Kapitel 5

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Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich nicht mitbekommen habe das sich meine Brüder zu mir gesetzt haben. 
Die Blicke der anderen bohren sich quasi in meine Haut. Nur ungern nehme ich meine Kopfhörer aus den Ohren. „Na Emchen wie verlief dein Erster Tag den so bis jetzt? Alles Gut?“ Na klar ist alles Gut. Ich werde mit offenen Armen empfangen und von meinem Selbstmordversuch redet keiner mehr. Idiot.

„Warum sitzt du nicht bei uns ich meine ich dachte wir Essen gemeinsam. Gerade weil du nicht alleine so in der Ecke sitzen sollst."
Der Stammplatz meiner Brüder ist einer der drei Tische in der Mitte. Sie gehören zu den Coolen und Beliebten. "Ich wollte nicht nochmehr im Mittelpunkt stehen als ich jetzt schon tue. Die meisten wissen doch gar nicht das ich eure Schwester bin. Ich meine mein Selbstmordversuch ist jetzt auch schon eine Weile her seitdem sind viele neue gekommen, sowie ihr, euer Schulwechsel hat auch bewirkt das die Leute nicht wissen das ich eure Schwester bin. Außerdem habe ich keine Lust mich mit den Schulschlampen anzulegen. Schaut euch doch mal um, Sie starren uns sowieso schon an weil ihr bei mir sitzt. Ich will euren Ruf nicht zerstören."

Jackson, der bis eben mir noch gegenüber gesessen hat, steht auf und setzt sich neben mich. Er war schon immer mein Ansprechpartner. Klar kam ich auch mit Taylor und Max gut klar. Sie haben mich immer wie ihre Prinzessin behandelt und seit damals achten sie noch mehr auf mich. Jackson legt seinen Arm um mich, was mir ein paar böse Blicke von einigen Mädchen einbrachte. "Wo ist das tapfere Mädchen hin was meine Schwester ist. Die einen Scheiß darauf gibt was die anderen von ihr denken. Du hast die Hölle durchgestanden und dich nicht unterkriegen lassen. Du bist sogar an deine alte Schule zurück gekehrt das hätte nicht jeder gemacht." flüstert mir Jackson mir zu. Ich hätte das ohne sie nie durchgestanden. "Wir wollen das du dich zu uns setzt weil wir stolz auf dich sind und dich bewundern dafür wie du das alles überwunden hast." Mischt sich jetzt auch noch Max ein. Meine Brüder waren alles was ich noch habe. Meine Mutter ist früh verstorben und mein Vater ist aufgrund seiner Arbeit so Gut wie nie zuhause.

Mit einem nicken bestätige ich meinem Brüdern das sie gewonnen haben und ich die Pause  bei ihnen verbringe. Jackson zog mich in eine Umarmung und Max und Taylor haben ein Dauergrinsen aufgesetzt.

Nachdem wir uns aus der Umarmung gelöst haben gehen wir zu ihrem Stammtisch. An dem Tisch saßen noch ein Mädchen und ein Junge.

Das Mädchen hat lange blonde Haare und eine Sportliche Figur. Sie sah im allgemeinen sehr gut aus.

Der Junge war Groß, hatte Braune Haare, eine Brille und war genau wie meine Brüder ziemlich durchtrainiert.

"Hey Leute das ist unsere Schwester Emilia. Emilia das sind unsere besten Freunde Thomas und Allison." Stellt uns Taylor vor.
Der Junge nickt mir lächelnt zu. "Hey du kannst mich auch Tom nennen." Ich wollte ihn gerade begrüßen da wurde ich schon in eine Umarmung gezogen. "Endlich! Endlich bin ich nicht das einzige Mädchen zwischen den Trotteln hier." Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, besonders nicht nach dem ich die verdutzten Gesichter von meinen Brüdern und Tom gesehen habe.
"Was den ist doch die Wahrheit. Ich bin jedenfalls froh dich kennenlernen. Deine Brüder haben uns schon viel über dich erzählt  und ich bewundere deine Tapferkeit. Wir werden bestimmt gute Freundinnen werden. Du kannst mich auch Alli nennen."
Sie und auch Tom sind mir sofort Sympatisch. Wer weiß vielleicht hat Allison recht und ich finde tatsächlich an meinem ersten Tag Freunde.

              
Und wieder ein Kapitel welches wieder etwas kürzer ausfällt. Ich bemühe mich in Zukunft jeden Tag ein Kapitel hochzuladen. ♡♡♡

Good Girl or BadWhere stories live. Discover now