So war das nicht geplant

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Georgs PoV

Mit einem Knall, prallte die Tür gegen die Wand als ich sie auf stiess. Mit wütendem Blick suchte ich den bemalten Raum nach meiner Schwester ab und sah sie auf einer der Matratzen liegen. „Bruder kommst du, um mich zu holen?" quickte Serina mit kindlicher Stimme und rannte auf mich zu. „Wo ist sie." Knurrte ich und zerrte sie von meinen Hüften. „Meinst du das braunhaarige Mädchen mit den Karamellfarbenen Augen?" Schnell nickte ich uns sah sie an. „Noch nie gesehen." Schulterzuckend setzte sie sich zurück auf die gelbliche Matratze und zupfte an ihrem weissen Kleidchen herum, als ich mich mit langsamen Schritten, weiter in das Zimmer getraute. Mit ihren grünen Augen, verfolgte sie jeder meiner Schritte und als ich mich langsam, der Mitte des Raumes näherte, wurde ihr grinsen immer grösser. „Brüderchen wenn du mein Spielchen wiederholen willst, trete nur näher in die Mitte. Vielleicht überlebst du es wieder nicht so wie die anderen. Die waren voll langweilig." Schluckend ging ich ein paar Schritte zurück. Nein Danke das tu ich mir nicht noch einmal an. Diese Erinnerungen brennen immer noch in meinen Gedanken wie ich mich in diesen dunklen Gängen immer schneller in meinen selbsttot hinein zog. Wie viele Narben ich mir geholt habe bei den verschiedenen Aufgaben die auf mich gewartet hatten. „Wo ist sie?" wiederholte ich mit brüchiger Stimme. „Keine Ahnung. Vielleicht hier oder dort oder doch schon tot?" Lachen rollte sie sich auf der Matratze hin und her. „Nein Spass sie lebt noch. Sie ist ziemlich klug." Schmollte sie und warf sich zurück auf den Boden. „Du bist wirklich verrückt Serina. So wie es Mutter gesagt hatte." Mit diesen Worten verliess ich das Zimmer und überlegte mir, was ich machen kann um Leo zu retten ohne, noch einmal in das Verderbnis zu laufen.

Leonie PoV

„Ich will noch nicht mit 16 Jahren sterben." Schrie ich weinend als ich vor einer Meute hungrigen Hunden davon rannte. Da vorne ist eine Tür. Ausseratem und mit letzter Kraft, öffnete ich die Tür und schlug sie hinter mir zu. „Was ist das für ein Spiel, das du da Spielst?" brüllte ich und wischte mir den Schweiss von der Stirn. Das kratzen und heulen hinter der Tür, wurde immer lauter, bist sie es schlussendlich doch aufgegeben hatten. „Mein Lieblings spiel. Du bist richtig schnell." Kicherte es und ich schaute mich suchend im Raum um. Konnte aber nichts anderes Entdecken ausser ein alter, brauner Tisch mit drei Beinen. Mit zitternden Knien, bewegte ich mich langsam Richtung Tisch und sah ein Teller mit einem Stücken Brot und einen Zettel.

Eine kleine Belohnung für das eifrige Wettrennen mit den Hunden.

Gierig biss ich in das alte Brot und stöhnte genüsslich auf. Wie lange hab ich schon nichts mehr gegessen? Schon seit vier Tagen. Erinnerte mich meine innere Stimme. Dann bin ich also schon seit vier Tagen in diesem Spiel gefangen? Hustend klopfte ich mir auf meine Brust. „Ich brauche Wasser." Röchelte ich und dann kam mir in den Sinn das ich Zaubern konnte. Ich suchte mir einen kleinen Gegenstand und legte es mir nach Luftschnappend auf den Boden. Wie geht das schon wieder? „Ehmm.." Achja. Schnell stellte ich mir ein kaltes Glas Wasser vor und sagte so gut es ging: reformabit und schon stand, ein Glaswasser vor meiner Nase. Mit grossen Schlücken, trank ich es aus. „So war das nicht geplant." Schrie auf einmal eine wütende raue Stimme. Erschrocken kroch ich in eine Ecke und stand mit schmerzverzerrtem Gesicht auf. „W-Was passiert hier?" flüsterte ich und krümmte mich wieder zu Boden. „Keine Angst liebes dir wird schon nichts passieren." Als sich der Schmerz langsam linderte, richtete ich mich auf. Auf einmal wurde es stock dunkel im Raum und ich schrie erschrocken auf. Zeig nicht, dass du Angst im Dunkeln hast. Warnte die Stimme in mir. Wimmernd stand ich im Raum und versuchte mich zu beruhigen doch als ich las was auf der gegenüberliegender Wand stand, liefen mir erneut Tränen der Verzweiflung über die roten Wangen.

What are you afraid of ?

Feen, Hexen? Was noch Einhörner? Where stories live. Discover now