Kapitel 33

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„Hör zu. Ich weiß zwar nicht was du gerade durchmachst aber du sollst wissen das du niemals alleine bist. Ich bin für dich da, genau so wie Tom und deine Brüder. Und wir werden nicht zu lassen das du dich jemals wieder so fühlst wie damals. Ich mache es mir jetzt zu meiner Persönlichen Aufgabe dafür zu sorgen das du nie vergisst wie wunderbar und einzigartig du bist und das jeder der das Gegenteil behauptet keine Ahnung von dir hat. Die meisten machen sich über andere lustig weil sie Angst haben selber zum Opfer zu werden. Sie machen sich über andere Lustig weil sie Angst haben das jemand bemerkt wie unsicher sie eigentlich selber sind. Sie beneiden dich um deine Stärke. Die Wahrheit ist das alle die sich über dich lustig machen insgeheim neidisch sind, weil sie wissen wie Stark du bist und das selber nie geschafft hätten. Ich bin stolz auf dich und hab dich lieb vergiss das nie. Du musst diesen Typen ein für alle Male vergessen. Ich weiß es wird schwer werden aber wir sind bei dir. Du verdienst einen Jungen der dich Liebt so wie du bist und nicht versucht dich zu ändern, einen der auch in der Öffentlichkeit zu dir steht und nicht zu feige ist zu seinen Gefühlen zu stehen. Und ich werde dir helfen so jemanden zu finden, wenn du sagst das du dafür bereit bist dich wieder jemanden zu öffnen." Allison schaffte es mich mit ihren Worten wieder einigermaßen wie ein Mensch aussehen zulassen und nicht wie ein Springbrunnen.

Es hat eine Weile gedauert bis ich mich soweit beruhigt habe das wir wieder zu den anderen gehen konnten. Ich sah zwar aus als wäre ich eine Mischung aus Panda und Waschbären. Ich habe Jason zwar viel zugetraut, aber das er mich so verletzt ist selbst für ihn eine neue Stufe der Grausamkeit. Aber wie Allison schon gesagt hat ich muss nach vorne schauen und mich auf die Wichtigen Dinge im Leben konzentrieren und keinen Gedanken mehr an Jason verschwenden.

Als wir wieder draußen bei den anderen waren hat als erstes Tom mich in eine feste Umarmung gezogen. „Ich habe gerade gehört was passiert ist. Ich fasse es nicht das jemand dir sowas antun kann. Am liebsten würde ich dem Typen so in seine Visage schlagen dass er sich tagelang nur von Babybrei ernähren kann." Ich vergrub mein Gesicht in Toms Shirt einfach weil seine Umarmungen eine unglaublich beruhigende Wirkung auf mich haben. „Und wenn man schon mal dabei ist kann man dem Typen auch gleich seine Kronjuwelen abschneiden und den Schweinen zum fraß vorwerfen, damit sich so viel Dummheit nicht vermehren kann." Manchmal kann Alli einen auch ziemlich Angst machen. Ich drehte meine Kopf leicht zur Seite, so das ich sie anschauen konnte ohne mich von Tom lösen zu müssen, da er mir immer noch beruhigend über den Rücken streicht. „Ich weiß es sehr zu schätzen was du für mich alles tun würdest aber ich glaube das beste was wir machen können ist Jason einfach komplett zu ignorieren und ihm nie wieder die Chance zu geben irgendetwas zu machen um mich zu verletzen. Außerdem brauche ich dich noch und ich bin mir ziemlich sicher das du mit dem Plan in den Knast kommen kannst." Gab ich zu bedenken. „Ach Süße für dich würde ich jederzeit in den Knast gehen." Okay auf verstörende Art und Weise war das ziemlich süß.

