122 Tage/Teil 1

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-122 Tage zuvor-

"Kannst du das bitte wiederholen?" unglaubwürdig über das, was ich gerade gehört habe, muss ich mich erstmal setzen. "Wir hatten vorgestern unseren letzten Drehtag, haben diesen gefeiert und sind nun auf unu und ich haben uns gedacht, wir machen bei dit einen kurzen Stopp." erklärt Dad es mir mit einem leichten Lachen.

"Wann seid ihr hier?" hake ich total aufgeregt nach. "Wir sind schon am Flughafen, also in gut 4 Stunden." gibt er mir zu wissen. Sie werden also um 3 hier ins LA sein. "Ich komme euch abholen." behaupte ich. "In Ordnung, Baby. Ach ja und MJ, vergiss Hayes nicht mitzunehmen. Bis nachher." bevor ich noch etwas sagen kann, legt er schon auf.

"Shit." meine ich und stehe wieder von dem Sessel auf. Meine bestse Freundin und Peter sehen mich verwirrt an. Die beiden haben ja jetzt etwas wie ein 'Ding' am laufen. "Alles okay bei dir?" kommt es nun von Vic. Langsam schüttle ich den Kopf. "Mein Dad und mein Onkel Jared kommen zu Besuch." erkläre ich ihnen.

"Das klingt doch nach etwas positiven, oder?" Peter scheint verwirrt über meine Reaktion zu sein. "Ist es auch. Ich freue mich, die beiden wiederzusehen. Aber sie wollen Hayes kennenlernen. Mein Dad wird meinen Freund das erste Mal persönlich treffen." ich fahre mir durch meine braunen Haare. "Uhhh, das könnte interessant werden." meint Vic grinsend.

"Warum meint ihr? So schlimm kann es ja nicht werden." Vic und ich sehen Peter nun beide mit einem Nicht-Dein-Ernst-Blick an. "Wenn du nur wüsstest, Peter. Ich erklöre es dir ein anderes Mal. Zuvor muss ich Hayes seelisch darauf einstellen." ich seufze und suche in meinen Handy nach Hayes Nummer. 

"Okay, Benji. Heute ist ein großer Tag für uns beide." sage ich, sobald Hayes meinen Anruf entgegen nimmt.

~~~

"Wie sehe ich aus?" frage ich zum gefühlten hundersten Mal. Hayes muss schon lachen, da ich so verdammt nervös bin. "Wie immer wunderschön." schmeichelt er mir ebenfalls zum hundersten Mal und  küsst mich. "Beruhig dich etwas. Eigentlich solltee ich doch derjenige sein, der nervös ist, oder?" meint er dann mit einem kleinen Grinsen.

"Ja, ich weiß. Ich will nur, dass ihr euch versteht." ich schließe meine Augen und greife nach der Hand meines Freundes. "Und diese Paparazzis werde ich noch umbringen..." murmle ich leise, da mich die Paparazzis, welche sich um uns scharren, wirklich mehr als nur nervig sind.

"Es wird alles gut gehen." versucht er mich zu beruhigen. Kurz darauf spüre ich jedoch, wie er sich anspannt. Verwirrt öffne ich meine Augen und sehe auch den Grund dafür auf uns zukommen. Jetzt wird es Ernst. Starr ost der Blick von Hayes auf die beiden Männer gerichtet -noch immer ist er angespannt. Zwar bin uch immer noch ein nervliches Wrack, dennoch freue ich mich sie zu sehen.

Vor uns bleiben sie stehen. Da fällt mir erst auf, wie klein Hayes doch neben ihnen wirkt. Ich meine, so klein ist er gar nicht, mein Dad und Jared nur riesig (vorallem Jared). Bevor irgendjemand etwas sagen kann, falle ich meinen Vater mit einem Sprung um den Hals. Auch er schlingt seine Arme um mich und hebt mich hoch.

"Hey, Dad." flüstere ich gegen seinen Nacken. "Hey, Baby..." er küsst meine Wange. Wir verharren für eine Weile in dieser Position, bis ich dann auch meinen Onkel Jared gebürtig begrüße. Mit einem breiten Lächeln löse ich mich dann auch von ihm. Da fällt mir auf, wie Hayes immer noch in der gleichen Position wie zuvor dasteht. Mitleidig sehe ich ihn an.

"Du musst Hayes sein. Es freut mich dich kennenzulernen." Jared ist der erste, der einen Schritt auf den Blauäugigen zumacht. "Der bin ich. Es freut mich ebenfalls Sie kennenzulernen." die beiden reichen sich höflich die Hand. "Wir kennen uns ja schon übers Handy." wirft nun mein Vater ein und mustert Hayes erstmal.

"Ja, Sir. Es ist mir eine Freude Sie nun persönlich zu treffen." etwas schüchtern hält Hayes auch Dad seine Hand hin. Dieser sieht ihn aber weiterhin bloß an, was mir unheimlich unwohl ist. Der arme Hayes sieht verunsichtert aus und weiß nicht, ob er seine Hand wieder zurückziehen soll. Bedrückt sehe ich meinen Vater an.

Tu doch etwas, Dad! Gib ihm eine Chance!

Ruft mein Inneres. Und da passiert es dann. Mein Vater nimmt Hayes Handschlag an, sagt aber nichts weiters, was er aber auch nicht braucht. Für mich reicht diese Geste aus. Er nimmt Hayes als meinen Freund an und stoßt ihn nicht gleich weg.

"Lasst uns gehen, diese Paprazzis machen mich wahnsinnig." meint Dad dann, als er Hayes Hand wieder los lässt. Wir nicken zustimmend. Als wir also unseren Weg durch den Flughafen antreten, greife ich instinktiv nach der Hand meines Freundes und verschränke unsere Finger miteinander. Links neben mir geht Jared und Dad geht zur Rechten von Hayes. Man fühlt sich verdammt klein zwischen ihnen.

Unser Händchenhalten bleibt jedoch nicht unbemerkt. Dads Blick schweift zu unseren Händen und eine seiner Augenbrauen wandert in die Höhe. Jared muss über die Reaktion seines besten Freundes lachen.

"Wie wär's, wenn du und ich uns etwas besser kennenlernen und MJ ein bisschen Zeit mit Jared verbringt. Wie klingt das, Hayes?" wendet sich Dad an Hayes, dieser sieht kurz zu mir und dann wieder zu meinem Vater. "Klingt gut, Sir." antwortet er dann. Ich reiße meine Augen leicht auf.

Oh Gott, das kann was werden.

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⏰ Last updated: Dec 09, 2020 ⏰

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190 Tage (Hayes Grier/Jensen Ackles FF)Where stories live. Discover now