wohl von oben kam. Tyler spannte sich augenblicklich wieder an. Was war das? Wohnt vielleicht doch noch jemand hier?

"Du solltest jetzt gehen. Komm nicht wieder, okay?"

Ich sah ihn ungläubig an. War das jetzt sein Ernst?

Ehe ich antworten konnte, schob er mich zur Türe raus und knallte sie laut zu.
Wieso ist er so scheiße zu mir?
Ok, er kennt mich nicht und vermutlich will er auch nichts von mir wissen, aber was er nicht weiß ist, dass ich mich nicht so schnell abschütteln lasse.

Jetzt sollte ich zumindest wieder zurück auf die Party, da meine Freunde sich sicher schon Sorgen machen.

Aber ich werde wieder kommen, darauf kann er sich verlassen.

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Ich hoffe euch gefällt das Kapitel:)

Voten und kommentieren wäre sehr nett:)

Bis zum nächsten Kapitel und danke für 50 Reads😊❤

TylerWhere stories live. Discover now