Feen, Hexen? Was noch Einhörner?

Das Geweihschuppenhorn

Am nächsten Morgen wurde ich nicht von diesem lärm geweckt so wie gestern sondern von Skroy. Skroy leckte mir über mein Gesicht und guckte mich gespannt an. „Was ist? Was willst du?" Er rannte zu der Balkontür und kratzte daran. Ich stand auf und öffnete sie. „Auf was wartest du geh ruhig wenn du willst." Ich guckte ihm nach wie er im dichten Wald verschwand. Seufzend, drehte ich mich um und Wo war Loreen? „Loreen?" keine Antwort. Wie spät ist es eigentlich? Hektisch suchte ich mein Handy. Halb neun ich war schon eine halbestunde zu spät. Blitzschnell zog ich mir irgendwelche Kleider an zum schminken hatte ich keine Zeit. Ich schnappte mir mein Board und fuhr zum Klassenzimmer, klopfte an der Tür und wartete. Die Tür öffnete sich aber niemand stand davor. Mr. Stinkler sass auf dem Schreibtisch und guckte amüsiert zu mir rüber. Statt wie ein normaler Mensch durch die Tür zu laufen, fuhr ich hinein und stellte fest, dass sich hier keine Schüler mehr befanden. „ Wo warst du als der Unterricht angefangen hatte?" fragte mich Stinkler." „Hab verpennt glaub ich." Gab ich Schulter zuckend zurück. Er nickte und stand auf. „Du weiss, dass das hier nicht geduldet wird zu spät zum Unterricht zu kommen." Ich verdrehte meine Augen. „ Ihr müsst nicht gleich ein Drama daraus machen. Ich bin erst zwei Tage an diesem Internat. Das kann schon mal passieren." Eine kleine Handbewegung von meinem Lehrer und auf einmal stand ich vor ihm. „Wow! Das kam ziemlich unerwartet." „Ich muss mir noch eine gerechte Straffe für dein zu spät kommen aus denken." Er setze sich auf den Stuhl und legte nachdenklich seinen kopf auf die Hand. „Du bewegst dich nicht von der Stelle und wiederholst die Aufgabe von gestern." Sagte er streng. „ Jawohl Sir." lachte ich und er sah mich warnen an. „Tschuldige." Ich starrte auf den Stuhl von mir und dachte an einen riesigen, grauen Elefanten und wollte, Reformabit schreien aber ich wurde Unterbrochen. „ WARTE! Du kannst hier keinen Elefanten ins Klassenzimmer zauber." Schrie er mich an. „Was? Von wo wussten Sie das ich einen Elefanten herbei zaubern wollte?" Fragte ich ihn verdutzt. „ Nicht wichtig und jetzt mach weiter aber zauber nicht zu grosse Sachen verstanden!" Ich verschränkte bockig meine Arme von der Brust. „Nö. Ich will aber einen Elefanten." „Leonie ich bin dein Lehrer und du machst das was ich dir sage." Ich stand immer noch an derselben Stelle und schaute kontentriert meine Fingernägel an. Er seufzte. „Komm mal her. „ Könnt ihr es mir nicht auch sagen, wenn ich hier stehe bleibe?" fragte ich zickig zurück. „ Ich hab mich für eine Straffe entschieden. Du wirst ab morgen für eine Woche bei mir Nachsitzen nach dem Unterricht. Und dein Skatebord kannst du auch gleich hier lassen." Ich schaute von meinen Nägeln auf und sah geschockt zu ihm rüber. „Was mein Board? Vergessen Sie es. Nur über meine Leiche." Ich hob es auf und nahm es schützend in meine Armen. „Gib es mir." Befahl er. „Nein." Ich ging einen Schritt nach hinten und lief mit einer umdrehung zur Tür. Er kam mir nach aber bevor er mich einholen konnte, zauberte ich ohne nachzudenken einen riesigen, fetten Elefanten herbei. Er trötet und stampfe ein paar Stühle kaputt. „Wie hast du das gemacht?" Mr. Stinkler schaute mich mit einem undefinier baren Blick an. Ich hatte keine Ahnung. Ich wollte nur mein Board beschützen so doof wie es klingt und ich wollte unbedingt einen Elefanten in einem Klassenzimmer sehen. „ Gezaubert." Sagte ich und fuhr weit weg. Als ich noch einmal nach hinten guckte, sah ich das Mrs. Quella mit weit aufgerissenen Augen vor dem riesigem Elefanten stand und in ohne mitvder Wimpern zu zucken wegzauberte und sich dann mit Mr. Stinkler