Kapitel 9 - Break My Heart

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Wer auch immer Cayden anruft, wird von ihm einfach weggedrückt und das Mobiltelefon landet wieder in seiner Hosentasche.

"Was soll das denn jetzt?!" Wieder einmal blicke ich nicht, was hier gerade abgeht. Der ganze Tag an sich ist doch schon verwirrend genug.

"Es war Maisie." Caydens Stimme ist leise. "Sie hat uns einen Weg da raus verschafft."

Maisie kommt aus dem Gastebad, welches sich unmittelbar neben uns befindet. "Ich hatte das dumpfe Gefühl, wir müssten was besprechen."

"Danke", sagt Cayden erleichtert, "Du hast uns gerettet... irgendwie."

'Irgendwie' trifft es genaustens auf den Punkt. Nahezu perfekt.

"Also so wie meine Eltern gerade über die Monarchie geredet haben, halte ich es nicht besonders vorteilhaft, ihnen von dir zu erzählen." Ich schaue zu Cayden. "Natürlich könnte ich ihnen sagen, dass ich einen Freund habe, aber ich fühle mich nicht gut dabei, weil ich jetzt weiß, dass Mum und Dad die Antimonarchisten sind." Hoffnungsvoll wende ich mich an Maisie. Bitte lass' sie das mitmachen.

Sie hebt eine Augenbraue. "Was starrst du mich so an?"

"Wenn er es ihnen nicht sagt, müsstest du noch länger so tun, als ob du seine Freundin wärst." Das kommt von Cayden. Wo er Recht hat, hat er Recht.

"Okay, das ganze ist anders gelaufen, als gedacht, aber ich will nicht, dass du Stress mit deinen Eltern hast. Ich mag die beiden eigentlich, auch wenn sie gerade ziemlich mies waren. Ich weiß, du hast im Moment genug anderr Probleme. Wenn du es ihnen nicht sagst, mache ich es auch nicht."

Ich umarme sie. "Danke, Maisie!"

Sie legt eine Hand auf meine Brust und drückt mich weniger behutsam von sich weg. "Stopp. Keine Umarmung. So weit bin ich noch nicht."

Genervt rolle ich mit den Augen. "Du hast mich vorher geküsst und wir haben Händchen gehalten!"

"Das war etwas anderes." Gut, das ist wahr.

Während Maisie und ich mit unserer weniger ernsten Streiterei beschäftigt sind, scheint Cayden über ganz andere Dinge nachzudenken.

"Hey!" Ich gehe zu ihm und lege meinen Arm liebevoll auf seine Schulter. "Was ist los?"

"Ich glaube, es ist keine gute Idee, wenn ich noch länger hier bleibe. Deine Eltern würden mich doch eh nicht hier haben wollen, wenn sie wüssten, dass ich ein Royal bin und ganz ehrlich, wenn nochmal jemand etwas schlechtes gegenüber meiner Familie sagt, kann ich nicht garantieren, dass es keine Verletzten geben wird. Nur Victor ist ein Arschloch und daran wird sich nichts ändern." Cayden ist sauer und total ruhig zugleich. Ich verstehe diesen Jungen einfach nicht.

"Ich gehe."

Das kann er nicht machen. Alles was ich will, ist doch nur, dass sich mein Freund und meine Eltern verstehen. Diese eine Sache kann doch nicht zu viel verlangt sein! Wie es aussieht wohl schon.

"Bis später." Ignorant und ohne weitere Worte geht Cayden durch die Haustür.

Ach du Scheiße. Mein Leben, zumindest so wie es sich im Moment abspielt, ist die perfekte Beschreibung für Murphy's Law: Es geht schief, was schiefgehen kann.

Maisie schaut mich verstört an. "Dieser Idiot. Er übertreibt. Ich meine, ich verstehe ihn und er ist eigentlich wirklich im Recht, aber er übertreibt. Soll er sich doch zusammenreißen. Er kann dich nicht einfach so hier stehen lassen!"

Royal Bad Boy [boyxboy]Where stories live. Discover now