Sally Jackson

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Wenn bei dir jemand um halb 1 nachts klingelt dann gibt es nicht viele Möglichkeiten für die Besucher. Es sind entweder
1. Geistig verwirrte
2. Monster oder
3. Mein Sohn.

In der Regel ist es mein Sohn und auch dieses mal war es der Fall. Das besondere war hierbei jedoch, dass ich ihn seit Monaten nicht mehr gesehen.

Diese wahnsinnige göttin Hera hatte ihn entführt, ihm seine Erinnerungen geraubt, ihn in ein verfeindetes Camp geschickt bla bla bla. Da ich mich bis zum Start ihrer Reise mit ihr unterhalten hatte wusste ich die grundlegenden Inhalte.

Doch was genau danach passierte wusste ich nicht. Ich hoffte nur, dass sie nichts schlimmes durchmachen mussten.

Ich ging also zur Tür, schaute durch den Spion und sah meinen Sohn Percy. Sofort öffnete ich die Tür und da stand er. Mein baby Percy und seine Feundin Annabeth. Beide sahen aus, als wären sie durch ein Meer aus Monstern marschiert.

Ihre Klamotten waren mit Dreck überzogen und mit Minsterstaub gepudert. Vereinzelt konnte man Blut erkennen und sowohl ihre Arme als auch Beine waren mit schnitten übersäht. Doch was mich am meisten überraschte waren die Augen der Beiden. Es sah aus, als wäre etwas in den Beiden zerbrochen.

"Können wir rein kommen?" Fragte mein sohn mit einer Stimme, welche jetzt fast so klang wie die seines Vaters. Tief und voll.

Eilig nickte ich
"Klar kommt rein."
Beide stolperten über die Türschwelle und eilig schloss ich die Tür hinter den Beiden.
Sofort ging ich zu Percy, der Annabeth kurz losgelassen hatte, und umarmte ihn. Dieser ließ einen kleinen Laut des Schmerzes raus und sofort ließ ich ihn los

"Alles ok?" Fragte ich besorgt. Percy lächelte nur und verneinte sämtliche Probleme, doch ich konnte es ihm nicht abkaufen.

Ich seufzte. Heute Nacht würde ich nichts mehr bekommen.
"Geht duschen und ruht euch aus. Wir reden dann morgen ok?"
Sagte ich mit meiner mütterlichen Stimme und streichelte ihn über seine Schulter.
Er bedankte sich und verschwand mit annabeth.

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Es war schon 14 Uhr und noch immer gab es kein Lebenszeichen von Percy und Annabeth.
Ich entschloss mich dies zu ändern. So leise wie möglich schlich ich mich an sein Zimmer und öffnete die Tür. Dort hätte ich fast vor Schreck aufgeschrien.  Dort lag Percy zusammen mit Annabeth auf seinem Bett. Zu seiner Verteidigung, beide hatten Sachen an.

Enganeinander lagen sie dort und schliefen seelenruhig und ich konnte es nicht übers Herz bringen sie aufzuwecken.

So leise wie möglich schloss ich wieder die Tür und fing schon einmal an das Essen vorzubereiten.

Geraume Zeit später, abends 6 Uhr, kam mein mann, Paul nach Hause und wir küssten uns kurz, bis er bemerkte, dass ich vier Teller auf den Tisch gestellt hatte

"Kommt heute noch jemamd zu besuch?" Fragte er völlig erstaunt.
Ich lächelte ihn an und führte ihm zu Percys Zimmer. Ihm schien ein Licht aufzugehen und als er die beiden sah fiel ihm das Kinn bis zum Boden und er machte große Augen.

Lächelnd schloss ich die Tür und führte ihn zurück in die Küche. Dort schien er jedoch einige Sachen loswerden zu wollen

"Wieso schlafen die beiden in einem Zimmer, sogar in einem Bett. Was passiert wenn jetzt Monster auftauchen wegen den beiden. Du bringst unsere Tochter in Gefahr."

Ich starrte ihn entsetzt an. Erst einmal zur Info. Ich bin im dritten Monat schwanger mit einer Tochter. Doch zurück zum Thema.
"Was soll ich denn sonst machen?"

"Gib ihnen Ambrosia und Nektar und können sie wieder gehen. Sie sind eine Gefahr für unser Kind."

Klatsch. Jetzt hatte ich ihm eine gezogen.
"Wie kannst du es wagen meinem Baby sein Zuhause zu verwehren. Niemand von uns beiden weiß was er durchgemacht hat. Und zu unserer Tochter, Poseidon hat dafür gesorgt, dass Monster nicht hier hin kommen. Percy hat ihn dazu überredet. Ebenjener Percy, welchen du jetzt wegschicken möchtest."

Als ich fertig war sah man ihm den Scham an.
"Sally es tut mir leid. Es ist nur..."
Ich legte ihm ein Finger auf den Mund

"Ist schon ok. Aber sage soetwas nie mehr, ok?"
Er nickte und ich lächelte ihm zu. Danach stellte ich mich weiter an den Herd und bereitete das Essen vor. Dann, nur wenige minuten später kamen Percy und Annabeth Arm in Arm in das Zimmer. Beide hatten sich geduscht und frische Sachen angezogen und nun sahen sie auch wieder aus wie Menschen.

Percy öffnete seine Arme und ich umarmte ihn stürmisch. Im Aufenwinkel sah ich Annabeth stehen mit einem leicht traurigen Blick.

Ich löste einen Arm von Percy und deutete Annabeth an sich uns anzuschließen. Leicht widerstrebend kam sie zu uns aber percy und ich zogen sie in die Umarmung und ein Lächeln erschien auf ihren Lippen.

Als wir uns lösten scheuchte ich sie zum Esstisch und servierte blaue Roladen mit blauen Kartoffeln und Gemüse.

Zuerst wurde in aller Ruhe gegessen, bevor ich es nicht mehr halten konnte
"Was genau habt ihr durchgemacht?"

Die Blicke der Beiden wurden etwas finsterer, aber sie erzählten ihre Geschichte. Vom Wolfshaus, bis Alaska, dem Zeichen der Athena, der Hölle, dem Kampf in Athen und schließlich der Schlacht um das Camp.

Als beide fertig waren sahen sie mental extrem erschöpft aus. Mental und nicht körperlich hat diese Reise sie geschädigt. In ihren Augen lag etwas zerbrochenes und mir stellte sich eine frage: Wie schafften beide es noch bei klarem Verstand zu sein?

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Es war mitten in der Nacht, als ein Schrei Paul und mich aus dem Schlaf riss. Wir folgten der Quelle des schreies und schlussendlich waren wir vor Percys Zimmer. Wir hatten Percy gebeten nicht mit Annabeth im Bett zu schlafen, doch als wir die Tür öffneten sahen wir Annabeth auf dem Bett.

Sie schrie und weinte und es sah so aus, als würden Krämpfe sie plagen. Dann kam Percy. Er schlief auf der k
Couch im Wohnzimmer. Er schob Paul und mich mühelos zur Seite und rannte zu Annabeth. Mühelos hob er sie hoch und legte ihren Kopf auf seinen Schoß.

"Ruhig annabeth. Wir haben es aus dem Loch geschafft. Wir sind beide in sicherheit."
Immer weiter redete er auf sie ein, streichelte ihre Haare und küsste sie.

Schlussendlich kam sie zu Ruhe und sie schlief ruhig weiter.
Jetzt wurde mir die Antwort meiner frage.
Wie schafften beide es noch bei klarem Verstand zu sein?
Antwort: ihre liebe zueinander

Peace out

Percabeth one shotsWhere stories live. Discover now