Chapter 51

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"Also habt ihr verstanden wie es geht?"

Tyler hat uns gerade erklärt wie man die Pistolen lädt und wie man damit umgeht. Es ist nicht allzu schwer.

Wir schaffen das. Ich schaffe das.

"Versucht mal auf die Zielscheibe dahinten zu schießen. Mein Dad hat mir so auch schon das schießen beigebracht, also wer will anfangen?", sagte Tyler.

Nathan trat hervor, nahm die Pistole in die Hand und begann zu schießen. Er war gut darin. Dann waren alle anderen an der Reihe, bis ich dann dran kam. Nervös stellte ich mich neben Tyler, der mir die Pistole hin hielt.

Mit zittrigen Händen nahm ich sie in meine Hand und lud sie. Ich brachte die Pistole in die richtige Höhe, kniff ein Auge zu und zielte. Als ich mir sicher war die Mitte zu treffen, schoss ich. Naja, ich habe nicht getroffen. Besser gesagt hab ich nichtmal die Zielscheibe getroffen.

"Scheiße!", fluchte ich laut und schaute dann wütend zu Tyler. Er versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen, was ihm nicht sonderlich gelang. Die anderen lachten ebenfalls leicht, weshalb ich ihnen auch einen finsteren Blick zu warf. Sie verstummten und gingen kurz darauf wieder rein, da es ihnen zu kalt war.

"Ich kanns nicht Tyler."

Er kam näher zu mir und umschloss mit seiner Hand meine, mit der ich die Pistole hielt.

"Doch du kannst es. Ich helf dir.", und so zeigte er es mir nochmal. Seine Nähe beruhigte mich und seine Berührungen halfen mir, mich zu konzentrieren. Normalerweiße bringen mich seine Berührungen um den Verstand doch diesesmal half es mir.

"Jetzt versuch's mal selber.", raunte er mir ins Ohr.

Ich atmete einmal tief durch, zielte und schoss.

"Oh mein Gott! Ich hab getroffen, ich hab wirklich getroffen Tyler!", kreischte ich freudig.

"Ja das hast du", sagte er lachend.

"Danke.", wisperte ich, ehe wir uns näher kamen und er sanft seine Lippen auf meine legte. Mein Herz begann schneller zu schlagen und ich fuhr mit meinen Händen durch seine Haare.

Langsam lösten wir uns wieder voneinander und stapften dann gemeinsam ins Innere der Hütte.
Die anderen saßen an einem Tisch in der Küche, sie haben Pizza in den Ofen geschoben. Wir setzten uns zu ihnen und begannen zu essen.

"Wann gehen wir morgen los?", wollte Shawn nach dem Essen wissen.

"Sobald es dunkel ist, also so um 19:00 Uhr.", antwortete Tyler ihm.

"Leute, ich hab Schiss. Wenn ich daran denke das jemandem etwas passieren könnte, da krieg ich keine Luft mehr.", sagte Cara leise. Nathan sah sie mitleidig an und legte dann seine Hand auf ihre.

"Ich versteh dich Süße. Lass uns in unser Zimmer gehen, ok?" Cara nickte und so gingen die beiden.

"Tyler kann ich mal mit dir reden? Alleine bitte?", forderte Soph Tyler auf.

Was will die denn jetzt von ihm? Und warum alleine?

Tyler sah fragend zu mir, so als ob er eine Bestätigung von mir brauchte, gehen zu dürfen. Deshalb nickte ich leicht und er stand seufzend auf. Die beiden gingen auf die Terasse.
Angespannt räumte ich den Tisch ab, um mich davon abzulenken, was die beiden jetzt tun könnten.

Ich kann Tyler vertrauen.

Shawn und Louis halfen mir noch beim abräumen, ehe auch sie in ihre Zimmer gingen. Langsam tappste ich die Treppen nach oben in unser Zimmer, wo ich auf Tyler wartete.

TylerWhere stories live. Discover now