Chapter 19

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《《Du solltest schnell wieder her kommen! Cara holt dich, ich glaube ich hab denjenigen gefunden, der dir gefolgt ist. Achja und, ich hab mir keine Sorgen gemacht! Cara ist nur schonmal das selbe passiert und deshalb wollte ich nochmal wissen, ob du verfolgt wurdest. Sie kommt in 10 Minuten!》》

Das war Tylers Nachricht. Ich fass es nicht! Ich hab doch den Typen nicht mal gesehen, woher soll ich dann jetzt wissen, ob er den richtigen geschnappt hat? Hä, wie hat er überhaupt jemanden gefunden?

Warum zur Hölle hat er überhaupt nach jemandem gesucht?

Mir gingen tausend Fragen durch den Kopf, als ich ein lautes Hupen hörte. Das musste Cara sein, weshalb ich nach unten rannte und noch schnell rief, dass ich nochmal weg muss.

"Hey. Tyler meinte ich soll dich holen, was will er denn?", begrüßte mich Cara.

Also erzählte ich ihr alles und sie hörte aufmerksam zu, während sie auf die Straße blickte.

"Lügner. Mir ist noch nie so etwas passiert.", lachte sie.

Mir schlich sofort ein Lächeln auf die Lippen und innerlich gab ich mir einen Schulterklopfer, da ich Recht hatte, dass er sich Sorgen machte. Aber warum sucht er dann sofort nach der Person?

"Warum kannst du eigentlich noch nicht Auto fahren? Du weißt schon, dass wir nicht in Deutschland sind, hier kann man schon ab 16 Auto fahren.", fragte sie mich dann, da wir ja schon 17 sind.

"Ich weiß. Aber ich fiel das erste mal durch, weil Mason um diese Zeit starb."

"Wer ist Mason?" Oh stimmt, sie kennt ihn nicht.

"Mein Bruder.", gab ich knapp zurück.

"Scheiße, das tut mir leid."

Ich lächelte nur leicht und merkte, dass wir bei Tyler ankamen. Na, jetzt bin ich ja mal gespannt.

Cara schloss die Tür auf und wir gingen in das große Haus rein. Schon jetzt hörte ich leise Stimmen, ehe Tyler auf uns zu kam.

"Komm mit, du wirst echt überrascht sein, wer dir gefolgt ist.", konfrontierte er mich.

Überrascht?

Diesmal gingen wir nicht in die Küche, sondern in eine Art Arbeitszimmer. Dort stand ein Schreibtisch, ein Regal mit vielen Akten drin, Stühle und ein Ledersofa. Arbeitet er hier?

Arbeitet er überhaupt? 19 ist noch etwas jung, oder? Vielleicht lernt er auch hier?

Beim Umsehen, sah ich auf einem der Stühle ein Mädchen sitzen. Hat sie mich verfolgt?

Doch als sie sich umdrehte, kam mir ihr Gesicht sofort bekannt vor. Warte... ist das nicht Nele?! Dieses Mädchen, dass verschwand?

"Du bist Nele stimmts?", hackte ich nach und sah sie erwartend an.

"Äh ja.", sie sah mich mit müden Augen an und zitterte am ganzen Körper. Was ist wohl mit ihr passiert? Warum hat sie mich dann nicht gerufen, wenn sie mir hinterher rannte? Und wieso ist sie nicht selbst aus dem Quarter raus gegangen?

"Tyler, hast du eine Decke für sie?", fragte ich ihn und er nickte, lief aus dem Zimmer und suchte wohl jetzt eine Decke. Ich setzte mich neben Nele und musterte sie. Ihre Haare sind etwas zerzaust, sie hat Schrammen im Gesicht und sieht auch sonst nicht so gut aus. Die Arme.

Gerade als ich etwas fragen wollte, kam Tyler wieder rein und gab ihr eine Decke, die sehr kuschelig aussah. Ihr wird es bestimmt schnell wieder wärmer.

Tyler räusperte sich kurz, weshalb wir beide ihn fragend ansahen, ehe er zu reden begann.

"Was ist mit dir passiert?", wollte er von Nele wissen. Sie spannte sich an und man sah, wie ihr die Tränen kamen.

"Du musst es uns nicht sagen, ok? Aber vielleicht tut es dir gut mal mit jemandem darüber zu sprechen.", warf ich dann ein und sie sah mich nickend an.

"Okay. A..also ich bin ganz normal von der Schule nach Hause geloffen und da mein Heimweg, hier an der Kreuzung zum Quarter vorbeigeht, bin ich an dieser Kreuzung gewesen. Und plötzlich sprach mich ein Mann an, er meinte ob ich ihm bei etwas helfen könne... Ich aber verneinte dies und wollte weiter laufen, als er sich mir in den Weg stellte. Ich.. ich sollte für ihn... Drogen verkaufen. Normalerweise hätte ich nie zugestimmt, doch er... er drohte meiner Familie etwas anzutun. Mir blieb nichts anderes übrig. Als ich die Drogen dann verkaufte, was in einem alten Haus hier im Quarter geschah, wollte er mich nicht gehen gehen lassen. Er meinte, ich würde ihn verraten. Also blieb ich in diesem scheiß Haus ein paar Tage, bis heute. Ich hatte Todesangst, aber er tat mir nichts. Er brachte mir essen und trinken, zwar nicht viel aber besser wie gar nichts. Heute morgen, da meinte er, er müsse mal weg und hat vergessen die Türe zuzuschließen, weshalb ich abhauen konnte. Dann hab ich dich gesehen und rannte dir hinterher, ich hab dir gerufen doch du hast es wohl nicht gehört... Und dann als du weg warst, brach ich zusammen.. Ich hatte keine Kraft mehr, bis er mich fand. Er nahm mich mit hier her und gab mir etwas zu essen und trinken. Danke nochmal, wer weiß was ohne dich passiert wäre, Tyler. Aber ich frage mich eins, wieso hat mich keiner gefunden? Haben die Polizisten denn keine Suchgruppen losgeschickt? Einmal hörte ich sogar Autos herfahren und schrie mir die Seele aus dem Hals, doch keiner kam. Ich verstehe auch nicht, warum ich ihm helfen sollte! In was für einer kranken Welt leben wir?! Verdammt, dass hört sich alles so unrealistisch an, aber es lief genau so ab! Was ist, wenn er mich findet und wieder bedroht? Ich muss zur Polizei, oder?", erzählte sie und wir hörten ihr aufmerksam zu.

Ach du scheiße, dass ist ja schrecklich! Dieses Mädchen musste so viel ertragen und hat wohl gelitten... Ich dumme hab sie nicht mal gehört! Zum Glück hat Tyler sie gerettet. Aber welcher Idiot würde soetwas jemandem antun?! Mein Blick huschte zu Tyler, der verkrampft auf das Mädchen sah und mir kam es so vor, als würde er diese Geschichte nicht zum ersten Mal hören. Seine Hände waren zu einer Faust geballt und seine Augen funkelten böse.

"Oh mein Gott, das ist echt krass! Nele, glaub mir sie haben nach dir gesucht. Auch hier im Quarter, aber anscheinend nicht gut genug. Es tut mir so leid, ich hab dich echt nicht gehört! Du möchtest jetzt bestimmt nach Hause, oder? Hier nimm mein Handy und ruf deine Eltern an, sie freuen bestimmt dich wieder zu sehen. Du solltest unbedingt zur Polizei gehen, ok?", sagte ich ruhig zu ihr.

Sie sah mich dann an, lächelte leicht und nickte. Ich gab ihr mein Handy, ehe sie ihre Eltern anrief. Tyler lief schnell aus dem Raum und man hörte ihn die Treppen hoch poltern.

Hau einfach ab, alles klar.

Nele und ich gingen zu der Haustüre, da es klingelte. Ihre Eltern umarmten sie mit Tränen in den Augen und sahen mich dann überglücklich an.

"Vielen Dank, dass du unserer Tochter geholfen hast! Wir schulden dir aufjedenfall etwas!"

"Klar, aber eigentlich hat Tyler ihr geholfen, der musste nur schnell weg.", lächelte ich die beiden an und sie nickten.

"Dann richte ihm doch aus, dass wir ihm sehr dankbar sind. Engel, komm wir müssen jetzt sofort zu der Polizei und dann erzählst du alles, ja?", sagten Neles Eltern.

Sie nickte, umarmte mich noch und ich sagte ihr, dass sie auf sich aufpassen solle. Als sie weg fuhren schloss ich die Haustüre und atmete erstmal tief ein und aus. Was ist gerade passiert?! Wir, ich meine Tyler, hat das Mädchen gefunden, welches jeder suchte. Wie konnte so etwas nur in Portland geschehen? Dieser Ort war doch immer so unschuldig und wunderschön, oder?

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Ich bin gar nicht zufrieden mit dem Kapitel:/

Kann sein, dass euch die Geschichte von Nele unrealistisch vorkommt, aber es wird alles im Laufe der Geschichte klar;)

So langsam wird es spannender:D (Auf Tyler und Madison bezogen😏)

Voten und kommentieren wäre sehr nett♡

Vielleicht, bis nachher:)♡

TylerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt