Chapter 42

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Langsam drehte ich mich wieder um und sah ihn mit großen Augen an. Er zeigte mit seiner Hand auf sein Bett, weshalb ich mich neben ihn setzte.

"Es ist schon okay. Aber du hättest mich erklären lassen sollen, warum ich dir nichts gesagt hab. Und zwar weil ich es einfach nicht mag darüber zu sprechen und weil ich dich nicht verlieren wollte. Ich wusste von Anfang an dass du mir das nie verzeihen würdest.", sagte er schließlich.

"Aber Tyler ich verzeih dir doch!", lachte ich leicht und legte meine Hand dabei auf Tylers Schoß. Er starrte einfach geradeaus und schaute mich nicht an. "Sieh mich bitte an.", forderte ich ihn leise auf und siehe da, er drehte seinen Kopf zu mir und schaute mich mit -ich schwöre- traurigen Augen an.

Was hat er denn jetzt.

"Was ist los?", fragte ich besorgt.

"Ich... ich hätte sie retten sollen. Max und Mason. Ich hätte ihnen hinterher gehen sollen oder den Typen die Pistolen aus der Hand schlagen. Dann hättest du das mit deinem Bruder nicht durchmachen müssen und mein Bruder wäre jetzt auch noch hier. Scheiße ist das alles!", gab er nach einigen Minuten von sich.

Ich stutzte kurz, ehe ich antwortete: "Egal was du getan hättest, es hätte nichts geändert. Die Typen hatten Pistolen und du warst alleine! Zum Glück bist du da lebend heraus gekommen. Hey, wir finden die beiden okay? Zusammen schaffen wir das." Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und schaute ihm intensiv in seine perfekten Augen. Kurz darauf lagen unsere Lippen auch schon aufeinander und ich lächelte zufrieden in den Kuss hinein.

Es fühlte sich unglaublich gut an, ihn wieder zu küssen.

Meine Haut fing an zu kribbeln und mein Herzschlag beschleunigte sich.
Unser Kuss wurde immer intensiver und verlangender, weshalb ich mich hinlegte und er über mir langsam Küsse auf meinem Hals verteilte. Kichernd fuhr ich durch seine Haare, als er abrupt stoppte und sich schnell neben mich legte.

Och nö, hätte er nicht weiter machen können?

"Du bist noch nicht volljährig, das ist strafbar. Fuck!", presste er hervor.

Seit wann achtet Tyler West auf Gesetze?
Auf dieses könnte er doch verzichten, mensch!

"Aber es ist doch noch gar nichts passiert? Außerdem würde es eh keiner erfahren.", schmollte ich lachend und sprang aus dem Bett. Tyler lachte ebenfalls leicht, ehe auch er aufstand und auf mich zu kam.

"Keine Sorge, wir kommen schon noch dazu.", flüsterte er mir ins Ohr, woraufhin er mich sanft küsste.

Ich bekam sofort Gänsehaut und grinste ihn wohl sehr dämlich an, da er sich ein schmunzeln verkneifen musste.

"Wir sollten mal runter in die Küche gehen, dort ist jemand die ich dir gerne vorstellen würde."

Zögernd nickte er und so verliesen wir sein Zimmer und begaben uns zu Kiely und Cara.

"Äh Tyler das ist Kiely, meine beste Freundin. Sie war mit Mason zusammen und ich habe ihr alles ezählt. Ich hoffe dass es nicht allzu schlimm ist."

Tylers Blick schnellte zu mir und seine Augen funkelten kurz wütend. Aber dann wandte er sich an Kiely und sagte: "Na schön, aber wehe du sagst es jemandem! Okay dann erzähl ich euch mal den Rest.", gab er von sich und wir setzten uns schweigend an den Küchentisch.

Kiely setzte sich neben mich und warf mir einen unbeholfenen Blick zu, wobei ich ihr nur lächelnd zu nickte was ihr signalisierte, dass zwischen Tyler und mir alles gut ist.
Gespannt musterten wir dann Tyler, was besagter wohl bemerkte da er uns mit einer hoch gezogenen Augenbraue anstarrte, bis er sich räusperte und anfing zu reden.

TylerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt