Das Schloss hinter dem grünen Wald

1.6K 85 7
                                    

Skroy der immer noch neben mir war, knurrte die Gestalt an die nun langsam aus seinem Versteck kam. Mir stockte der Atem als ich sah was es war. Ich spürte wie mir einzelne Tränen die Wange hinunter liefen. Die Kreatur musterte mich und kam mit langsamen Schritten auf mich zu. So blöd wie ich war, blieb ich stehen und zitterte wie ein nasser Hund. Doch als diese scheussliche Kreatur vor Schmerz aufschrie, schreckte ich auf und rannte Richtung Tür die in den Wald führte. Hinter mir konnte ich die schweren, doch schnellen Schritte hören. So schnell wie mich meine Beine tragen konnten, rannte ich durch den Wald. Wegen meinen Tränen, konnte ich meine Umgebung nicht klar sehen und hoffte, dass ich nicht gegen einen Baum rannte oder sogar stolperte. Die Schritte kamen immer näher und auf einmal spürte ich in meinen Oberschenkel einen heftigen schmerz. Ich schrie auf und rannte einfach weiter in irgendeine Richtung. Meine Lungen schrien förmlich nach Sauerstoff und mein ganzer Körper bat um eine Pause doch ich rannte und ignorierte all mein Schmerz. Mein Atem stockte und dann passierte das, was ich gehofft hatte das es nicht passieren wird. Ich stolperte über eine Wurzel und fiel hin. So gut ich konnte schützte ich mich mit meinen Händen ab doch mein Knie schlug trotzdem am Boden auf. Ein lautes Brüllen, liess mich zusammen zucken und wies mich wieder in meine beschissene Lage hin. Doch es war zu spät diese Gestalt die sich einen Oger nannte, sah mich aus seinen Blutunterlaufenen Augen an. Plötzlich rannte Exotic auf mich zu und ich sprang wie Supermann auf ihr Rücken und wir ritten heile davon. Okay das war gelogen doch es wäre ein perfekter Zeitpunkt wenn Exotic wirklich kommen würde oder nicht?

Ich lag immer noch am Boden und starrte geschockt in die hässliche Fratze vor mir. „Hübsches Mädchen. Gregor dich mögen." Hörte ich plötzlich die laute Stimme des riesen. Vor Schreck rappelte ich mich hoch und wollte weiter rennen doch ich wurde schon hochgehoben. „Nicht rennen hübsches Mädchen." „Nein lass mich runter." Schrie ich und fing an, noch mehr zu weinen. „Nicht Weinen. Werde zum Meister bringen. Meine Aufgabe." Was für eine Aufgabe? Er fing an sich zu bewegen. Vergebens, versuchte ich mich aus seiner grossen Hand zu befreien. Ich schlug mit meinen Fäusten auf seine Hand doch er schien es nicht mal zu bemerken. „Hilfe.. Ich brauche Hilfe!" brüllte ich schluchzend. „Dir nichts bringen." Lachte der Oger. Auf einmal hörte ich ein leises knurren und ich drehte meinen Kopf nach hinten und sah Skroy der ängstlich zu mir hoch schaute. „ Gleich hübsches Mädchen Georg kennen lernen." Summte der Oger und riss ein paar Äste weg die ihm im Weg waren. Mir stockte der Atem als wir auf einmal auf einem schwarzen Feld standen mit verbrannten Bäumen und Büschen. Der Oger rannte nun förmlich auf ein Schloss zu das mir erst jetzt auffiel. „W-Wo sind wir hier?" flüsterte ich leise. „Georgs Zuhause." Der Oger blieb vor einem Tor stehen und auf einmal öffnete sich die Tür wie durch Zauberei. War ja nicht so, dass wir in einem Zauberwald oder so waren. „Nein lass mich runter." Kreischte ich als er durch das riesige, braune Tor eintrat. „Skroy? Skroy du musst Hilfe holen!" schrie ich bevor das Tor ins Schloss fiel. Okay Leo ganz ruhig bleiben. Das ist bestimmt nur ein Traum und du wache gleich auf und lachst dich ab deiner eigenen Dummheit den Arsch ab. „Wo warst du die ganze Zeit Kolins?" Vor Schreck drehte ich meinen Kopf in die Richtung in der ich die raue Stimme vermutete und sah einen grossen schwarzhaarigen Mann, der auf einer Treppe stand. „Kolins hat Georg hübsches Mädchen gebracht." „Ist das wahr?" Der Mann, kam die Treppe hinunter und ich konnte seine Augen sehen. Sie waren eisblau. Spiegelten Trauer, Einsamkeit und keine Liebe aus. Als sich unsere Blicke trafen, lief mir ein kalter schauer über den Rücken. Mein ganzer Körper fing auf einmal an zu Zitter und ein kleines Lächeln schlich dem Mann auf die Lippen. „Runterlassen." Befahl er dem Oger und er liess mich sofort los. Unsanft fiel ich auf den schmutzigen und kalten Steinboden. „Wie heisst du meine schöne?" fragte er und spazierte um mich herum. „Ich hab gefragt wie du heisst!" Er packte meine Haare und richtete meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen musste. „ L-Leonie." Stotterte ich und er liess meine Haare los. „Hübscher Name. Kolins bring sie in mein Gemach." Befahl er. „Jawohl. Komm hübsches Mädchen." Ich rappelte mich auf. „Nein lass mich in Ruhe." Schluchzte ich und wich der riesigen Hand aus die mir gefährlich nahe kam. „Nicht. Georg sonst wütend." Er kam auf mich zu. Ich drehte mich um und rannte davon in irgendeine Richtung. „Kolins kannst du nicht einmal was richtig machen?" konnte ich Den Mann seufzen hören. Ich sag es euch dieses Schloss war riesig und ich rannte an vielen verschiedenen Türen vorbei. Als ich an einer Treppe vorbei rannte, blieb ich für eine Sekunde stehen, drehte mich um und stolperte die Treppe hoch. Erst als ich oben an gekommen war, dachte ich warum ich so bescheuert war um hier hinauf zu gehen. Ich hatte keine Chance mehr für hinunter. „Leonie warum rennst du weg? Dir passiert doch nicht." Säuselte eine raue und dunkle Stimme am Anfang der Treppe. Ohne lange zu überlegen rannte ich los. „LEONIE!" Ich rannte den langen Flur entlang und bog am Ende links ab doch das war ein beschissener Fehler gewesen. „Nein nein das kann nicht sein." Flüsterte ich zitternd. „ Man muss nur warten und die Beute läuft in die Falle." Lachte Georg als er in meine Sichtweite trat. „W-was willst du von mir?" „Ich? Nichts. Kolins wollte dich nur in mein Gemach begleiten aber du bist einfach so weggerannt. Ich werde noch einmal ein Auge zudrücken aber wenn das noch einmal passieren sollte, dann. Ja was wird dann passieren? Ach weisst du was lass dich überraschen." Ich schnappte nach Luft als seine Hand mein Arm packte und mich mit zog. Ich schrie und versuchte mich aus seinem starken Griff zu befreien. „Stell dich nicht so an Verdammt." Schrie er. Er öffnete eine Tür und schubste mich hinein, ging hinaus und schloss sie ab. „Alles muss man alleine machen." Fluchte er noch als man nur noch die leisen Fusstritte hören konnte die immer mehr erloschen. Ich fuhr mir mit der Hand durchs Haar und blickte mich um. WO zum Teufel bin ich hier und Warum? Ich stand auf und drehte mich im Kreis. Als ich mein Zielobjekt das Fenster, gefunden hatte rannte ich auf es zu. Verschlossen? Nein! Ich rüttelte wie eine gestörte am Fenster und fing wieder an zu weinen und rutschte an der Wand auf den Boden. Ein "Klock" liess mich aufschrecken und ich sass versteinert an der Wand als...

---------------------------------------------------------------------------

Bild -----> Georg

Feen, Hexen? Was noch Einhörner? Where stories live. Discover now