Katie Gardener

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Die letzten Monate waren extrem hart. Mit dem Verschwinde von Percy ging alles den Bach runter, vor Allem bei Annabeth.
Als sie eines Morgens ankam, völlig aufgelöst, wusste jeder, dass etwas schlimmes passiert sein musste. Dann erzählte sie, dass Percy verschwunden sei.

Die nächsten Tage suchten wir ihn, aber konnten ihn nicht finden. Nur ein paar Wochen später war Winter und Chiron überzeugte Mr. D., dass er im Camp Schnee fallen lassen könnte.

So verstrichen die Wintermonate. Annabeths einst gebräunte Haut wirkte die ganze Zeit ungesund blass und in den Schneemassen war sie schon bald nicht mehr zu erkennen.

Aber ich glaubte nicht, dass jemand Annabeths Zustand wirklich begriff. Nicht nur dass ihr Freund verschwunden war, sie arbeitete mit Leo Tag und Nacht an der Argo 2 und versuchte noch das Camp zu führen. Doch alles was ihr früher leicht fiel wirkte jetzt kraftlos und erschöpft.

Ich redete mit Piper, Thalia und Clarisse darüber und auch sie machten sich Sorgen, aber es gab niemanden, der das Camp sonst hätte führen können. Mr D. war da die reine Enttäuschung.

Aber wir taten unser bestes. Wir versuchten sie abzulenken, sie weiterhin in ihrem Freundeskreis aktiv zu lassen, aber sie war nicht mit ihrem Herzen dabei.

Sie wollte ihren Freund wieder sehen und ich musste sagen, dass es jedem im Camp so erging, vor Allem den älteren Campern. Die Jüngeren verstanden diese ganze Aufregung nicht. So kam es auch einmal vor, dass einer der jüngeren Camper sein Glück bei Annabeth versuchte. Natürlich wurde er von ihr non verbal und verbal geschlagen, von uns nur non verbal.

In ganz seltenen Augenblicken ließ sie ihren Kummer freien Lauf und dann weinte sie hemmungslos. Dies geschah meistens bei Piper, aber auch bei ihren anderen Freundinnen, aber nie im der Öffentlichkeit.

Als es schließlich Frühling wurde hatte ich auch meinen ersten Freund, nämlich Travis. Ich kann euch nicht sagen warum, aber ich liebe ihn.
Doch so richtig genießen konnten wir das alles nicht. Wir waren alle zu besorgt um unsere Freunde. Dann kam der Sommer und die Argo 2 brach auf. Nur wenige Wochen später mussten wir uns auf eine Belagerung einstellen.

Doch wir überlebten den Krieg. Das Camp überlebte den Krieg und alle warteten darauf, dass sich endlich Annabeth und Percy und natürlich auch der Rest zeigen würde.

Momentan waren die sieben auf dem Olymp und erhielten ihre Geschenke. Die Stimmung im Camp war angespannt. Jeder erwartete die Rückkehr.

Allerdings wurde es Abend und Chiron rief uns in den Pavillion zum Abendessen. Die römischen Legionen schlossen sich uns für diesen Abend an, bevor sie am darauf folgenden Tag zurück marschieren würden.

Gerade als das Essen begann sahen wir sechs Gestalten näher kommen. Diese sechs kamen immer in Pärchen. Das erste Paar, welches in das Licht trat war Jason zusammen mit Piper. Beide sahen gesund, aber müde aus. Sie setzten sich an den Tisch von Zeus.

Das zweite Pärchen kannte ich nicht. Der junge war groß, breit, muskolös und hatte kurz geschorene Haare. Doch durch seine sichtbaren asiatischen Wurzeln sah er aus wie Ein überdimensional großes Stofftier, nur ohne Stoff. Das Mädchen schien trotz ihres etwas jüngeren Alters schon sehr viel erlebt zu haben. Sie hatte einen dunklen Taint, braune Haare und goldene Augen.
Die beiden setzten sich an den Hades Tisch.

Doch als das letzte Paar erschien wurde alles still. Dort standen Percy und Annabeth. Tränen traten mir in die Augen. Annabeth sah fast so aus wie an dem Tag, an dem sie abreiste. Doch obwohl sie offensichtlich müde war und ihre Arme mit schnitten übersäht waren strahlte sie vor Glück. Der Grund war der Mann neben ihr, der alles etwas traurig beobachtete. Percy hatte sich äußerlich schon verändert. Er war brauner, schlanker, muskolöser. Auch er hatte diese Schnitte über den Arm.

Beide setzten sich an Percys Tisch und aßen in aller Ruhe. Doch nur 30 Minuten später gingen beide Richtung See. Chiron blickte ihnen traurig hinterher.

Als sie außer Sicht waren sammelte ich die Stolls, Clarisse, Chris, jake und Malcolm ein und wir folgten ihnen. Wir wollten schon rufen, doch ihr Gespräch hielt uns ab
"Das ist alles so fremd hier. Ich weiß was sie von mir erwarten werden, aber ich kann einfach nicht mehr."

Ich schaute in die Gesichter meiner Freunde und sah dort Trauer, aber auch den Willen, dieses Camp wieder in sein Heim zu verwandeln.

"Algenhirn, gib dir Zeit. Dieser Ort und die Schlacht sind noch zu frisch. Bald wird das hier wieder unsere Heimat sein."
Danach blieben sie ruhig und wir nahmen an, dass sie sich jetzt küssten.

Doch Percy rief noch etwas auf
"Ihr könnt jetzt rauskommen. Ich weiß, dass ihr lauscht."
Keiner rührte einen Muskel. Ein seufzer war zu hören
"Katie, Stoll und sonstige. Kommt raus!"

Leicht zögernd traten wir alle vor und sahen Percy und Annabeth Arm in Arm am Strand sitzen, dem Rücken zu uns gedreht. Wir kamen auf sie zu und blieben dann etwas unschlüssig hinter ihnen stehen.

Einen Moment tat sich nichts, dann stand Percy auf und betrachtete uns einen Blick. Seine Augen waren immer noch grün, aber sie waren anders, zerbrochen. Dann umarmte er jeden einzelnen von uns und Annabeth tat es ihm nach.

Anschließend setzten wir uns in einen Kreis. Annabeth und Percy saßen so Eng nebeneinander, dass dort kein Blatt Papier mehr hatte zwischen passen können.

Dann ergriff Clarisse das Wort
"Also Prissy, was ist alles passiert?"
Wir seufzten bei der Erwähnung des Namens, aber Percabeths Augen wurden dunkel.
"Wir waren im Tartarus. Bitte zwingt mich nicht noch mehr zu sagen."

Der Schock stand uns ins Gesicht geschrieben. Dann stand ich auf und nahm die beiden in den Arm. Dann taten die Anderen es mir nach. Am Ende hatten wir eine große Gruppenumarmung.

Doch als wir uns lösten erzählte er uns alles was außerhalb des Tartarus geschah und ich empfand Trauer für das was diese beiden Halbgötter durchmachen mussten. Vor Allem Percy und Annabeth hatten es nicht verdient, dass sie noch all diese Qualen durchmachen mussten.

Aber eine gute Sache hatte all dies. Percy und Annabeth hatten sich gefunden und ihre Liebe war etwas, dass es noch nie gegeben hatte.


Hi Leute, ich bin zurück. Ich brauchte mal kurz eine Auszeit zu meiner Hauptstor. So etwas wird immer mal wieder kommen.
Peace out

Percabeth one shotsWhere stories live. Discover now