Die Olle fragte, ob ich Drogen nehmen und rauche

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Lukas und ich sind dann nach Hause gegangen. Ich schrieb Basti schnell, dass Lukas und ich jetzt nach Hause gingen, und wir kein Plan hatten, wo Steven hätte hin laufen können. Er tat mir gerade in diesem Augenblick leid. Steven wohnte die ganze Zeit über bei Lukas und mir. Ich denke mal, dass Steven wieder bei Basti landen würde, wenn er sich wieder abgeregt hat.
Wir liefen den ganzen Weg nach Hause stillschweigend nebeneinander her.
Als wir dann Zuhause ankamen, setzte ich mich auf die Couch und starrte ins Leere. Lukas setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm.
„Es tut mir unfassbar leid, Kathy. Ich habe mich wirklich für dich und Steven gefreut, auch wenn mir das ein bisschen mein Herz zerrissen hat."
Ich fing an zu weinen. Lukas drückte mich näher an seine Brust. Er fing an wirres Zeug zu reden, um mich abzulenken und mich ein bisschen zum Lachen zu bringen. Es half mir und ich machte einfach mit.
Wir redeten gefühlte Stunden. Irgendwann wollte Lukas dann schlafen gehen. Zum Abschied drückte er mir einen leichten Kuss auf die Stirn und sagte mir ich könne ihn um jede Uhrzeit wecken und zu ihm kommen.
Ich ging dann auch in mein Zimmer und setzte mich aufs Bett, aber anstatt zu schlafen guckte ich aus meinem Fenster und hoffte, dass sich Steven melden würde.
Aber vergebens.

Irgendwann musste ich dann auch mal eingeschlafen sein. Ich war zugedeckt und mein Handy, welches ich die ganze Zeit umklammert hatte, lag auf meinem Tisch. Anscheinend ist Lukas in der Nacht aufgestanden und hat nach mir gesehen. Er ist einfach ein Engel. Ich stand auf und ging in die Küche, aber die Wohnung war leer. Ich war alleine.

Nach gut einer halben Stunde ging die Wohnungstür auf. Mit der Annahme, dass es Lukas war, rief ich ein „Hey Lukas" in den Flur, aber aus dem Flur trat ein Steven.
Ich sprang auf, lief zu ihm und nahm ihn in den Arm. Er zog mich enger in die Umarmung und ich war einfach gerade nur glücklich.
Ich drückte ihn leicht weg und sah ihm in die Augen. Es hatten sich leichte Tränen gesammelt.
„Ich fahre heute wieder nach Hause.", sagte er mit ruhiger Stimme. Er wollte stark bleiben.
„Und ich will, dass du mitkommst."
„Ich soll Lukas verlassen und wieder mit nach Salzgitter ziehen?"
„Ja, genau das sollst du."
„Aber ich kann nicht." Ich löste mich aus unserer Umarmung.
„Wieso nicht?"
„Ich liebe Berlin. Berlin war schon immer meine Traumstadt und das weißt du."
„Bleibst du wirklich wegen Berlin oder bleibst du wegen Lukas?"

Ich gebe dir meine Pokémon Karten [Sudden Ff]Donde viven las historias. Descúbrelo ahora