Nummer 98

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Ich schreckte aus meinem unruhigen Schlaf und sah mich im dunklen Raum um. Doch ich sah, weder hörte etwas. Beunruhigt, legte ich mich wieder hin und schloss meine Augen doch riss sie wieder auf, als ich dieses komische Atmen wieder hörte und dieses Mal täuschten mich meine Ohre nicht, weil dazu gleich ein kichern folgte dass ich nur allzu gut kannte. Panisch rüttelte ich an Kiras Schultern. „Kira? Wach auf.“ Flüsterte ich und rüttelte stärker doch sie wachte nicht auf. Super dachte ich und fing an zu zittern sammelte aber meinen Mut und tastete am Boden vorwärts, bis ich an eine kalte Wand stoss. Von dort aus lief ich blind weiter bis ich in etwas hinein lief das mich sofort anzischte. Erschrocken kreischte ich so laut, dass meine Kehle anfing zu schmerzen. Das Dings packte meinen Fuss und riss mich zu Boden, sodass ich schmerzhaft auf meinen Hintern fiel doch das interessierte mich am wenigsten. Ich zappelte mit meinen Beinen und versuchte mich los zu reissen doch das Monster zog mich an meinem rechten Bein über den Boden. „Lass mich los.“ Schrie ich wimmernd und krallte mich vergebens in den Steinboden fest. Auf einmal blieb es stehen und ich konnte dieses unheimliche Schnaufen wieder hören. Ich bettete zu Gott und als ob er mich gehört hätte, wurde mein Bein los gelassen. Schnell zog ich sie zu mir und umschloss ängstlich meinen Körper mit den Armen. Ich spürte einen kalten Windzug nahe an meinem Gesicht und erstarrte als mir plötzlich jemand ins Ohr flüsterte. „Wer bist du und was willst du von mir?“ Mein Atem stockte und mein Herz blieb für ein paar Minuten stehen als ich die Männliche Stimme hörte. „I-Ich will dir nichts tun.“ Stotterte ich und atmete leise aus. Ein heisseres lachen ertönte hinter mir. „Das haben die anderen auch gesagt.“ Knurrte er und ich versuchte langsam auf zustehen, was nicht so leicht war mit einem schmerzendem Fuss. „Ich bin seit einer Ewigkeit hier untern eingesperrt. Sag mir einen Grund, warum ich dir glauben sollte.“ Die Stimme kam näher und ich konnte spüren, dass er vor mir stand. „Leo? Wo bist du?“ ertönte die ängstliche Stimme von Kira die gottseidank noch lebte. „Bin hier.“ Sagte ich laut und deutlich. Sie fing an zu wimmern und stand auf. „Wo?“ „Bleib wo du bist Kira.“ „O-Okay.“ „ Besitzt du eine Nummer?“ Platze es aus mir raus und die Männliche Stimme räusperte sich als er bejate und sagte, dass er Nummer 98 war. „ Warum willst du das wissen?“ knurrte er und packte mich am Arm. „Kira Nummer 96 und Leonie Nummer 100.“ Sagte ich und wartete auf seine Reaktion. „D-Du bist die Erwählte.“ Stammelte er und wie auf Knopfdruck wurde es hell. Aus Reflex, schlossen sich meine Augen da sie sich zuerst an das grelle Licht gewöhnen musste. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich einen perplexen, mageren, jungen Mann, der mich mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Mein Blick wanderte suchen im Raum umher bis ich Kira still sitzend auf den Matratzen fand. Mit ihren blauen Glupschaugen sah sich mich ängstlich an doch ich schenkte ihr ein beruhigendes lächeln das sie erwiderte. Ich widmete mich dem schwarzhaarigen jungen zu der immer noch still an einer Wand stand und nichts sagte. „Wie heisst du?“ fing ich an. Er schluckte hörbar und blinzelte mehrmals nacheinander bis er endlich seine Stimme wieder fand. „ Maximilian.“ Ich nickte und drehte mich um und erblickte das, was ich gesucht hatte. Ich steuerte direkt auf den weissen, zerknitterten Zettel zu und riss ihn von der Wand.

Maximilian.

Geboren am 8. August. 1996.

Schwarze Haare, braune Augen

Nummer 98

Wie ich es geahnt hatte. Ich knüllte das Papier zusammen und steckte es in meine Zerrissene Hosentasche zum anderen Fetzen. „ Wir müssen weiter.“ Sofort stand Kira neben mir und packte meine Hand. Fragend sah ich zu Maximilian. „Kommst du mit?“ Schnell nickte er und schloss sich uns an. Zwei von neun dachte ich und öffnete das Tor.

Schritt für Schritt, liefen wir einen schmutzigen Gang entlang der uns bestimmt zu einer nächsten Tür bringen wird und tatsächlich standen wir nach ein paar Metern vor einer Kaputen Tür, die beim öffnen knarzige Geräusche von sich gab. „ Ich finde, dass eine schlechte Idee.“ Sagte Max als ich dabei war, die Tür ganz zu öffnen. „Wir haben keine andere Wahl.“ Mischte sich Kira ein und tätschelte seine Schulter. Langsam öffnete ich die Tür, die sogleich aus den Angeln viel und mit einem lauten Knall zu Boden krachte. Erschrocken quiekte ich auf und sprang rechtzeitig zur Seite. Als ich von der Tür nach oben sah, erstarrte ich und schluckte mehrmals. Vor uns führte eine alte Holztreppe weiter hinunter, doch das war nicht das, was mich abschreckte, sondern die vielen blutigen Pfeile die in der schimmligen Wand steckten, bei dem frischen und noch warmes Blut auf die Treppe tropfte, liessen mich erstarren. „I-ist das Blut?“ fragte Kira und ging einen Schritt nach hinten. Ich nickte und sah zu Max rüber der die Pfeile angeekelt ansah. Augen zu und durch dachte ich und machte einen Schritt auf die Treppe zu. „Du willst doch nicht da runter.“ „Wir haben keine andere Wahl.“ Wiederholte ich ihren Satz den sie vor ein paar Minuten selber gesagt hatte und drehte mich zurück zur Treppe. Hinter mir hörte ich weitere Schritte die mir sagten, dass mir sie anderen zwei folgten.

Als wir immer weiter die Treppe runter gingen, wurde es immer  kälter. Mein Körper fing an zu Zittern doch ich Ignorierte es und wartete auf die andern. Wir folgten schweigend dem Weg und achteten uns auf unsere Umgebung. „L-Leute?“ flüsterte Kira auf einmal und ich drehte mich fragen zu ihr um. Sie stand zitternd da und zeigte auf etwas. Ich folgte ihrem Finger und wusste auch gleich, auf was sie zeigte. Mit weitaufgerissenen Augen starrte ich den, auf uns zu rollenden, Rollstuhl an und ich konnte spüren, dass mir Tränen über die Wangen flossen. Wie angewurzelt standen wir da und rührten uns nicht. „E-er ist stehen geblieben.“ Meldete sich Max der in dieser Situation locker geblieben war und nun auf ihn zu lief. Ich hörte das Kindliche kichern wieder und auf einmal erschienen grausame, erschreckende und blutige Bilder in meinem Kopf, die mir zeigten wie Max in die Luft gesprengt wurde als er dem Rollstuhl näher trat. „ MAX KOMM SOFORT ZURÜCK!“ kreischte ich und in dem Moment als er stehen blieb, sprang der Rollstuhl in die Luft. Ausser einer lauten Explosion und einer heftige Druckwelle, die mich, Kira und besonders Max nach hinten schleuderte,  passierte nichts Weiteres. Hustend rappelte ich mich auf und rannte auf den am Boden liegende Max zu. „MAX? kannst du mich hören?“ Er nickte schwach und rieb sich seinen Blutenden Kopf. „Von wo hast du gewusst, dass er Explodiert?“ flüsterte er und sah zu Kira die humpelnd auf uns zu kam und sich neben uns auf den Boden fallen liess. „I-Ich weiss es nicht.“ Flüsterte ich zurück und hielt mir meinen Kopf. Ich schreckte hoch, als ich Schritte hörte, die durch den  Gang halten und stand auf. Verzweifelt riss ich die beiden am Boden liegenden Personen an ihren Armen hoch und rannte. Ich rannte und rannte und zog die beiden mit letzter Kraft mit, als ich die grinsende Gestallt mit Pfeil und Bogen am Ende des Ganges sah, die uns mit schiefem Kopf anstarrte.

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