Das Schloss hinter dem grünen Wald 2

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Auf einmal ein Junge, etwa in meinem Alter in den Raum trat und ein Tablar mit einem Stück Brot und einem Glas Wasser auf den Tisch stellte. „Ich bringe Ihnen euer Essen." Sein Blick war von Anfang an auf den Boden gerichtet. Ich nickte und musterte ihn genauer. Meine Augen weiteten sich als ich in sein Gesicht sehen konnte, was nicht so einfach war, weil er es gesenkt hatte. W-Was ist mit seinem Gesicht passiert? Mit wackligen Beinen versuchte ich aufzustehen, was nicht so einfach war und stolperte zum Jungen. „W-was ist mit einem Gesicht passiert?" „Sie müssen sich keine Sorgen machen ich hab mir, den Kopf angestossen." Ich berührte ihn sanft an der Wange und versuchte seinen Kopf hoch zu heben doch er drehte sich um. „Ich sollte wieder gehen." Nuschelte er und verschwand aus dem Zimmer und verschloss die Tür. Kopf angestossen? Schlechter Schertz. In meinen Gedanken versunken, knabberte ich an dem Stück Brot. Ich muss ihr so schnell wie möglich raus aber wie? Ein lauter Knall und ein schmerzvoller, lauter Schrei liess mich aufschrecken und man konnte eine wütende und unklare Stimme hören. Ich stand auf und hastete zur Tür und drückte mein Ohr daran um besser hören zu können, was geschehen war. „Was hast du so lange gemacht?" schrie eine wütende, raue Stimme die mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen liess. Laute Schritte stampften auf die Tür zu an der ich mein Ohr gedrückt halte und ich hastete mit klopfendem Herz in die hinterste Ecke und versuchte mich so klein zu machen wie es ging. Die Tür wurde auf geschrissen und Georgs Augen, suchten den ganzen Raum ab und blieben an mir hängen. Ein breites Grinsen, breitete sich ich seinem Gesicht aus und ich versuchte keine Angst zu zeigen doch ich zitterte am ganzen Körper als er mit langsamen Schritten auf mich zu kam. Er kniete sich zu mir runter und ich drehte meinen Kopf in eine andere Richtung. „Sie mich an." Befahl er, doch ich weigerte mich. Er packte mein Kinn und richtete meinen Kopf, sodass ich direkt in seine Eisblauen Augen sehen musste. „Geht doch." Er musterte mich und beugte sich zu meinem Ohr. „ Du gefällst mir Leonie." Flüsterte er mir ins Ohr und ich schloss wimmernd meine Augen als er mich hoch hob und mich auf das Bett legte. „ Mach keine unüberlegten Sachen kleines." Warnte er mich und verschwand hinter einer Tür. Okay ganz ruhig bleiben Leo. Ich atmete tief, ein und aus und versuchte mich so zu beruhigen. Es klappte auch aber mein Herz fing wieder an zu klopfen als sich die Tür öffnete und ein Oberkörper freien, Georg aus dem wahrscheinlichen Badezimmer hinaus kam. Er legte sich in das riesige Bett und zog mich an den Hüften zu sich und umklammerte meinen Bauch. In diesem Moment, war ich steif wie ein Brett und konnte mich nicht bewegen. „Schlaf schön kleine." Flüsterte er in mein Ohr. Wie soll ich schön schlafen wenn ich wie eine Wurst verdrückt werde? Ich hörte ein leises schnarchen und ich merkte wie sich meine Muskeln entspannten. Erfolglos versuchte ich mich aus seiner Umarmung oder was das auch sein sollte, zu befreien. Als ich seinen muskulösen Arm von meiner Hüfte schieben wollte, zuckte er zusammen und zog mich noch näher zu sich. „Verdammt!" zischte ich leise. Wirklich ich bin so ein Pechvogel echt jetzt. Ich konnte mich kein Stück mehr bewegen ausser meine Finger und meine Zehen und langsam wurde es unter der Decke ziemlich warm. Ich versuchte meinen rechten Fuss aus der Decke zu befördern und Gott sei Dank schaffte ich es auch. Nützte mir trotzdem nicht viel aber wenigstens hatten, meine Füsse nicht mehr heiss. Langsam wurde auch ich müde und schloss meine Augen um in wenigen Minuten in einen unruhigen Schlaf zu sinken.

Feen, Hexen? Was noch Einhörner? Where stories live. Discover now