Endlich frei?

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„I-Ich kann nicht mehr.“ Keuchte Kira Luft schnappend und mit verzerrten Gesichts Ausdruck. „ Was ist überhaupt passiert das wir rennen?“ Ich sah Max in die Augen und drehte meinen Kopf nach hinten und erschrak, als ich den schief grinsenden Mann sah, wie er seinen Bogen spannte, auf uns zielte und der Pfeil blitzschnell auf uns zu raste. Ich schupste Kira von mir weg und sie prallte an die naheliegende Wand hinter ihr. Der Pfeil rast gefährlich nahe an meinem Kopf vorbei und blieb, in einem dort liegenden, alten Stühle stecken. „Lauft.“ Flüsterte ich und sah mich um Ich konnte den verrückten Mann nirgends mehr sehen. „Was?“ „Lauft.“ Schrie ich nun und packte die verletzte Kira an ihrem Arm und wir rannte, wie vor ein paar Minuten, wieder um unser Leben. Überall konnte man laute Schritte hören die durch den ganzen Flur halten aber man konnte weit und breit niemanden sehen. Das darauffolgende Pfeifen eines mir unbekannten Liedes, machte mich wahnsinnig da es sich anhörte als würde er nahe, neben uns her rennen. Max der sich suchend umsah, strich sich schwer atmend über seine nasse Stirn. Leo sie brauchen eine Pause. Schau dir Kiras Knöchel an. Wenn sie weiter rennt, wird es nur schlimmer. Meldete sich wieder ein Mal meine innere Stimme und ich nickte. Wie auf Kopfdruck blieb ich stehen und suchte nach einem geeigneten Platz, wo wir uns verstecken könnten. Doch es waren weit und Brei nur Wände zu sehen die gerade aus führten. „Ruht euch aus. Wir haben aber nicht viel Zeit.“ Dankend sahen mich die zwei an und setzten sich erschöpft auf den nassen Boden. Ich kniete mich zu Kira und krempelte ihr Hosenbein hoch. Sie sah mich verwirrt an. „Wo genau tut es weh?“ fragte ich und drückte an ihrem Knöchel rum. „Auu.“ Sie zog ihren Fuss weg und strich behutsam darüber. Wissend setzte ich mich an die gegenüberliegende Wand und dachte nach was gegen Verstauchungen nützlich sein könnte. Denk nach Leo. Denk an deine Verbrennung am Bauch. Ruckartig stand ich auf und suchte nach einer Schnecke. „Was machst du da?“ fragte Max der mich verwirrt ansah. Ich gab ihm keine Antwort und suchte weiter aber es kroch einfach keine Schnecke in diesen gefährlich, verschimmelten Gängen.

Ein leises raschel, liess uns aufschrecken. „ Habt ihr das gehört?“fragte Kira und sah sich ängstlich um. Ich stand auf und seufzte erleichter aus, als ich eine Katze sah, die uns musterte. „Es war nur eine Katze.“ Sagte Max und ging auf sie zu. „Eine Katze?“ wiederholte ich leise und fing wie eine irre an zu grinsen. „ Von wo kam die Katze?“ schrie ich und rannte auf Max zu erinnerte mich aber an Kira und ging zurück um ihr beim aufstehen zu helfen. Sie nahm meine Hand dankbar an und humpelte neben mir her. „Leute wir sind gerettet!“ schrie Max auf einmal und sah mit einem riesen Lächeln zu uns rüber. Wir standen vor einem kleinen Fenster das weit geöffnet war und aus dem wahrscheinlich auch die Katze hinein kam und mir fiel ein Stein vom Herzen. Kira die neben mir zu stehen blieb fing an zu weinen und fiel auf ihre Kniehe. Max hob sie an ihren Armen wieder hoch. „Wir haben keine Zeit. Wir können uns später freuen okay?“ sagte er liebevoll und schob sie zum Fenster, sodass sie hinaus steigen konnte. „Geh du als nächste.“ Das liess ich mir nicht zwei Mal sagen. Als wir alle draussen standen, spürte ich als erstes den angenehmen, kühlen Wind auf meiner schmutzigen Haut. Strahlend sah ich die anderen zwei an die mich genauso fröhlich ansahen. „Wir haben es geschafft.“ Lächelte Kira und humpelte auf mich zu und warf sich in meine Armen. Ich schüttelte den Kopf. „Haben wir nicht.“ Flüsterte ich und zeigte auf eine lange Treppe die nach untern führte. „Wir haben noch lange nicht gewonnen Kira.“ Sie sah mich verwirrt an als ich die Treppe runter ging und einmal kräftig die frische Luft durch meine Lungen fliessen liess. „Kommt ihr.“ Sie nickten und folgten mir. Wir waren zwar draussen aber mir gefiel die Umgebung nicht. „Kira zieh dein Schuh aus und setz dich hin.“ Befahl ich ihr. Sie setzte sich vor mir auf den Boden und ich hob die Schnecke, die ich per Zufall gefunden hatte, auf und legte es ihr auf den geschwollenen Knöchel. Angeekelt starrte sie auf die Schleimige Schnecke die lange und weissliche Spuren hinterliess an. „Was soll das bringen?“ „Wirst du gleich merken.“ Ich half ihr auf zustehen. Perplex guckte sie mich an. „E-Es tut nicht mehr weh.“

Seit einigen Stunden marschierten wir, an der frischen Luft durch ein paar Gassen. „Ich hab Hunger.“ Fing Kira an und hielt sich ihren Bauch. „Wir alle haben Hunger.“ „I-Ich weiss.“ Flüsterte sie und warf ihre fettigen, langen Haaren zurück über ihre Schultern. „Da vorne ist eine Tür.“ Schrie Max und zeigte auf die hellbraune Holztür. Ich steuerte auf sie zu und öffnete sie. Nun standen wir in einem Art, öffentlichen Badezimmer. Sofort viel mir ein Gedanke ein. Wasser! Ich sah mich um und erblickte einen blauen Zettel an der Wand. Ich reiss ihn weg und las laut vor:

Ihr habt denn Weg nach draussen gefunden, Glückwunsch. Doch es wird euch nicht viel bringen. In meinem Spiel gewinne immer ich merkt dir dass Nummer 100.

Wie ich sehen hast du Nummer 98 und 96 gefunden. Also fehlen die nur noch Nummern 90, 91, 92, 93, 94, 95, 97 und 99.  (UNÖTIG ich weiss aber egal hihi)

Als ich mit lesen Endete sah ich hoch zu Kira und Max die still schweigend da standen. „Okay. Wer hat Lust auf eine warme Dusche?“ fragte ich um die Stimmung zu lockern. Ich ging auf eine Dusche zu und zog mir mein Oberteil über den Kopf und warf es an eine trockene Stelle. Die anderen zwei machten mir nach und ich genoss das warme Wasser als es auf meinen Körper prasselte. So gut es ging, fusch ich den ganzen schmutz weg und fühlte mich sogleich besser. Als auch die andern fertig waren, verliessen wir ein bisschen Glückliger den Raum.

Feen, Hexen? Was noch Einhörner? Where stories live. Discover now