unterhielt. Plötzlich zeigte er in meine Richtung und soo blöd wie ich auch war, blieb ich stehen bis ich kapierte, dass ich mich so schnell wie möglich verpissen sollte. Also klemmte ich mein Board unter die Armen und rannte durch Gänge die ich noch nie gesehen hatte. Wie auch Leo? Du bist erst zwei Tagen in diesem Internat. Plötzlich stand ich vor einer Tür. Ich versuchte sie zu öffnen und sie an, es funktionierte. Gespannt ging ich durch sie hindurch und oh mein gott. Wo bi ich hier gelandet? Ich glaub ich träume. Vor mir befand sich ein Weg der zu einer anderen Tür führte. Neben diesem weg wuchs hohes Gras mit vielen verschiedenen Blumenarten. Um den Weg wurden Metallbögen gesteckt die mit weissen Rosen bewachsen wurden. Alles sah wirklich Wunderschön aus. Langsam, mit kleinen Schritten lief ich den Weg entlang und bewunderte die Umgebung, beobachtete die Vögel die fröhlich umher flatterten. Nach langem hin und her, steuerte ich auf die fast mit Efeu überdeckte Tür zu. Glücklicher weise, liess sie sich auch öffnen. Gespannter als vorhin guckte ich hinein und sah einen gewöhnlichen Wald. Dieser Wald kam mir irgendwie bekannt vor. Ist das nicht der Wald der Magischen Wesen, in dem wir unsere Kräfte und so nicht verstecken müssen? Wenn ja dann kann mir ja nicht passieren dachte ich. Ich schritt hinaus und das erste was ich hören konnte, waren die Äste die unter meinem Gewicht in zwei brachen. Immer tiefer spazierte ich in den Wald und konnte viele verschiedene Tiere beobachten, die umher rannte und ihren Spass hatten. Auf einmal konnte man einen lauten Knall hören und alles im Wald wurde still. Die Vögel zwitscherten nicht mehr ihre Lieder und das Eichhörnchen das mich aus Neugier verfolgte, verschwand auf einer nahenliegenden Tanne. Ängstlich lief ich weiter und quetschte mich zwischen zwei Bäumen hindurch und kam an einen mittelgrossen Teich an. Überall befand sich matsch. Kein bisschen grün war zu sehen. Meine Augen wanderten den ganzen Teich ab als sie auf einmal an einem weissen Tier ähnliches Wesen hängen blieben. Es schleppte sich mit letzter Kraft zum Wasser und liess sich in den Matsch fallen. Ohne lange zu überlegen rannte ich so gut es ging zum Wesen und erstarrte. Was ist das? Ein Pferd oder doch ein Hirsch? Ich trat näher. Es schien mich bemerkt zu haben und wollte aufstehen aber es war zu schwach und fiel wieder hin. „Schhh ich mach dir nicht." Erst als ich in der Nähe war sah ich, das es blutete. Ich suchte nach etwas, das die blutung stoppen könnte aber ich fand nicht. Also zog ich mir mein Shirt aus und band es um seinen Oberschenkel. Ich musterte in der Zwischenzeit dieses unbekannten Wesen vor mir. Es hatte einen Pferden kopf mit einem Geweih und einem Horn an der Stirn. Auf seinem Rücken sah es aus als hätte es Schuppen aus Metall. Seine Mähne und der Schweif sah aus wie Seide. Sehr lang und weiss. Also ein Einhorn mit einem Hirschgeweih und Schuppen. Ich habe es ein Geweihschuppenhorn! „Was ist nur passier mit dir?" ich streichelte ihm über den Kopf und er schmiegte sich an meine Hand. Ein Luftzug liess mich zittern weil ich nur nich mit  BH und meiner kurzen Shorts vor dem Geweihschuppenhorn kniete. „Du hast bestimmt Hunger. Wart ich such dir etwas Essbares." Erst später als ich mit leeren Händen zurück lief, kam mir in den Sinn das ich ja ein Zweig oder ein Blatt in einen Apfel zaubern könnte. Ohman wie blöd ich doch bin. Also suchte ich einen dicken Zweig und verwandelte ihn in einen roten, saftigen Apfel. Er zögerte zuerst. „ Iss Keine Angst ich hab ihn nicht vergiftet oder so." lächelte ich. Vorsichtig schnappte er ihn von meiner Hand. Zufrieden stand ich auf. „ Ich muss jetzt gehen. Ich komm morgen wieder und sehe mir deine Verletzung an."

