Leo Valdez

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Es war schon ein hammer Gefühl auf meinem fliegenden Drachen Festus zu sitzen und gleichzeitig die Arme von einem unfassbar schönen Mädchen um mich zu haben.

Jetzt fragt ihr euch: aber Leo, bist du nicht tod, oder was ist mit Calypso?

Nun, dieses unfassbar hübsche Mädchen hinter mir war tatsächlich Calypso. Wie versprochen hatte ich ihre Insel gefunden und sie mitgenommen.

Unsere derzeitige Position war New York und ich konnte mir im Kopf vorstellen, dass sie ihren Kopf von links nach rechts schwenkte, um alles zu erfassen. Da es schon dunkel wurde leuchtete alles hell auf.

"Na, wie gefällt es dir?" Rief ich über den Wind hinweg.
"Ich hätte nie gedacht, dass es so etwas geben könnte." Schrie sie zurück.

Ich lächelte und wir flogen weiter.
"Wohin fliegen wir eigentlich?" Fragte sie.
Ich drehte mich so gut es ging um und setzte mein berühmtes Lächeln auf
"Richtung Heimat. Richtung Camp Half Blood."

Es sah so aus, als ob sie etwas blasser werden würde, doch das konnte ich mir nur einbilden. Welche Probleme sollte sie mit dem Camp haben? Percy hatte ihren Namen geklärt....Percy. Dies war der Grund.

Doch ich hatte Calypso erzählt, dass Percy und ich alles geregelt hatten und sie sagte, dass sie nichts mehr für ihn empfinde. Aber wo war dann das Problem? Innerlich ärgerte ich mich dafür, dass ich es nicht lösen konnte. Jedes Problem konnte gelöst werden, vorzugsweise mit einem Schraubenzieher. Diese Variante fiel jedoch hier aus.

So flogen wir noch ne gute Stunde weiter, bis ich einige hundert Meter vor dem Camp landete, um niemanden in Panik zu versetzen.

Ich sprang runter und hielt Calypso meine Hand hin, damit sie einfach absteigen konnte. Ich weiß ich weiß, ich bin ein Gentleman.

Sie nahm lächelnd meine Hand an und küsste mich dann kurz. Ich konnte gar nicht sagen wie glücklich ich darüber war, so ein Mädchen bekommen zu haben. Eigentlich war und ist sie ja weit außerhalb meiner Liga.

Hand in Hand gingen wir Richtung Camp und dort angekommen mussten wir feststellen, dass niemand mehr wach war. Komisch oder? Niemand ist um 12 Uhr nachts wach.

Doch etwas anderes fiel mir auf. Calypso wurde immer unruhiger. Mit jedem Meter den wir uns näherten wurde sie nervöser.

Ich seufzte. Dann musste die Feier wohl bis morgen warten. Ich wollte mich schon umdrehen, doch in der Ferne hörte ich stimmen.

Sofort ging ich da hin und zog Calypso mit mir. Die Stimmen wurden immer lauter und schließlich waren wir an der Arena angekommen.

Ich blickte in diese und was ich sah schoss mir Tränen in die Augen. Dort waren sie. Alle der Sieben, mit Nico und Reyna.

Ich wollte schon nach vorne stürmen, doch Piper ergriff gerade das Wort
"Heute ist es genau zwei Jahre her, dass Leo verschwunden ist. Die hoffnung auf seine rückkehr ist geblieben, doch niemand hat von unserem Freund etwas gehört. Wir hoffen, dass er eines Tages zurück kommt."

Damit stellten sich alle um das Feuer in der Mitte. Nach einem Moment des Schweigens begannen sie miteinander zu reden

"Was glaubt ihr was er gerade macht?" Fragte jason in die Runde.
"Glaubt ihr, dass er Calypso gefunden hat?"

Annabeth und Percys Körper spannten sich bei der Erwähnung ihres Namens an. Dies schien auch Rayna zu bemerken

"Was ist denn so schlimm an Calypso? Ich weiß, dass du sie einmal getroffen hast Perce, aber du sagtest doch, dass alles geklärt sei, oder?"

Annabeth und Percy schauten sich an, nickten und Percy ergriff das Wort
"Es gibt etwas, dass wir die ganze Zeit verschwiegen hatten. Unten in der Hölle kämpften wir gegen die Arais, flüche, die von Monstern aber auch von Göttern oder sonstigen Wesen ausgesprochen werden können."

Keiner, auch ich nicht, schien zu begreifen worauf er hinauswollt. Diese Geschichte war nichts neues. Calypso neben wurde aber ganz blass.

"Aber was ist das geheimnis daran? Diese geschichte kennen wir doch schon."
Sagte Hazel. Doch danach wurden ihre Augen groß
"Du meinst doch nicht etwa, dass sie..."

Sie fing an, wurde aber von Percy unterbrochen, der mittlerweile seinen Arm um Annabeth gelegt hatte, welche weinte
"Sie hat Annabeth verflucht. Als diese wesen angeiffen hat Annabeth eines getötet und damit den Fluch ausgelöst. Der fluch war Einsamkeit. Annabeth und ich konnten uns dort im kampf nicht berühren."

Jetzt wurde ich auch weiß und schaute entsetzt Calypso an, welche Tränen in den Augen hatte.

"Ich weiß, dass sie den fluch ausgestoßen hat, doch es ist auch meine Schuld, dass sie nicht von der Insel runter kam. Die Götter haben ijr versprechen nicht gehalten. Doch trotz alle dem weiß ich nicht, ob ich ihr vergeben kann."

Sagte Percy am Ende und auch ihm liefen Tränen über die Wangen. Neben mir weinte auch Calypso und ich nahm sie in den Arm. An meiner Brust weinte sie.

Leider schienen uns die anderen bemerkt zu haben, denn plötzlich ertönte hinter uns eine Stimme
"Wer seid ihr?"

Ich drehte mich um und sah Percy(?) Wie ist er da hin gekommen. Bei unserem Anblick wurde sein Gesicht jedoch weiß und ihm klappte der Kiefer herunter.

Dann hörten wir auch die Stimmen aus der Arena, doch jeder war erst einmal schockiert bei unserem Anblick.

Der bann wurde von Piper gebrochen, welche nach vorne stürmte und mich umarmte. Jeder tat es ihr gleich, außer Nico und Rayna. 

Doch dann sah Percy wieder Calypso an und seine Augen wechselten zwischen kaltem Hass und dem Versuch ihr zu vergeben.

Schließlich versuchte Calypso ihr Glück
"Percy es tut mir so leid. Ich weiß, dass ich ein fehler gemacht habe. Ich weiß, dass ich diesen fluch niemals hätte aussprechen dürfen, aber bitte versuch zu verstehen, dass ich einsam war. Seit Jahrtausenden. Ich weiß was Hera dir angetan hat. Doch versuch dich dann in meine Lage zu versetzten. Mit all dem wissen alleine zu sein. Mit der gewissheit, dass alle Helden die kommen auch wieder gehen. Diw frustration, dass der Olymp mich nicht befreit hat, trotz deines wunsches. Bitte vergib mir."

Flehte sie unter Tränen. Jeder blickte Percy an. Seine Augen zeigten tiefe Trauer. Ganz langsam ging er auf sie zu und umarmte sie dann.

Ich war nicht eifersüchtig. Ich wusste, dass dies der erste Schritt war, um wieder eine Familie zu bilden.
"Ich vergebe dir. Es tut mir leid."

Auch Annabeth kam in die Umarmung und vergab ihr. Vielleicht würde es doch eine gemeinsame Zukunft geben.

Peace out

Percabeth one shotsWhere stories live. Discover now