Nummer ....

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Ich rannte durch einen Wald und sah weiter vorne ein kleines, verlassenes Häuschen in dem ein schwaches Licht brannte. Vorsichtig überquerte ich den kleinen Bach und lief aus das Häuschen zu, was mir bekannt vor kam aber von wo? Ich guckte durch das Fenster, konnte aber niemand sehen doch ein köstlicher Duft von frisch gebackenem Brot kroch in meine Nase. Also war dieses Haus doch nicht verlassen. Dachte ich und klopfte an die Tür. Doch als niemand aufmachte, öffnete ich die Tür und ging hinein. Das Knistern des Feuers und das Tropfen des Wasserhahnes, waren das einzige was man hörten konnte. Meine Füsse tapsten durch das Wohnzimmer und lieb an einer geschlossenen, braunen Tür stehen. Langsam schloss ich sie auf und betrat das Zimmer. Da es dunkel war, konnte ich nichts erkennen doch auf einmal ging das Licht von alleine an. Unzählige Bilder hingen an den vier Wänden, die verschiedene Orte zeigten. Zum Beispiel ein Wasserfall der zwischen den vielen Bäume gut sichtbar war. Oder eine schwarze Katze die starr geradeaus blickte. Ich musterte das Bild genauer und erkannte die abgebildete Katze sofort. Es war die Katze die aus dem Fenster gekommen war und uns somit den Ausgang dieses Kellers zeigte. Meine Augen wanderten über die anderen Bilder und genau an einem Bild blieb ich stehen. “Wonderland“ stand auf einem riesigen Tor. Ich lief näher an das Bild heran und nahm es von der Wand. Auf einmal spürte ich einen heftigen schmerz in meiner Seite, der mich zu Boden fallen liess.

Ich öffnete meine Augen als ich einen unerträglichen Schmerz in meiner Seiter spürte. „Oh wie schön du bist wach.“ Hörte ich eine tiefe Stimme, die mir eine Gänsehaut verpasste. „Eigentlich solltest du noch eine Stunde vor dich her schlummern.“ Ich versuchte mich auf zu setzen, gab aber sofort wieder auf und blieb auf dem harten Boden liegen. „Wo bin ich hier?“ wollte ich sagen aber es kamen nur quietsche Geräusche aus meinem Mund. Ich sah mich um und blinzelte meine tränen weg. Was ist mit mir passiert, das ich solche schmerze habe? Dachte ich und zog vorsichtig mein zerrissenes T-Shirt hoch. Ich bis meine Zähne zusammen und schob mein Shirt wieder runter. Eine verdammt grosse Fleischwunde zierte meine Taille. „ Du bist bei mir wo auch sonst?“ Sagte die tiefe Stimme nahe bei mir und ich zuckte erschrocken zusammen, das nicht gut für meine Schmerzen war. Aus Reflex schloss ich meine Augen und drückte zischend meine Hand auf die Wunde. Als das brennen nach einiger Zeit verschwand, öffnete ich meine Augen wieder und starrte direkt in die eisblauen Augen eines Killers. „Wie es aussieht hab ich das Spiel gewonnen.“ Grinste er und klatschte freudig in die Hände. „Ich liebe solche Spiele.“ „W-wo sind Kira und M-Max?“ fragte ich unter Schmerzen und ignorierte seine dämlich Aussage, dass er dieses “Spiel“ gewonnen hätte. Seine Augen verengten sich und er starrte mich an. „Willst du das wirklich wissen? Was wenn ich dir sage, dass ich sie getötet habe?“ Vorsichtig versuchte ich mich zum zweiten Mal auf zu setzen, was schliesslich auch gelang. Einer meine Hände ruhte auf meiner Verletzung als ich mein gegenüber mit hochgezogenen Augen anglotzte. „Dann wäre es mir egal!“ versuchte ich glaubwürdig zu sagen. „Wenn das so ist, werde ich meinen Spass haben.“ Mit einem boshaften lachen verschwand er aus dem Raum und schloss die Tür hinter sich. Was meint er damit? Ich rappelte mich mit viel Mühe auf und setzte einen Fuss nach dem anderen auf den Boden, bis ich an der Tür ankam. Heisst das sie sind gar nicht tot? Was wenn er sie jetzt tötet? Es wäre deine Schuld. Es ist deine Aufgabe sie lebendig aus diesem verdammten, Psychopatischen Spiel zu bringen! Meldete sich meine innere Stimme die wieder mal recht hatte. Ich muss sie so schnell wie möglich finden. Ich öffnete die Tür und sie an sie war nicht verschlossen. Was für ein bescheuerter, unfähiger Killer. Dachte ich mir und schüttelte meinen Kopf. Ich schleppte meinen müden Körper so schnell es ging durch das zerstörte Dorf als ich auf einmal einen lauten Schrei hörte. Weiter vorne vernahm ich ein leises schluchzen das bei jedem Schritt den ich machte lauter wurde. Bei einem leeren Brunnen blieb ich stehen und guckte mich erneut um und erblickte hinter einem Baum, ein Stück eines gelümmelten Kleides. Was geht hier vor? „Hallo?“ rief ich und wartete. Lange Zeit antwortete niemand doch ich gab nicht auf und suchte weiter. Wie bescheuert das auch klingen mag aber mein Instinkt sagt mir, ich solle weiter suchen. Ich kam an einer Scheune vorbei und erstarrte als ich ein Kind im Stroh liegen sah. Ich rannte unter stechendem Schmerz auf es zu und drehte es auf den Rücken. Sie wimmerte und wollte sich mit ihren dünnen Ärmchen schützen. „ Shhh ich werde die nichts tun kleine. Sie mich an.“ Versuchte ich sie zu beruhigen und sie blinzelte mich ängstlich an. „ Ich bin Leonie.“ Stellte ich mich vor und lächelte sie an. Sie erwiderte mein lächeln, blieb aber auf Abstand. „Wie heisst du?“ „Anastasia.“ „Ein wunderschöner Name.“ Ich richtete mich auf und sah das was ich gesucht hatte.

Anastasia.

Geboren am1. Mai. 1999.

braune Haare, grüne Augen

Nummer 93

Als ich las wie alt sie gerade mal ist, wurde ich wütend. Wie kann man ein 15 Jähriges Kind in so ein “Spiel“ stecken? Sie lächelte mich schüchtern an doch ihr Lächeln verschwand als sie einen Punkt hinter mir fixierte. Ihr Körper fing an zu zittern. „Nein Nicht!“ flüsterte sie immer wieder und ich drehte mich um.

Feen, Hexen? Was noch Einhörner? Donde viven las historias. Descúbrelo ahora