Ich irrte noch lange im Wald umher biss ich endlich das Internat wieder fand. Leise schlich ich mich hinein. „Wen haben wir denn da?" Langsam drehte ich mich um. „Ehm ich?" „Von wo kommst du her?" „Ich war im Unterricht?" "ohne Shirt? Verstehe. Nur doof das du nur bei mir Unterricht hast was?" Säuselte Mr. Stinkler. Ich verdeckte mit meinem Arm meinen orangen BH und merkte wie ich rot anlief. „Peinlich halb nackt vor seinem Lehrer zu stehen hab ich recht?" lachte er. Er macht es nur noch schlimmer diese Büffel. „Kann ich jetzt gehen?" fragte ich zuckersüss mit einem fake lächeln. „ Nicht bevor du mir sagst wo du warst." „Also mir wird das zu langweilig." Ich drehte mich um und wollte gehen aber ich kam nicht vom Fleck. Hä? Wie kann das sein? „Ich hab Zeit weis du." „Ich aber nicht und was soll der Scheiss." Ich zeigte auf meine Füsse aber er zuckte nur mit den Schultern. „ Ich war im Wald. Hab einem Tier geholfen das geblutet hatte. Zufrieden?" Es klang wohl nicht sehr überzeigend denn er guckt mir skeptisch in die Augen. Er nickte und ich konnte meine Füsse wieder bewegen. „Ich erwarte dich morgen im Unterricht." Sagte er und ging an mir vorbei. „Nein ehrlich? Ich dachte der Elefant hat alles kaputt getrampelt " Enttäuscht schlich ich mich weiter Richtung mein Zimmer. Ich wollte nicht, dass mich Mrs. Quella auch noch erwischt. „Was zum Teufel. Leo was ist passiert wurdest du Vergewaltigt?" brüllte Loreen als ich das Zimmer betrat. „Nein." „Aber wo ist dein Shirt?" „Im Wald." „Wie kommt das dort hin?" „Loreen ich erzähl es dir nach dem ich geduscht habe Okay?" Sie nickte und setzte sich auf den Boden vor dem Badezimmer. „Was wird das?" „Na ich warte." „Vor der Tür." „Jap." Ich schüttelte den Kopf und nahm mir mein Pyjama mit. Das warme Wasser wärmte meinen inzwischen kalten Körper sofort. Frisch angezogen verliess ich das Bad und lief neben der gespannten Loreen durch und öffnete die Balkontür um Skroy zu rufen. Ich hatte ihn heute den ganzen Tag nicht mehr gesehen. Er kam nach ein paar Minuten angerannt und huschte hinein. „Na dann. Mach es dir bequem es ist eine lange Geschichte." Seufze ich. Loreen hüpfe auf mein Bett und kuschelte sich in meine Decke. „Also es fing alles an.....