Langsam machten wir uns auf den Weg in die Cafeteria da wir die letzte Stunde aufgrund meines Heulkrampfes verpasst haben.  Tom wich dabei auf dem ganzen Weg nicht von meiner Seite genau wie Alli und meine Brüder. Als wir an unserem Tisch angekommen sind spürte ich wie so oft die Blicke der anderen die sich in meine Haut brannten. Ich konnte sehen wie sie über mich redeten. Manchen schauten zu mir, sagten dann zu einander was und fingen an zu lachen. Obwohl ich niemanden von ihnen wirklich kannte traf mich jeder missbilligende Blick und jedes Lachen wie ein Messer in mein Herz. Sie hatten nie aktiv nach einem Opfer für ihre Schikanen gesucht und trotzdem haben sie eins in mir gefunden das sie nur zu gerne annehmen.

„Hast du Hunger? Soll ich dir was zu essen holen?" Tom schaute mich mit besorgten Augen durch seine Brille an.  Doch mir ist der Appetit vergangen. Nach dem ganzen Heute möchte ich eigentlich nie wieder was essen. „Du musst aber was essen sonst fällst du mir noch um. Ich hol dir jetzt was und bleibe solange hier sitzen bis du aufgegessen hast." Mit den Worten stand Tom auf und ging ohne auf eine Antwort von mir zu warten zu der Essensausgabe. „Toll und ich darf mir mein Essen mal wieder selber holen." Allison war gerade dabei aufzustehen als Jackson sie am Arm festhielt und zurückzog, dabei hatte er so viel Schwung das Alli auf seinem Schoß landete. Die beiden schauten sich mit großen Augen an und wurden gleichzeitig rot. So schnell Alli konnte stand sie wieder auf und setzte sich auf ihren Stuhl. Mein Bruder musste sich räuspern da er wohl für einen kurzen Moment seine Stimme verloren hat. „Äh...Wenn du willst kann ich dir auch dein Essen holen." Jackson lächelte Allison verlegen an. Besagtes Mädchen strich sich nur verlegen eine Strähne hinters Ohr und nickte schwach. Und da sollen wir die beiden nochmal weis zu machen das sie nichts von einander wollen. Tom der ein Tablett voller essen vor mich stellte riss mich aus meinen Gedanken. „Ich wusste nicht was du gerne isst also hab ich mehr mitgebracht und du isst das was du magst. Ich wollte Jackson fragen, der stand aber nur dümmlich grinsend hinter mir. Hab ich was verpasst?" Tom ließ sich dicht neben mir auf der Bank nieder und schob sich eine Pommes in den Mund. Mit einem Blick zu Allison stellte ich fest das sie genau wie Jackson mit ihren Gedanken in einer anderen Welt gefangen zu sein. Ich schnappte mir auch eine Pommes vom Teller und drehte mich mit dem Gesicht zu Tom. „Du hast einiges verpasst. Wir müssen die beiden unbedingt verkuppeln das ganze hin und her hält ja kein Schwein aus. Ich weiß zwar noch nicht wie genau wir das anstellen aber ich werde deine Hilfe brauchen." Tom fing an zu grinsen und nickte nur. „Klar helfe ich dir aber nur wenn du jetzt was isst du musst doch groß und stark werden." Ich konnte in seinen Augen sehen das er sich das Lachen verkneifen muss. „Willst du damit etwa sagen das ich klein bin? Das verletzt mich jetzt aber." Gespielt empört legte ich meine Hand auf mein Herz. „ Du bist eben sehr klein. Aber hey ich mag es wie du dich auf die Zehenspitzen stellst wenn ich dich umarme nur damit du größer wirkst." Ich schob meine Unterlippe als Schmollmund nach vorne aber der Arsch hat nicht den Hauch von Mitleid. „Aw wie süß du aussiehst wenn du beleidigt bist. Wie ein kleiner Teddybär den man am liebsten knuddeln möchte." Mit diesen Worten zog er mich an sich ran und umarmte mich fest und wie selbstverständlich vergrub ich wieder mein Gesicht in seinem Shirt.

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Good Girl or BadWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu