Chapter 23

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Als mein Blick seinen traf, verfinsterte sich seine Miene und er kam mit schnellen Schritten zu mir. Grob zog er mich am Arm hinter sich her und blieb in der Küche dann stehen.

Er hat mich noch nie irgendwo angefasst. Auch wenn es etwas weh tat, kribbelte mein Arm dort jetzt leicht.

Als er sah, dass mir sein Griff weh tat, zog er seinen Arm sofort zurück und spannte sich an.

"Ich hab dir doch gesagt du sollst hier warten!", gab er wütend von sich.

"Ja äh sorry?", antwortete ich, was mehr wie eine Frage klang statt wie eine Antwort.

"Wir sind fertig für heute. Du solltest gehen", sagte er immer noch etwas wütend.

So langsam stieg auch die Wut in mir hoch und ich sah ihn ungläubig an. Er will mich wirklich schon wieder rauswerfen?! Bin ich so schrecklich dass er mich nicht seinen Freunden zeigen kann?!

"Was ist eigentlich dein Problem?! Du wirfst mich jetzt schon wieder raus, ernsthaft?", schrie ich ihn nun an und wartete auf seine Reaktion.

"Ich hatte auch immer einen Grund dazu! Ich kann und will es dir aber nicht erzählen, ok?! Meine Freunde sind jetzt hier, die ich schon ewig nicht mehr sah und eigentlich hätten sie erst morgen kommen sollen! Aber sie sind dickköpfig und meinten sie müssen heute kommen, weshalb ich gerne alleine mit ihnen wäre."

Ungläubig sah ich ihn an und spürte wieder diesen Stich in meiner Brust. Er will mich nicht hier haben.

Er will dich verdammt nochmal nicht hier haben, Madison!
Warum mache ich überhaupt so ein Drama draus? Zwischen uns besteht keinerlei Beziehung, weder freundschaftlich noch als Paar!

Kopfschüttelnd zischte ich dann: "Hab schon verstanden!"
Schnell packte ich meine Sachen zusammen und lief in den Gang, wo seine Freunde standen. Ich sah sie kurz an, drehte mich noch einmal zu Tyler um und ging wütend aus dem Haus raus.
"Man jetzt sei doch nicht so beleidigt!", hörte ich Tyler noch rufen, aber ich lief einfach weiter. Pech gehabt, Tyler West.

Gedankenverloren schlenderte ich auf den Straßen entlang und dachte immer wieder an Tyler und seine Kumpels. Warum durfte ich nicht dabei sein? Werd ich die drei jemals kennenlernen?

Bei mir zu Hause angekommen schmiss ich mich erstmal auf mein Bett und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Von einem lauten Klingeln schreckte ich nach oben und lief genervt die Treppe runter, da meine Eltern wohl gerade nicht da sind.

"Kannst du mir mal erklären wo du hin musstest?!", überrumpelte mich Kiely sofort. Ich glotzte sie dumm an, bis mir dann einfiel, dass ich ja heute Morgen einfach verschwand.

"Äh ja, ich musste zu einer Nachhilfe."

"Von wem?"

Soll ich es ihr sagen?

"Ach kennst du nicht.", log ich stattdessen.

"Ich hab jetzt keine Lust zu diskutieren also lassen wirs dabei. Hast du was zu essen?", fragte sie und lief dabei in die Küche.

Lachend folgte ich ihr und schließlich aßen wir dann zusammen.
Später, als Kiely schon weg war, kamen meine Eltern wieder und riefen mich zu sich.

"Also, du weißt ja dass ich gerade sehr viel arbeiten muss. Mein Chef hat mir deshalb eine Woche frei gegeben, welche morgen beginnt. Deine Mutter und ich hatten uns gedacht einen schönen Urlaub  in Italien zu verbringen. Nur das Problem ist, wir können dich nicht mitnehmen, da du Schule hast. Darum fragen wir dich jetzt, willst du dass wir hier bleiben oder macht es dir nichts aus wenn wir gehen?"

Überrascht sah ich meine Eltern an und freute mich augenblicklich für sie. So einen Urlaub haben sie sich echt verdient.

"Von mir aus könnt ihr gehen.", sagte ich lächelnd. Meine Eltern strahlten mich an und erklärten mir dann sofort, was ich alles machen muss während sie weg sind. Morgen Abend gehen sie schon.

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Heute ist wieder Schule. Super.

Fertig angezogen und gerichtet lief ich die Treppen nach unten zu meinen Eltern. Ich verabschiedete mich schon jetzt von ihnen, da sie heute Mittag schon zum Flughafen müssen und ich da noch Schule habe.

Mittlerweile sitzen meine Freunde und ich in der Cafeteria und genießen unsere Pause. Cara gesellte sich auch noch zu uns. Irgendwie kamen wir dann auf das Thema 'Eltern', weshalb ich ihnen von dem Urlaub meiner Eltern berichtete.

"Geil, dann können wir jeden Abend ne Hausparty bei dir schmeißen.", grinste Hunter mich an, woraufhin ich lachen musste und ihm den Vogel zeigte.

"Hast du da keine Angst?", wollte Lily wissen.

Oh darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht.

"Verdammt, ihr wisst ich bin der größte Schisser.", gab ich lachend von mir.

"Du kannst so lange bei mir bleiben, mein Bruder hat bestimmt nichts dagegen.", hörte ich dann Cara sagen und sah sie blitzartig an.

Eine Woche in Tylers Haus?

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Wird sie das Angebot annehmen;)

Voten und kommentieren wäre sehr nett:)

Bis morgen♡

TylerWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu