Frederik Chase

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5 Jahre. 5 Jahre ist es her seit dem ich mein ältestes Kind zuletzt gesehen habe.
Noch immer schämte ich mich dafür wie ich mit meiner Tochter Annabeth umgegangen war. Damals wollte und konnte ich einfach nicht akzeptieren, dass sie anders war. Ich wollte meine neue liebe mit Helen nicht gefährden und auch die ungeborenen Zwillinge nicht gefährden. Das Leben von einem Halbgott ist durch ständige Monsterangriffe geprägt, welche auch die anderen in Gefahr bringen können.

Doch trotz all diesem fühlte ich mich elendig wenn ich mich an mein Verhalten ihr gegenüber erinnere. Erst gestern kam ihre Mutter und hat mir erzählt, was sie in den letzten Jahren alles erlebt hatte und gab mir ihre Handynummer.

Sofort rief ich sie an und lud sie für heute Abend ein. Sie sagte mir zu, jedoch nur wenn sie jemanden mitbringen könne. Ich stimmte dem zu, denn ich wollte meine Gelegenheit  mit ihr nicht verspielen. Ich erzählte Helen davon und leicht grummelnd stimmte sie zu.

Sie einzigen die sich freuten waren Matthew und Bobby, welche ihre Schwester liebten obwohl sie sie nur selten sahen. Am besagten Tag war ich bis abends ein absolutes Wrack. Um 5 Uhr fing meine Frau an zu kochen und ich wurde immer nervöser. Dann war es soweit. Sie sagte, dass sie um 6 Uhr da sein wolle und pünktlichst fuhr ein Seegrüner Audi in die Einfahrt und aus der Beifahrerseite kam Annabeth. Sofort eilte ich zur Tür und wartete dort.

Dann erschien sie. Sie trug einfache Jeans, ein Shirt und sportschuhe. Ihre langen blonden Haare waren zu einem zopf zurückgebunden und an ihrem ringfinger leuchtete ein Ring. Konnte Es etwa sein, dass sie...nee. Das hätte sie mir erzählt.

Ihre braun gebrannte haut war an den Armen mit Narben übersäht. Was war passiert.

"Hallo Frederick...dad."
"Hi annabeth."
Ich wollte zu ihr gehen um sie zu umarmen, doch sie wich zurück. Leicht enttäuscht blickte ich mich um
"Wolltest du nicht boch jemanden mitbringen?"

Sie nickte und wante sich zu dem Audi um. Dort kam gerade ein Mann, der bestimmt die 2 Meter streifte. Auch er war sonnengebräunt. Er hatte pechschwarze, ungezähmte Haare und seine Augen hatten die selbe Farbe wie das Auto. Er stellte sich neben Annabeth und legte ein Arm um ihre Schultern. Diese lehnte sich an ihn.

Dies war also ihr Freund. Er sah jetzt nicht so aus, als ob er was im Hirn hätte und bei so vielen Muskeln nahm er bestimmt Steroide. Wahrscheinlich wollte er es nur mit meiner Tochter treiben. Dies war meine Gelegenheit zu beweisen, dass ich ein guter Vater sein konnte.

Der junge kam mir bekannt vor, doch sein Name fiel mir nicht ein. Wir schüttelten kurz die Hände und dann fragte ich, wie er denn hieße
"Ich bin Percy, Percy Jackson. Ihr seit mir schon  einmal begegnet, als wir auf dem Othrys gekämpft haben. Ich war damals weniger muskolös."

Jetzt erinnerte ich mich. Er war diese schmächtige junge, welcher damals mit annabeth reiste. Der hat sich aber gemacht. Trotzdem bin ich von ihm nicht begeistert.

Ich bat sie in das Haus rein und meine Frau servierte uns 6 essen. Wobei meine Söhne noch fehlten
"Bobby Matthew essen." Rief ich und sofort rannten sie nach unten. Als sie Annabeth sahen stürmten sie auf sie zu und umarmten sie stürmisch. Annabeth strahlte über beide Augen.

Als sich die Aufregung dann gelegt hatte ging das Gespräch los
"Also annabeth, was hast du alles erlebt?"
Ihr Gesichtsausdruck, und der von Percy, wurde mit einem Schlag sehr nüchtern.
"Wir haben nur 2 kriege, titanen, giganten, monster und die Hölle hinter uns. Nichts was dich als meinen Vater zu beunruhigen braucht."

Bei ihrem Blick musste ich einmal tief schlucken. So viel also. Also hatte Athena mir nicht alles erzählt. Doch dann fiel mir auf was sie sagte. Uns. Sie sagte uns.

"Wen genau meinst du mit uns?"

Sie schickte Percy einen Blick. Der verstand ihn und ging mit den zwillingen nach oben. Somit blieben nur Helen Annabeth und ich zurück.

"Mit uns meine ich Percy und mich. Wieso? Hast du ein Problem damit?"
Ich nickte einmal ganz häftig
"Ja ich habe ein Problem mit ihm. Er ist kein guter umgang für dich und ich verbiete dir weiter mit ihm zusammen zu sein."

So väterliche Autorität ausgespielt.
"Ganz bestimmt nicht dad."
Jetzt war ich schockiert
"Wie bitte? Siehst du. Genau dies meine ich. Als vater ist es meine pflicht dich zu beschützen."
"Tatsächlich?" Ihre Stimme troff vor Sarkasmus
"Ja das ist es. Schau ihn dir doch an. Er sieht extrem begrenzt aus, er ist vuelleicht auf Steroiden und will es möglicherweise nur mit dir treiben. Außerdem scheint er einen schlechten einfluss auf dich zu haben."

Ihre grauen Augen leuchteten jetzt mit Hass. Purer, ungebändigter Hass.
Oh oh.
"Jetzt hörst du mir zu. Ich kenne percy seit ich 12 bin. Mit ihm habe ich jedes jahr den Olymp gerettet. Wir haben zeus herrscherblitz gefunden, das goldene fließ geholt um das Camp zu retten. Wir haben Artemis gerettet und er hat diese mission für mich gemacht. Ich wurde entführt und er ist für mich gekommen. Dann haben wir wieder das Camp gerettet und das Labyrinth besucht. Danach hat er für mich im Styx gebadet und ist für mich kein Gott geworden. Dann wurde er von Hera entführt und er konnte sich nur an mich erinnern. Er fiel für mich in die hölle. In den tartarus. Für mich. Was hast du in der zeit gemacht? Stimmt. Nichts!"

Als sie fertig war keuchte sie und Tränen liefen ihr übers Gesicht. Ich fühlte mich elendig, doch bevor ich mich entschuldigen konnte fuhr sie fort

"Wieso kannst du nicht so sein wie Sally oder Paul. Beide haben sich um uns gekümmert. Jede nacht habe ich Träume von dieser hölle, welche mich plagen und fast in den wahnsinn treiben. Nur Percy rettet mich. Du machst nichts. Du hast mich verstoßen als kleines kind nur weil ich anders war. Ich bin gekommen um vielleicht den ersten schritt zu einer normalen beziehung aufzubauen. Doch du machst das nicht möglich. Du willst nicht sehen, dass ich mit percy glücklich bin. Ok er ist vielleicht nicht so schlau wie ich, doch auf jeden Fall nicht dumm. Er ist loyal bis zum ende und würde alles für mivh tun. Sachen, von denen du nichts weißst. PERCY!"

Rief sie den letzten Teil und stürmte aus den Haus. Dann kam er herunter und schaute enttäuscht zu mir
"So behandelt ihr eure einzige tochter. Das hätte ich nicht erwartet." Damit folgte er Annabeth und selbst Helen blickte mich enttäuscht an und ging nach oben.

Ich war alleine. Dabei wollte ich sie doch nur beschützen. Aber es war vielleicht ein Fehler so vorschnell zu urteilen.

Peace out

Percabeth one shotsWhere stories live. Discover now