Jodie Miller

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Tief schluckend klopfte ich an der Tür des Apartments Nr. 102. Das Namensschild las Jackson.
Bekleidet war ich eigentlich nur mit Schuhen und einem langen und dicken Umhang, genau wie mit Unterwäsche, die nichts verdeckte.

Wie ihr euch jetzt denken könnt, war ich eine Prostituierte, aber urteilt nicht zu schnell über mich, ich habe meine Gründe.

Ich wartete einige Sekunden, bis eine Person mir die Tür öffnete. Es war ein Mann Mitte 20, mit schwarzen Haaren und atemberaubenden grünen Augen. Auch sein Körperbau war einfach nur wow. Warum so jemand wie er jemanden wie mich bestellen musste verstand ich einfach nicht.

Ich hatte einen schlanken Körperbau, hatte fast schon goldene Haare und stechend blaue Augen. Das war alles nicht schlecht, aber ich sah auch nicht besonders aus.

"Hallo?" Fragte der Mann mit einer tiefen Stimme, aber er klang eher fragend als sicher.
Ich öffnete den Umhang und lehnte mich so verführerisch wie möglich an den Türrahmen
"Hey, du hast mich bestellt."

Er sah panisch aus
"Nein eigentlich nicht." Gleichzeitig versuchte er nicht auf meinen Körper zu schauen.
Jetzt wurde ich langsam misstrauisch und ich richtete meinen Blick auf den Zettel mit der genauen Adresse. Erst hier bemerkte ich meinen Fehler. Ich hätte nicht bei der Nummer 102 klopfen sollen, sondern bei der Nummer 120. Ups.

"Oh entschuldigen sie bitte. Ich habe bei der falsczen nummer geklopft. Es tut mir extrem leid." Beeilte ich mich zu entschuldigen.
Doch noch bevor ich gehen konnte kam eine dritte Person ins Spiel.
"Percy, wer ist da? Zoe möchte eine gute Nacht geschichte hören."
Die Stimme Klang wie die einer Frau und tatsächlich, hinter dem Mann, Percy oder so, kam eine atemberaubende Frau zum Vorschein.

Sie hatte Haare die aussahen wie meine, aber statt blaue Augen hatte sie stechende Graue. Sie hatte einen athletischen Körperbau und braun gebrannte Haut.

Als sie mich sah zog sie die Augenbrauen hoch
"Guten Abend."
Ich wurde hochrot.
"Hallo." Brachte ich hervor.

Dann tat die Frau etwas, was ich niemals erwartet hätte, Sie hielt mir die Hand hin
"Ich bin Annabeth Jackson und dies ist mein Ehemann Percy Jackson, der sich nun um unsere Tochter kümmern muss."
Percy verstand die Andeutung und verschwand in ein Raum einige Meter weiter im Flur.

Dann betrachtete sie mich. Es war echt beängstigend. Ihre grauen Augen schienen mich genauestens zu analysieren. Dann hatte sie mich wohl zuende gescannt
"Warum genau machst du diesen Job. Ich kann dir ansehen, dass du nicht gerne eine Prostituierte bist."

Wow, dass hatte sie so schnell herausgefunden. Aber ich hatte dafür keine Zeit. Ich musste zu meinen Kunden, sonst würde mein Chef mir den Job wegnehmen.
"Hör zu es tut mir leid, ich muss weiter. Ich..."

Sie hob die Hand
"Spar dir das. Ich kann dir helfen, aber du musst dafür offener werden. Warum machst du das?"
Ich schluckte
"Ich habe ganz jung eine Tochter bekommen und musste dann die Schule abbrechen, weil mir niemand helfen wollte. Aber warum würden sie mir helfen wollen?"

Sie blickte mich an
"Kennst du AJ Architektur?"
Ich nickte
"Ich bin die Chefin davon."
Meine Augen wurden groß
"Ihr seid die Annabeth Jackson? Aber ich habe gerade versucht euren Mann zu verführen? Wieso solltet ihr mir helfen wollen?"

"Weil ich genau weiß was du durch machst. Ich war keine Prostituierte, aber ich bin mit 7 von zuhause weggelaufen. Ich habe hart arbeiten müssen für den Erfolg."

Mein Handy brummte und ich laß die Nachricht meines Chefes
"Wo bleibst du denn? Der kunde wird ungeduldig!"
Ich war den Tränen nahe
"Ich muss los. Sonst verlier ich meinen Job."

Annabeth schien mich nicht zu beachten
"Wie heißt deine Tochter?"
"Sandie. Wieso?"
"Dann tu es für sandie. Wir können dir mehr bieten. Ich bezahle dir und deiner Tochter die Schule. Ich garantiere dir einen Platz in meiner Firma. Im Gegenzug verlange ich nur eines."

Ich wusste das da noch etwas kommen würde.
"Ich verlange, dass du immer dein bestes gibst. Nachlässigkeiten möchte ich nicht sehen. Abgemacht?"

Ich überlegte, aber es gab nur eine einzige Antwort
"Na gut, aber mein Chef wird das nicht kampflos zulassen."
Annabeth lachte
"Das wird kein Problem sein. PERCY." rief sie unvermittelt.

Er kam ganz gemächlich zu ihr und erzählte sie erzählte ihm das Abkommen.
Dann nickte er mir zu und umarmte mich.
"Herzlich willkommen. Komm rein."

Ich trat in die Wohnung und spürte, wie mein Handy zum dritten Mal brummte. Dieses mal hatte mein Chef mich mit Beleidigungen übersäht, aber ich konnte ihm endlich das sagen, was ich ihm seit dem ersten Tag mitteilen wollte
ICH KÜNDIGE

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In den folgenden Jahren lernte ich unter Annabeth alles mögliche und schaffte den Abschluss an einem College. Dann, genau wie sie versprochen hatte fing ich an bei ihr zu arbeiten und ich konnte meiner Tochter endlich das Leben ermöglichen, welches ich ihr immer geben wollte.

Sandie ging es auch gut. Sie hatte sich mit Zoe angefreundet und damit hatte sie die erste Freundin die sie jemals hatte.
Mein Leben war in perfekten Bahnen, als Annabeth mich plötzlich einmal nach Long Island mitnahm umd ich dort eine Art Camp sah und einen Drachen. Spätestens da fragte ich mich was ich an diesem Tag alles zu mir genommen hatte.

Doch Annabeth führte mich rum und erzählte mir, dass ich eine Halbgöttin sei.
Ich meine ich hatte mich schon immer fürs alte Griechenland interessiert, aber dies ging irgendwie zu weit.
Abe ich wurde am Abend tatsächlich anerkannt. Meine Mom war wohl Aphrodite. Diese nette Frau namens Piper zeigte mir die Hütte und alles sah so süß aus. Das einzige was störte war Drew. Sie war gefühlt mit Haut und Seele das, was ich mal beruflich war.

Doch das aller aller beste war, dass ich am nächsten Tag meine große Liebe kennen lernte. Es war ein Sohn des Hephaistos, Jake Mason.
Er akzeptierte meine Tochter wie seine Eigene und nur wenig später war ich schwanger mit Zwillingen.

Jake und ich hatten uns schon für die Namen entschieden. Das Mädchen sollte Annabeth heißen, der Junge Percy. Die Namen der Leute, die mich gerettet hatten und mir eine Zukunft zeigten, in die ich hoffnungsvoll blicken konnte.

Hi, ich bin zurück. Wenn ihr weitere Kapitel wollt, dann schreibt mir bitte bei Ideen, wünschen oder Vorschläge. Ich habe keine Idee mehr
Peace out

Percabeth one shotsWhere stories live. Discover now