2 Joints

665 19 0
                                    

Als wir raus auf die Straße gingen, fuhr mir der kalte Wind durch das Gesicht.
Es ist September, daher wurde es an manchen Tagen abends schon sehr kalt.
Wir machten uns auf dem Weg zu einer kleinen Bar am Rande der Stadt.
Er erzählte mir auf dem Weg dorthin ein bisschen etwas über seine Karriere und sein Leben hier in der Stadt. Dabei zeigte er mir noch ein paar kleine Sehenswürdigkeiten und erklärte mir ein bisschen was darüber.
Als wir dort ankamen, war es eine sehr angenehme Stimmung in der Bar.
Sie war klein, aber auch sehr gemütlich.
Sie war nicht zu überfüllt und man konnte sich deswegen noch angenehmen unterhalten.

„Und was hast du morgen schon so vor?"
„Ich habe eine Freundin, die von hier eine Stunde entfernt wohnt. Sie ist vor ca. 20 Jahren hier hin gezogen, weil ihre Mutter eine neue Liebe hier gefunden hat, deswegen ist sie dann nach der 2. Klasse weg gezogen, aber wir haben den Kontakt behalten. Ich bin sie früher manchmal besuchen gefahren. Mindestens ein mal im Jahr und blieb dann da für eine Woche. Ich kenne sie schon seit Kindergarten Zeiten und ich finde toll, dass sie jetzt nicht mehr weit von mir entfernt wohnt.
Danach wollte ich mir mal die Stadt richtig ansehen. Seitdem ich hier bin hatte ich noch keine Gelegenheit dazu."
„Wenn du möchtest kann ich dir die Stadt richtig zeigen. Ich könnte dich morgen um 14 Uhr abholen. Dann zeige ich dir die Stadt und dann lade ich dich zum Essen ein."
„Das musst du echt nicht für mich machen, Steven. Ich komme auch irgendwie alleine klar.
Wenn ich dir zu viel Aufwand mache, dann brauchst du das echt nicht machen."
„Keine Sorge. Ich mache das gerne für dich."
Lächelnd sah er mich an. Man sah ihm an, dass er sich schon darauf freute.
Als ich dann auf die Uhr schaute, war es schon spät geworden.
Wir haben so viel miteinander geredet und gelacht, dass wir völlig die Zeit aus den Augen verloren hatten.
„Ich sollte dann mal lieber nach Hause, wenn ich morgen früh noch vorher zu meiner Freundin fahren will."
„Okey, dann gehe ich eben schnell bezahlen."
Steven stand auf und ging zur Theke rüber.
Er sah ja schon sehr hübsch aus. Auch dieses Lächeln war süß.
Ich schnappte mir schon meine Tasche, um meine Sachen einzupacken.
Als er wieder kam, stand ich auf und folgte ihm nach draußen.
Es ist noch kälter geworden, als wir uns auf dem Weg hier hin gemacht haben.
Steven merkte, dass mir kalt war, also zog er seine Jacke aus und legte sie mir über die Schultern. Er hatte unter der Jacke nur noch ein weißes T-Shirt an. Ich sah, dass er ganz leichte Gänsehaut bekam. Ich war gerade dabei seine Jacke wieder aus zu ziehen, als er mir an den Armen packte und zu mir sagte: „Lass sie an. Ich brauche sie wirklich nicht. Dir ist kälter als mir. Mir macht das wirklich nichts aus."
Er sah mir in die Augen und lächelte mich nur ganz leicht an.
Ich steckte meine Arme in die Ärmel und zog den Reißverschluss hoch.

Steven brachte mich den ganzen Weg nach Hause, obwohl ich ihm mehrmals gesagt habe, er müsste das nicht für mich tun. Er bestand da aber unbedingt drauf, mich den ganzen Weg zu begleiten.
Als wir dann bei mir angekommen waren, gab er mir noch eben schnell seine Nummer, weil das haben wir den ganzen Abend nicht beachtet.
„Ich melde mich morgen früh noch mal bei dir. Ansonsten bleibt alles so stehen wie geplant. Um 14 Uhr stehe ich hier."
„Alles klar, ich werde da sein."
„Es war ein sehr schöner Abend mit dir, Kate. Es hat mich sehr gefreut dich kennenzulernen."
„Geht mir genau so. Ich freue mich auch schon auf morgen. Also, ich wünsche dir eine wunderschöne gute Nacht."
„Dir auch. Bis morgen."
Er wollte sich gerade umdrehen und ich mich auch, als er mich am Handgelenk packte und mich wieder zu sich drehte.
Er küsste mich ganz lange. Ich war wie gelähmt, weil es mir so gefiel. Seine Lippen waren so weich und warm und sein Geruch machte sich in meiner Nase breit.
Er ließ von mir ab und ging dann ohne noch ein Wort zu sagen. So stand ich dann da. Einfach so. Ganz alleine. Verwundert, was hier gerade geschehen ist.
Ich schloss die Tür auf und ging hoch zu meiner Wohnung.
In meiner Wohnung angekommen, ging ich direkt links in meine Küche und legte meine Tasche und meine Schlüssel ab. Dann ging ich zurück in den Flur und zog meine Schuhe und meine Jacke aus. Dabei bemerkte ich, dass ich noch Steven's Jacke an hatte. Ich ging wieder zurück in die Küche und kramte aus meiner Tasche mein Handy um Steven Bescheid zu geben, dass ich noch seine Jacke habe.
Ich konnte immer noch nicht ganz verstehen, was da gerade geschehen war.

Ich gebe dir meine Pokémon Karten [Sudden Ff]Where stories live. Discover now