diary of dreams // 4th part

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Ich bin Maeckes. (Erste Unmöglichkeit, denn ich bin nicht Maeckes, niemand ist Maeckes, nicht mal Maeckes ist Maeckes.) Ich bin in einer Irrenanstalt. Meine bzw. Maeckes' Eltern reden mit mir. Sie sagen, ich bin verrückt.
Wechsel der Szenerie.
Ich spaziere allein durch einen nach englischem Vorbild angelegten Park. An einer der Mauern wächst ganz dicht eine schwarze, pilzartige Kletterpflanze empor. Ein Gärtner steht mit einer Heckenschere auf einer Leiter. Ich bleibe stehen und beobachte ihn stumm. Er beugt sich vor, um die Pflanze zu schneiden, verliert das Gleichgewicht und fällt plötzlich durch die Pflanze hindurch. (Zweite Unmöglichkeit, denn dahinter müsste sich schließlich die Mauer zur Abgrenzung des Sanatoriums befinden.) Er kommt nicht wieder.
Erneuter Wechsel der Szenerie.
Ich sitze meinen Eltern an einem Tisch in einer sonst vollkommen leeren Wohnung gegenüber und erzähle ihnen von dem Gärtner, der durch die Pflanze fiel und seitdem nicht mehr aufgetaucht ist. Meine Mutter streicht mir beruhigend über den Kopf und sagt: "Das hast du dir alles nur eingebildet, Schatz", während mein Vater mich besorgt mustert. Er ist sich meines geistigen Zustands wohl nicht ganz sicher.
Wechsel der Szenerie zurück in den Park des Sanatoriums. Diesmal ist es eine kleine Frau, die ein Teeservice trägt, stolpert und durch die ominöse Kletterpflanze fällt. Und diesmal bin ich nicht der einzige Beobachter. Edgar Wasser, der auch Patient in der Irrenanstalt ist, wie ich, hat dasselbe gesehen. Danach wird die Kletterpflanzenwand mit dem typischen Absperrband abgesperrt.
In meiner leergeräumten Wohnung, wo ich vermutlich wirklich lebe, einigen wir uns auf einen Plan. Wir schlüpfen am nächsten Tag gemeinsam unter dem Absperrband hindurch und laufen durch die Pflanze in ein Paralleluniversum oder so. Es geht an einem mondänen Springbrunnen vorbei und wir betreten einen Festsaal, in dessen Mitte eine endlos lange Tafel steht. Links trocknet eine Frau die Gläser der Bar ab, an der sie arbeitet. Jemand bringt uns zu unseren Plätzen. Dort kriegen wir essen serviert. (Nudeln mit Tomatensoße.) Eine Frau mit kurzen, blonden, unten abrasierten Haaren und einer pinken Strähne in ihrem glatten Pony läuft vorbei.
Ich stoße Edgar Wasser in die Seite und sage: "Das ist die, die mich ins Irrenhaus gebracht hat."
Ich schaue ihr nach.

Ich wache auf.

P.S.: Ja, ich versuche wieder aktiver zu werden auf Wattpad, wem das noch nicht aufgefallen ist. Tatsächlich schreibe ich fleißig an der Hochzeit von Iaras Mutter für meine Soap und lasse mich gleichzeitig von etwaigen anderen Schreibprojekten ablenken, die ich mir während meiner Pause aufgehalst habe.
Kennt irgendjemand aus meiner kleinen, süßen Community den YouTuber HandOfBlood und hätte Lust auf einen Oneshot? Der ist zwar noch lange nicht fertig, aber wenn, dann könnte ich ihn hier hochladen, sofern euch das überhaupt interessiert.
Ab und an kommt ab jetzt also wieder was von mir und es herrscht keine komplette Funkstille mehr, um das mal zusammenzufassen.

Nichts wichtigesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt